Name: Diario de a bordo [Alberto CARRETERO] - orquesta by albertocarretero
Duration: 18 min 22 s
Description: ROSS, director Marcus Bosch. Encargo de la Real Orquesta Sinfónica de Sevilla, AEOS, SGAE.

ROSS, director Marcus Bosch. Encargo de la Real Orquesta Sinfónica de Sevilla, AEOS, SGAE.

Diario de a bordo [Alberto CARRETERO] - orquesta

Sínolon. Posadas, A. for clarinet solo

Manuel Emilio Mari-Altozano, clarinet

Posadas, A., "Sínolon"

Manuel Emilio Mari-Altozano, clarinet; Juan Escalera, piano.
0:00. I. Zart und mit Ausdruck.
3:24. II. Lebhaft, leicht.
6:46. III. Rasch und mit Feuer.

Schumann, R., Fantasiestücke op.73.

Berio, L., Sequenza IXa for clarinet

Mari-Altozano, M. E., Timetable's day for clarinet and percussion.
Audition live recording.
I. Opening march
II. Doubt
III. Chaos
IV. The wail of the fallen

Manuel Emilio Mari-Altozano, clarinet
Carlos Moreno, percussion

Ateneo-UMA 2019 Award

Mari-Altozano, M. E., "Timetable's day" Ateneo-UMA 2019 Award

Georg Friedrich Haas 
Quartett für 4 Gitarren 
"Schon in meinen früheren Stücken habe ich die Saiten der Instrumente in der Absicht umstimmen lassen, dass durch das Spielen mit den leeren Saiten alleine bereits ein Obertonakkord entstehen kann. Bei der Gitarre geht dies relativ einfach: Man muss nur die tiefste Saite einen Ganzton nach unten stimmen, die 3. Saite etwas mehr als einen Halbton tiefer und die zweite Saite etwas weniger als einen Halbton höher – wenn dann auch alle Quarten und Quinten rein und exakt gestimmt werden, entsteht mit den sechs leeren Saiten ein Akkord aus dem 2., 3., 4., 5, 7, und 9. Teilton des Kontra-D:
D-A-d-fis(minus 1/12-Ton), c’ (minus 1/12-Ton), e’.
Anders als z.B. bei der Violine ist es dank der Bünde möglich, trotz der ungewohnten Stimmung relativ sicher zu intonieren.
Aus ästhetischen Gründen verlangt die Reinheit des Klanges der leeren Saiten nach einer Trübung: Daher ist die 2. Gitarre einen Zwölftelton tiefer gestimmt als die erste, die 3. Gitarre zwei Zwölfteltöne (= ein Sechstelton) tiefer, die 4. Gitarre drei Zwölfteltöne (= ein Viertelton) tiefer.
Die Musik lebt vom Kontrast zwischen diesen von der Obertonreihe abgeleiteten 'reinen' Akkorden (einschließlich deren zwölfteltönigen bzw. vielfach zwölfteltönigen 'Schatten') und im freien mikrotonalen Raum komponierten sechstel- bzw. vierteltönigen Passagen, die harmonische Konzepte von Ivan Wyschnegradsky aufgreifen.
Dazwischen schiebt sich immer wieder ein 'Singen' in zwölfteltönigen Clustern. Dieses Zusammenklingen von sehr eng beieinander liegenden Tonhöhen ist zwar nicht mehr ein Einklang, aber auch noch nicht als Akkord, sondern bildet einen schwebungsreichen Klang, der in der Komposition wie ein expressives Unisono eingesetzt wird.
Das Quartett für 4 Gitarren entstand auf Anregung von Christian Scheib für das Aleph-Quartett und das Musikprotokoll 2007."
Georg Friedrich Haas

Aleph Gitarrenquartett CD NEOS 2012

Georg Friedrich Haas: Quartett (für  vier Gitarren)

FRAGMENTOS DE UN LIBRO FUTURO 
Me cruzas, muerte, con tu enorme manto / de enredaderas amarillas. Me miras jamente. / Desde antiguo / me conoces y yo a ti. Lenta, muy lenta, muerte, en la belleza / tan lenta del otoño. / Si ésta fuese la hora dame la mano, muerte, para entrar contigo / en el dorado reino de las sombras. 
José Ángel Valente (1929-2000) De Fragmentos de un libro futuro · © Herederos de José Ángel Valente.

Beat Furrer: Fragmentos de un libro futuro

Chanson
Para cuarteto de guitarras
2014

Chanson, para cuarteto de guitarras, fue encargo del Aleph-Gitarrenquartett junto a otro cuarteto anterior de título Hekkan III. Si Hekkan III es una obra amplia y especial, estrenada en Hamburgo en 2011 en el Festival Ostertöne, del que fui compositor en residencia, Chanson es una propuesta muy distinta y más breve. La obra mantiene una vinculación especial con una pieza de Josquin des Prez que siempre me ha fascinado y a la que he vuelto muchas veces. Se trata del motete-chanson “Plaine de dueil” de este compositor francoflamenco. La pieza fue estrenada en 2014 en España, en el Festival Música en Toledo, y traza un pequeño viaje a través de ecos de la obra de Josquin, jugando con las posibilidades expresivas de las cuatro guitarras, en resonancias, en contrapuntos, en citas y en desarrollos texturales y superficies complejas casi de tipo topográfico, en cierta medida de bastante dificultad. Chanson está dedicada a este estupendo cuarteto de guitarras.

