In ihrem 2004 publizierten Buch «Caliban und die Hexe» legt Silvia Federici dar, dass der Prozess der ursprünglichen Akkumulation des Kapitals, der im 15. Jahrhundert begann, nicht zu begreifen ist, wenn nicht auch der Krieg gegen den Körper der Frauen berücksichtigt wird. Frauen wurden zur Weiblichkeit zugerichtet, ihr Arbeitsvermögen wurde zur Hausarbeit diszipliniert und ihre Sexualität wurde familiarisiert. Frauen wurden in ihren Fähigkeiten abgewertet, öffentlich und privat als Objekte männlicher Sexualität passiviert und irrationalisiert, um ihr Wissen gebracht und ihrer Rechte beraubt. Der bürgerlichen Klasse geht es darum, die Kontrolle über die Erzeugung von Arbeitskräften zu erlangen. Zu diesem Zweck wurde den Frauen ihre autonome Verfügung über ihren Körper genommen. Dies geschah insbesondere mit der Verfolgung von Hebammen und Heilerinnen, die das Wissen über Verhütung besaßen und sicher auch deshalb als Hexen galten. Diese Prozesse setzen sich bis heute fort: Nach wie vor wird das Proletariat durch die geschlechtliche Arbeitsteilung gespalten. Für Federici bleibt diese strukturelle Gewalt nicht auf die Frauen in Mitteleuropa begrenzt. Die Versklavung von Menschen und die Völkermordpraktiken, in Afrika und allen Teilen des amerikanischen Kontinents, gehören zur selben den Körper abwertenden Rationalität der bürgerlichen Aufklärung. 

In dieser Folge zu Gast bei Alex Demirović ist die Soziologin Susanne Schultz. Sie ist unter anderem Mitglied beim Herausgeberinnen-Kollektiv «Kitchen Politics» und im wissenschaftlichen Beirat der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Sie diskutieren über Federicis Verständnis von Frauenunterdrückung als Arbeitsverhältnis etwa am Beispiel der Leihmutterschaft.

tl;dr#10: Silvia Federici - Caliban und die Hexe

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Gute Nachrichten, die Flausette hat ihren 30. Geburtstag gut verkraftet, sich mit der neuen Realität des Erwachsenendaseins arrangiert und hat seit gestern auch endlich den Kater ihres Lebens überwunden. Um zu beweisen, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehört, hat sie  sich für diese Woche was ganz besonderes überlegt und keine Mühen gescheut für uns den neuesten Stern am Göttinger DJ Himmel an den Start zu bringen. Zugegeben, es war nicht ganz so schwer, weil Rieke als essentieller Flausebestandteil relativ leicht zu finden war. Rieke ist auf jeden Fall noch so underground, dass nichtmal die ganzen Leitern, die sie selbst auf ihre Flausette gemalt hat reichen würden, um sie zurück ans Tageslicht zu befördern. Sie ist so frisch, dass Febreeze sie schon nach ihrer geheimen Rezeptur gefragt hat. Sie ist so neu, dass... Ja OK, wir hören ja schon auf.
Frei nach dem Motto einfach mal machen und sich selbst nicht so ernst nehmen hat sie euch eine wilde musikalische Achterbahnfahrt vorbereitet, Mitsingfaktor und Vorwärtstendenz vorhanden, Anschnallen wärmstens empfohlen. Let's go!

die 31. flausette von Rieke

J.E.T. invited me for a guest mix to his show "Hello World". I hope you enjoy this selection of hypnotic & driving tunes, ranging from last century's Trance and Acid to today's underground Hardgroove.

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