Über meine taktilen Ausstellungen erzählen

Ich möchte Ihnen gerne die Geschichten meiner taktilen Ausstellungen erzählen. In Hochschulen, Universitäten, Bibliotheken, in Zeitungen, Büchern, im Fernsehen, in Programmen zur Chancengleichheit. Ich möchte die Botschaft auf der Welt, wo es möglich ist weiterleiten.

Über meine Taktilen Ausstellungen erzählen

Orgel aus Venedig. 
Die Grundform des Bildes ist ein Rechteck. Der Bildrahmen wurde aus einem kleinen, gepunkteten, flexiblen Material auf dunkelblauem Grund angefertigt. Auf dem Bildrahmen können wir Glöckchen mit dem gleichen Stoff bezogen, ertasten. Auf dem Bild können wir eine Orgel aus Venedig erfühlen. Die Pfeifen der Orgel sind bunt. Sie wurden aus Zimt, Tannenzweigen und Holz gemacht. Dazwischen kann man Metall, Filz, Pfefferkörner, Kümmel und eine Halskette finden.
Die Klaviatur befindet sich horizontal in der Mitte der Orgel. Sie wurde aus Kühlschrankmagneten angefertigt. Der Notenbehälter der Orgel ist aus zwei Kämmen und einer Haarspange gefertigt. Auf beiden Seiten der Klaviatur können wir die Ösen von Turnschuhen für Schnürsenkel abtasten. Auf dem unteren Teil der Orgel befinden sich Holz- und Tonkugeln.

Wie ist dieses Bild entstanden?
Ich war mit meiner Freundin in Vendig. In Venedig haben wir viele bunte Farberlebnisse gehabt und sind sehr oft mit dem Boot gefahren.

Orgel aus Venedig

Lila Stillleben mit Cello
Das Bild ist rundförmig , sein Rahmen wurde aus dunkelblauem Polster angefertigt.
Den Rahmen schmücken hellgrüne Spitzen, ein grüner Faden und goldene Glöckchen. Auf dem Bild können wir ein eckiges Cello wahrnehmen .Der Umriss des Cellos besteht aus weißen Bohnen, der auch mit winzigen, glänzenden Ohrringen verziert ist.
Die zwei Seiten des Cellos bestehen aus Probiergläsern. Zwischen ihnen können wir eine Walnuss, eine Zimtstange, Haselnüsse, Nusskerne und getrockneten Tabak ertasten.
Der obere Griffteil des Cellos besteht aus Tabak, Haselnüssen, Bohnen und endet mit einem Birnenstengel. Die zwei Probiergläser sind mit lila Lederstücken verbunden, die mit Knöpfen und Fäden geschmückt sind. Den Hintergrund des Bildes bilden Qunioa, Schmuckstücke, Glöckchen, Kümmel und Nusskerne. 

Ich habe einen jungen Mann kennengelernt, der Cello spielt. Das Cello ist für mich ein wunderschönes Instrument. Seine Bögen sind abgerundet.

Lila Stillleben mit Cello

Der Untergrund, auf dem das Häuschen steht, ist ein Kissenbezug. Auf dem Dach des Häuschens wurde das Fenster des Dachbodens aus Brillenlinsen angefertigt und mit Paprikakorn und Mohn geschmückt. Etwas weiter unten befindet sich noch ein Fenster.
Das Hausdach habe ich mit einem Ball aus Draht hervorgehoben.
Auf der rechten Seite des Hausdaches können wir Sand, Mais und eine Schnur finden.Auf seiner linken Seite befinden sich rechteckförmige Ziegel. Unter ihnen können wir Walnüsse tasten. Weiter unten in der Mitte besteht auch die Haustür aus Mohn, mit etwas Kaffeebohnen und Sand geschmückt. Das Haus umringen Rosmarin und getrocknete Heidelbeeren. 

Ich habe an ein ungarisches Kinderlied gedacht, welches Häuschen am Waldrand heißt. In dem Häuschen wohnt eine Oma, die eine Brille trägt. Ein Hase flieht vor einem Jäger, klopft an die Tür und die Oma lässt ihn herein. Alle sind glücklich

Hauschen am Waldrand

Violinschlüssel mit Schopf 

Das Bild ist rundförmig, der Bildrahmen wurde aus einem flexiblen dunkelblauen und gepunkteten Material angefertigt. Auf dem linken Oberteil des Bildrahmens können wir ein kleines Glöckchen, versteckt in etwas Stoff finden. Der Violinschlüssel wurde aus Schuhsenkeln geformt. Auf dem Violinschlüssel oben finden wir den Schopf aus weichen Fäden aus dem eine Stimmgabel auf einem Damilfaden hinunterhängt. 
Die Stimmgabel wird mit in Textilien versteckten Glöckchen und einer Feder geschmückt. Auf den unteren Teil des Violinschlüssels befindet sich ein Ring. Wenn wir mit der Stimmgabel den Ring berühren, können wir eine Schwingung zustande bringen. Im mittleren Bereich des Violinschlüssels finden wir viele Perlen, Knöpfe und Steine. Der Hintergrund wurde mit Sternanis, Zitronenschalen, Pfeffer und Petersilie gewürzt.

Als ich Deutsch gelernt habe, konnte ich mir den Unterschied zwischen setzen und sitzen nicht merken und habe eine visuelle Idee gehabt. Das „e” von setzen ist für mich ein gebeugter Mensch, der sitzen will – und das „i” von sitzen habe ich mir so vorgestellt, dass jemand schon auf dem Stuhl sitzt und einen Schopf hat. Davon habe ich die Idee für den Schopf bekommen.

Violinschlüssel Mit Schopf

Ich (Orsolya Balvinszky)unterhalten uns mit  Kirstine Ahumada Torres Meyer
die der Kuratorin von  CubaNow Gallery ist.

Themen: Taktiler Austellung  in der CubaNow Gallery, die Kubansche Kunst & Kultur.
 Danke für die Zusammenarbeit :Orlando Borell, Andi Schnelli und Helena del Monte

( Haus der Begegnung | Schaffhauserstrasse 104 | 8152 Opfikon-Glattbrugg)  von Haubtbahnhof Zürich - bis Oerlikon Bahnhof und dann nehmen Sie 786 Bus Richtung Flughafen. Steigen Sie bei Haltestelle Zenral aus.

Kirstine Ahumada Torres Meyer und Orsolya Balvinszky

In diesem Video spreche ich mit einem talentierten Schauspieler in der CubaNow-Galerie. 
Ich arbeite an meinem taktilen Werk.
Ich möchte mich bei Helena Del Monte für dieses Gespräch bedanken.

Das Foto zeigt einen Teil eines taktilen Gemäldes mit dem Titel: "Das Fenster ausein anderen Haus".

Über meine Taktilen Ausstellungen erzählen

Balvinszky Orsolya

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