Podcast 2#

Polydynamics Part 1.

Im Namen der Musik, 
wurde ich Mitte der 90iger Jahre in einer West-Berliner Altbauwohnung geboren und großgezogen. Von Anfang an im Einklang mit Rhythmusgefühl und breitgefächerten Musikalischen Einflüssen.  Mit der Zeit erlangte ich das Wissen, dass jeder Ton, jedes Geräusch, ja jeder Kieselstein den man in der Hektik des Lebens über die Straße schießt einen Ton-Abdruck im Kopf hinterlässt.
Einen Abdruck der in direkter sensotorischer Verbindung zwischen Trommelfell und Belohnugszentrum ein Gefühl erzeugt oder verstärkt. 

Im Wandel meines mehr oder weniger normalen Lebens hatte ich des öfteren das Vorhaben mir eines dieser Ton-Werkzeuge anzueignen. Ganz Klischeehaft begann ich halb-gezwungen unter Einfluss meiner Eltern mit dem Klavier, über Akustik und E-Gitarre bis hin zum Schlagzeug..was meiner heutigen Leidenschaft wohl am nächsten kommt.  
Im laufe der Jahre fragte ich mich nun des öfteren warum ich nicht eines dieser Instrumente nach allen regeln der Kunst ausgelehrnt hatte - Die Antwort war, ich hatte nur noch nicht das Richtige gefunden.
Für mich waren es zwei direkt betriebene Plattenspieler und ein gut geölter 4-Kanal Mixer.
Und so ergab alles einen Sinn, 
jeder Einfluss, jede Erfahrung und jeder Wert den mich mein anspruchsloser, treuer Freund – die Musik gelehrt hatte war eine Vorbereitung auf mein Wahres Handwerk. 
Der Rave 

„Aufzulegen“ heißt für mich Gefühle zu erzeugen, zu verstärken und dem Hörer die Möglichkeit zu geben sich fallen zu lassen, 
sich der meditativen Wirkung vom Zusammenspiel voller Bässe und melodischer Klänge hinzugeben.

Meine persönliche Theorie zu dieser großen Macht auf unser Nervensystem. Welcher Ton war der erste den ein jeder von uns hörte? Es war der Herzschlag unserer Mütter, welcher für einen Fingernagel-großen Embryo sehr imposant gewirkt haben muss.
Dies bot unseren frühen Ichs nur zwei Interprätationsionsmöglichkeiten 
Ich bin da.
Ich bin nicht allein.

Dieses unterbewusste Vertrauen in den Beat, welches schon in alten Stammes-Ritualen gebauch fand, mache ich mir zu nutze um es euch als 4/4-Tackt Dessert zu servieren. 
Wenn also Bässe das Gefühl sind da zu sein,  würde ich Techno als „das reine Gefühl am leben zu sein“ definieren.
Also gebt euch hin - dem Rave des Lebens.


Techno.

Adam von Eben