Berichterstattung und mediale Repräsentationen manifestieren die Bilder in unseren Köpfen. Bilder davon, wie die Bedrohung von Frauen auszusehen hat und wo sie diese zu vermuten haben. Dabei behindern diese Bilder teils die Aufklärungsarbeit, wenn sie die immer gleichen Stereotypen und Klischees bedienen und über die Nuancen der Thematik hinwegtäuschen. Was passiert eigentlich auf Österreichs Straßen? Mit welchen Übergriffen sind Frauen im Alltag konfrontiert? Wir möchten mit Frauen sprechen, die u.a. auf Festivals, auf Events am Land oder in der Stadt, in der U-Bahn usw. Gewalt, Belästigung oder Herabwürdigung erlebt haben. Mit unseren drei Gästen Balqis, Jasmin und Christine wollen wir einen anderen Einblick in die Gesellschaft Österreichs geben und euch zeigen, wie subtil solche Handlungen vonstattengehen können.

Moderation: Katharina Simunic & Mena Huber 
Schnitt: Oliver Maus
Musik: Linda Steiger
Bild: „DON’T ACCEPT HARASSMENT” aus der Kamagne „Have Some Self Respect. احترم حالك" 
Bild von einer Gruppe junger, erwachsener Frauen (damals 14-16 Jahre alt) aus Amman und Jordanien, die mit der Kampagne unseren Zugang zur sexuellen Belästigung und zu Catcalling durch Kunst und Illustrationen zum Ausdruck bringen. 2015 richteten wir uns damit an die Jordanische und Arabische Öffentlichkeit.

gefördert vom Land Niederösterreich im Rahmen von "Kultur
on air – Call zur Gestaltung eines Podcast"

Folge 1 | Don't accept harassment!

Seit 2021 steht der Femizid öfters mal als solcher betitelt in der Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit. In seiner häufigsten Form entspricht der Femizid dem Endpunkt der Eskalation häuslicher Gewalt. Zur Frage, wie viele Frauenmorde in Zusammenhang mit Gewaltbeziehungen stehen oder wie viele Frauen jährlich überhaupt Opfer von Gewaltbeziehungen werden, gibt es in Österreich keine offiziellen Statistiken. Die in den Medien verwendete Zahl des aktuellen Jahres beruht auf einem Media-Monitoring der Österreichischen Frauenhäuser. Eine behördliche Information fehlt und der Begriff Femizid wird in der offiziellen Kriminalstatistik nicht geführt.

Müssen Frauen in Österreich erst sterben, damit die Gewalt, die Frauen aufgrund ihres Geschlechts angetan wird, ernstgenommen wird? Wir möchten über Gewalt an Frauen sprechen, bevor es zu spät ist. Mit Frauen; darüber, was sie erlebt haben. Unsere Gäste sind heute Mia und Olivia. Mia studiert Bildungswissenschaften und schreibt zurzeit ihre Bachelorarbeit über Femizide. Zudem war sie bei einer NGO tätig, die Frauen Schutz in solchen Situationen anbietet. Olivia ist Mediendesignerin und wird uns von ihrer Beziehung erzählen, in der sie sowohl psychische als auch physische Gewalt erleben musste.

Moderation: Katharina Simunic & Mena Huber 

Schnitt: Katharina Simunic

Musik: Linda Steiger

Bild: „I HAVE THE RIGHT TO BE RESPECTED” aus der Kamagne „Have Some Self Respect. احترم حالك" 

*Wir sind eine Gruppe junger, erwachsener Frauen (damals 14-16 Jahre alt) aus Amman und Jordanien, die mit der Kampagne unseren Zugang zur sexuellen Belästigung und zu Catcalling durch Kunst und Illustrationen zum Ausdruck bringen. 2015 richteten wir uns damit an die Jordanische und Arabische Öffentlichkeit.

gefördert vom Land Niederösterreich im Rahmen von "Kultur
on air – Call zur Gestaltung eines Podcast"

Folge 2 | I have the right to be respected!

Die Generationenfrage. Wir treten in große Fußstapfen großer Feministinnen. Viele junge Frauen kommen nach. In der dritten Folge wollten wir Alt und Jung miteinander in Diskurs setzen und haben einige Fragen gestellt, an denen sich die Auswirkungen der Frauenbewegung erkennen lassen. Was war die größte feministische Errungenschaft bisher? 
Unsere Gäste erzählen von Unterwäsche und Körperbehaarung in verschiedenen Zeiten. Der Austausch von Perspektiven und Erlebnissen zwischen den Generationen ist enorm wichtig, denn nur so sehen wir, was schon geschafft wurde und was noch vor uns liegt. Hoch die Frauensolidarität!
Es sprechen mit uns: Ria, 18 Jahre, Ulli, 50 Jahre, Sophie, 30 Jahre und Anna, 70 Jahre. 

Moderation: Katharina Simunic & Mena Huber 
Schnitt: Katharina Simunic
Musik: Linda Steiger
Bild: „I AM NOT REVOLTING, I AM A REVOLUTION” aus der Kampagne „Have Some Self Respect. احترم حالك" 
*Wir sind eine Gruppe junger Frauen (damals 14-16 Jahre alt) aus Amman und Jordanien, die mit der Kampagne unseren Zugang zur sexuellen Belästigung und zu Catcalling durch Kunst und Illustrationen zum Ausdruck bringen. 2015 richteten wir uns damit an die Jordanische und Arabische Öffentlichkeit.

gefördert vom Land Niederösterreich im Rahmen von
"Kultur on air – Call zur Gestaltung eines Podcast"

Kathy Podcast

Folge 3 | "I am not revolting, I am a revolution!"

Das zentrale Thema dieses mehrteiligen Podcasts ist die Sichtbarmachung von sexueller und häuslicher Gewalt in Österreich, mit denen Frauen bzw. FLINTA*s (Frauen, Lesben, Inter-, Nicht-Binäre-, Trans-, Agender Personen) täglich konfrontiert sind. Fortwährend passieren uns traumatische Erlebnisse, für die es wenig Platz im Alltagsleben gibt. Oftmals werden Übergriffe angezweifelt. Ziel des Podcast ist es, einen safe space zu schaffen, in dem persönliche Erfahrungen geteilt werden, ohne dabei in Frage gestellt zu werden. Wir glauben euch. Wir haben vieles selber erlebt und wollen euch eine Stimme geben. 

Zu den Moderatorinnen:
Katharina Simunic und Mena Huber sind aktivistische Feministinnen, die sich u.a. für geflüchtete Personen und die Gleichstellung aller Menschen einsetzen. Katharina ist Filmemacherin und hat ihren ersten Dokumentarfilm über die Balkanroute gedreht (europecanyouseeme.com).
Mena studiert zurzeit Literarische Übersetzung und Vergleichende Literaturwissenschaft. Sie veranstaltet Partys, aber durch die Pandemie wurde ihr Interesse für das Medium Radio verstärkt geweckt, wo sie zum einen mit ihrem Partykollektiv Disorder eine zweiwöchentliche Sendung auf res.radio gestaltet und zum anderen auf Radio Orange konzeptuell an der monatlichen Sendung Club Resonanzen beteiligt ist.

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