José María Sánchez Verdú: Chanson

Xavier Dayer: «Ceneri» (2008)  création mondiale 
UA Aleph Gitarrenquartett, Festival Archipel Genève 

Aufnahme vom 4.2.2019, Lausanne SRF2
Société de Musique Contemporaine Lausanne

Sans cesse,l'image de cendres emportées par le vent m'accompagnait durant cette composition. Ainsi, les quatre guitares dessinent musicalement des lignes circulaires, le moindre changement de direction de l'une des voix peut avoir des conséquences imprévisibles sur les autres. Ce qui les dirige toutes aimerait être comme un souffle.

« Rien ne repose, mais tout tourne et tournoie 
Autant qu'au ciel et sous le ciel on voit.
Toute chose se meut, en haut ou en bas, 
Bien qu'elle soit longue ou brève,
Ou pesante ou légère ;
…

Qu'une même partie
Tantôt retombe, tantôt remonte,
Et le même tournoiement
Donne au tout
Tous les mouvements possibles. »

Giordano Bruno «l'infini, l'univers et les mondes», traduction B. Levergeois.

Xavier Dayer

Xavier Dayer: Ceneri

Schweizer Erstaufführung, Lausanne 2019. 
Eine Aufnahme von Radio Télévision Suisse, Espace 2

"Un mar de tierra blanca" 

"Der Titel meines neuen Werkes stammt aus einem Gedicht von Federico García Lorca (1898–1936):
Un mar de sueño. Un mar de tierra blanca Y los arcos vacíos por el cielo. (...)
Ein Meer von Traum Ein Meer von weißer Erde Und die leeren Bögen am Himmel (...)
Für die Umsetzung der Metapher ins Klangliche verwende ich einen sogenannten ‘Lorenz-Attraktor’.
Der Lorenz-Attraktor ist der ‘seltsame Attraktor’ eines Systems von drei gekoppelten, nichtlinearen gewöhnlichen Differentialgleichungen:
Ẋ = a(Y−X) Ẏ = X(b−Z)−Y Ż = XY−cZ
Formuliert wurde das System um 1963 von dem Meteorologen Edward N. Lorenz, der es als Idealisierung eines hydrodynamischen Systems entwickelte. Basierend auf einer Arbeit von Barry Saltzman (1931–2001) ging es Lorenz dabei um eine Modellierung der Zustände in der Erd- Atmosphäre zum Zweck einer Langzeitvorhersage [...] Eng mit dem Lorenz-Attraktor verbunden ist das Schlagwort des Schmetterlingseffektes (Metapher aus der Chaosforschung). Das System von Differential- Gleichungen stand wiederholt im Blickpunkt der Öffentlichkeit, die mit dem chaotischen Verhalten der mathematischen Gleichungen Phänomene der realen Welt zu erklären versuchte: So sollte das Lorenz- System anschaulich machen, dass im atmosphärischen Strömungsbild kleine Ursachen große Wirkung zeigen können ... [Wikipedia]
Das ‘Lorenz-System’ wird im langsamen ersten Abschnitt des Werkes präsentiert. Es bestimmt die Linien der Tondauern und der ‘Energie’ (Dynamik) der 4 Gitarren, sowie die Klangfarben. Jedem Punkt der wellenartigen Linie wird ein Klang (Flageolett-Ton oder ‘Multiphonic’) zugeordnet. Der Lorentz-Attraktor hat auch einen Einfluss auf die Großform (bestimmt sozusagen, wohin die Reise geht) und hat - für mich als Komponist - auch eine rein ‘poetische’ Funktion. Er dient als Inspirationsquelle für die Ausarbeitung der poetischen Klangqualität der verschiedenen Texturen in jeder Phase. So können wir uns zum Beispiel einen aus der Ferne wehenden Wind vorstellen, der immer stärker wird. Er wird immer heftiger bis zum ‘tanzenden Wirbel’ (Bulería/Scherzo = Kadenz, Takte 199–249): sich nähernder Sturm und später der Geruch von feuchter Erde. Stellen wir uns eine Art klanglicher Dreidimensionalität vor, mit einer unendlichen Palette von Intensitäts-, Gewichts- und Helligkeits-Graden.
Das Werk entfaltet sich in 10 Phasen, bzw. Abschnitten.
Noch wichtig zu sagen wäre vielleicht, dass die Gitarre das erstes Instrument in meiner Kindheit war. Ich habe eine besonders enge Beziehung zu diesem Instrument und habe in diesem Werk bei jedem Ton den entsprechenden Fingersatz (und Tabulatur) notiert."
Mauricio Sotelo

Diario de a bordo [Alberto CARRETERO] - orquesta

albertocarretero

Related tracks