Beitrag für Breitband, Deutschlandradio Kultur am 01.03.2014.

Handylos. Oder: Wie Smartphone, Klo und Couscous eine Theorie lebendig machen.

Beitrag für die Sendung Breitband im Deutschlandradio Kultur.
Sendetermin: 1.11.2014

Spätestens mit Masih Alinejads seit Mai 2014 existierendem ›My Stealthy freedom‹-Projekt ist das Selfie politisch geworden. Frauen ohne Hijab, also ohne das islamische Kopftuch, bekommen im Iran schnell Probleme mit offizieller und selbsternannter Sittenpolizei. Daran hat sich auch seit der Regierungsübernahme Rohanis nichts geändert. Aktivisten sehen in den jüngst erfolgten Säure-Anschlägen auf junge Iranerinnen in Isfahan eine Terror- und Einschüchterungsmaßnahme für liberal gesinnte Frauen, die für sich Freiheitsrechte einfordern. Eine offizielle Bestätigung dafür gibt es nicht.

Auf der Facebook-Seite ›My stealthy freedom‹ brodelt es zur Zeit: Es vermischen sich Videos von Demonstrationen und – ganz in Tradition der Seite – selbst aufgenommene Fotografien von Frauen ohne Kopftuch, die ihre Geschichten und ihre Wünsche schildern. 
Mit Journalistin Masih Alinejad habe ich über ihr ›Stealthy Freedom‹-Projekt und über die Bedeutung der sozialen Medien in diesem Zusammenhang gesprochen. 

Das Projekt ›my stealthy freedom‹ mit den Portraits der Frauen findet sich hier: https://www.facebook.com/StealthyFreedom

Masih Alinejad im Web: http://masihalinejad.com/
bei soundcloud: https://soundcloud.com/frl-journalist




My Stealthy Freedom

Christian Grasse (@chgrasse) und ich durften Cellistin Stefanie Schmoeckel beim Üben zuhören. Sie hat an diesem Tag die Noten beiseite gelegt und improvisiert. Uns hat eine Frage ganz besonders interessiert: Woher kommt eigentlich die Musik beim Improvisieren?

Bild: 周小逸 Ian, cello: http://bit.ly/1jNlqZo 
Lizenz cc-by 2.0, flickr.com


Woher kommt eigentlich die Musik beim Improvisieren?

Simone De Beauvoir ›Das Andere Geschlecht‹

Hilberts Hotel

Chaostheorie

Sprache kann Bilder schaffen, die Hindernisse groß werden lassen. Manche davon sind sogar fest im medizinischen Sprachgebrauch verankert. Schon anatomische Begriffe wie „Damm“ oder „Geburtskanal klingen nach Barrieren, beengt, problematisch und alles andere als „fließend“ oder natürlich. Sprache und Kommunikation haben aber auch das Potenzial, eine Geburt positiv zu beeinflussen, Kräfte zu wecken und das Vertrauen der Frauen in sich selbst zu stärken. – Für Geburtsbegleitende eine große Chance!

Ein Beitrag über die Bedeutung von Sprache in der Geburtshilfe. 
Für Deutschlandfunk Kultur  2018

Die Bedeutung von Sprache in der Geburtshilfe

Robin hat einen Hirntumor. Auf dem Youtube-Kanal ›Zimtkopfliest‹ teilt Robin Gedanken, Sorgen, Ängste und erzählt vom Leben mit der Krankheit.
Der Kanal ist aber für Robin auch ein ganz wichtige Möglichkeit, sich politisch zu engagieren. Jetzt. https://www.youtube.com/watch?v=6IAiaC-ELZ4

Wichtige Anmerkung: Im Beitrag selbst ist von ›joh.‹ die Rede – ein Name, den Robin temporär, zum Übergang, getragen hat – nachdem Robin sich als nicht-binär Trans (non-binary-trans) geoutet hatte. In diese Zeit fiel auch unser Gespräch für das Interview.
Robin benötigt Unterstützung, um eine geschlechtsangleichende Operation durchführen lassen zu können, deren Kosten nicht von der Krankenkasse übernommen werden. Dazu hat Robin eine Kampagne gestartet. 

Unterstützungsmöglichkeit und mehr Informationen finden sich hier:
https://de.gofundme.com/robin-top-surgery

Robin: Gewitter im Hirn und Kastanien im Kopf

In meinem ersten Beruf habe ich als Krankenschwester viele Jahre auf einer radioonkologischen Station gearbeitet. Ein Blick auf einen Alltag, der nie alltäglich wurde und in dem Existenzielles und Triviales ganz nah beieinander liegen.

Die meisten Menschen sterben in Deutschland im Krankenhaus – obwohl sie sich das anders gewünscht hätten. Das Krankenhaus hat eigene Routinen, einen eigenen Takt, in den auch Sterbende organisatorisch eingepasst werden müssen. Ein Krankenhaus ist niemals ein Zuhause. Ohnehin gering besetzte Pflegepersonen in Krankenhäusern sind oft zerrissen zwischen Routineorganisation, Dienstaufgaben, vielen Patienten und dem Wunsch, Sterbende angemessen und mit Zeit zu begleiten – besonders, wenn keine Angehörigen oder Freunde da sind. Krankenschwestern und -pfleger kümmern sich aber nicht nur im die Sterbenden, sondern auch um die Toten und um die Dinge, die übrig bleiben.


Beitrag für SWR und Deutschlandfunk Kultur 2018

Der Glanz der Tueten. Den nächsten Schritt gehst Du allein.

Unterwegs mit den Streetworkern der KuB

Der Jugendberatungsbus der KuB ist die ganze Woche unterwegs und zu festen Zeiten am Alexanderplatz, am Zoo und an der Warschauer Brücke. Jugendliche und junge Erwachsene, die auf der Straße leben oder in Schwierigkeiten sind, kommen zum Essen und Trinken. Ohne Druck. Der Bus ist auch Anlaufstelle für ein weiterführendes Hilfsangebot. Ich habe die Streetworker der KuB begleitet und habe Alex vom Alex kennengelernt. 

Beitrag für Deutschlandfunk Kultur 2018

Die KuB: https://www.kub-berlin.de/

HINTERGRUND KULTUR UND POLITIK

Alex vom Alex. Oder: Auf Platte.

Geburt ist eigentlich ein Naturprogramm, das aber in unserer hochkultivierten Gesellschaft von allein nicht mehr so ohne weiteres läuft. 
Hohe Eingriffs- und Kaiserschnittraten spiegeln diesen Befund. Gleichzeitig sehen sich Hebammen, aber auch Ärzte, besonders in Krankenhäusern extrem unter Druck: Personalmangel, überfüllte Kreißsäle, keine Zeit, den Frauen Zeit und Aufmerksamkeit zu geben. 

Dabei kann etwas Natürliches, etwas Mögliches, etwas Menschliches der Schlüssel sein zu einer natürlichen, gelingenden und glücklichen Geburt: Aufmerksame Kommunikation und gute Beziehung. Das habe ich bei meiner Recherche erfahren. Im Feature erzählen meine Interviewpartner vom Potenzial gelingender Kommunikation bei der Geburt – verschränkt mit der Geschichte einer Frau, für die genau das Gegenteil der Fall war: Für sie wurde die Geburt ihrer Tochter zum Alptraum. Und auch das hatte maßgeblich zu tun mit der Macht von Kommunikation.

Feature für Deutschlandfunk Kultur 2018

Im Interview: 
Alexandra Kopf: http://alexandrakopf.de/wp/
Prof. Dr. Sven Hildebrandt: http://www.prof-hildebrandt.de/
Elke Kötter, Hebamme

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