nachein . tagaus podcast 34

Unsere Nummer 34 kommt von RS63. Die Gründer des Labels Grossstadtvögel, haben mit diesem Set mal wieder bewiesen, dass sie ein feines Gespür für Musik haben und das in jeglichen Situationen wiedergeben können. Natürlich haben wir auch wieder ein Interview führen können.
Viel Spaß mit ihrem Set und ein großes Dankeschön an ":https://soundcloud.com/rs63"

1. Wie und wann seid ihr zur elektronischen Musik gekommen?

Wir sind vor Jahren gemeinsam zum feiern gegangen und haben schnell gemerkt, wie ähnlich unsere Geschmäcker im Bezug auf elektronische Musik sind. Besonders der legendäre Berliner Club "Maria" am Ostbahnhof und natürlich das "Fusion Festival" haben unser Musikverständnis nachhaltig geprägt. Es war eine rauschende Zeit, mit vielen Erfahrungen und Erlebnissen die wir gebraucht und genossen haben. Musik war für uns nicht nur ein Grund zu feiern und die Nächte durchzuziehen, sondern auch ein Ventil durch was wir sehr viel über uns und die Szene gelernt haben. Vieles veränderte sich in den kommenden Jahren und wir bemerkten, dass die Musik, die wir mochten, immer weniger wurde. Die Folge dessen war dann, dass wir angefangen haben, sie selber zu spielen und uns unser Ventil wieder zu beschaffen. 

2. Welche musikalischen Momente sind euch besonders in Erinnerung geblieben?

Wenn wir ehrlich sind, waren es nicht einzelne Momente, sondern ganze Abschnitte in den Jahren, in denen wir durch die Clubs gezogen sind. Wenn es einen Moment gegeben hat, der uns noch heute zum schmunzeln bringt, dann die Fusion 2011 mit Rene Bourgeois auf der ehemaligen Tanzwiese. Er spielte ein Set runter, was uns dermaßen fesselte und uns einfach nicht los gelassen hat. Es war wie ein Rausch, der nicht enden wollte, wir wurden wie von einer Welle erfasst und einfach mitgerissen mit einer angenehmen Wucht. Das war der so genannte "Flow" den Rene uns mit seinem Set uns geliefert hat oder lieferten wir ihn? 

3. Wo konnte man euch bisher antreffen?

Hauptsächlich natürlich in Berliner Clubs wie "Magdalena", "Suicide", "Gretchen"  u.s.w. aber auch OpenAirs gehören dazu. Darüber hinaus sind wir auch auf Festivals unterwegs gewesen, wie das "Zurück zu den Wurzeln" was wirklich eine wahnsinnig tolle Erfahrung war. Letztes Jahr haben wir unsere erste Bootsparty auf der Spree bespielen dürfen, das Berlin "Summer Boat" hat uns eingeladen auch dieses Jahr wieder dabei zu sein. Der exotischste Ort war "Nicaragua", dort haben wir in mehren Clubs gespielt und sogar auf einer privaten Insel wo eine inoffizielle Mega Party gefeiert wurde, das werden wir wohl nie vergessen. Wir freuen uns auf das was da noch alles kommt und hoffen noch einiges bespielen zu dürfen. 

4. Welche Zukunftspläne habt ihr?

Wir wollen ganz klar noch mehr spielen als zuvor und am liebsten auch in anderen Städten und Ländern. Es ist immer schön seinen Koffer zu packen und mit einer gewissen Aufregung, an einen Ort zu fahren, den man noch nicht kennt. Jedes mal sind wir mega nervös und fragen uns ob die Leute dort unsere Musik auch mögen, bisher hat das ganz gut geklappt. 
Wir sind gerade im Studio und sitzen an unseren ersten Produktionen, wann diese allerdings die Öffentlichkeit zu hören bekommen, ist noch nicht klar. Wir lassen uns Zeit dabei, denn wir sind in der Hinsicht sehr streng und Anspruchsvoll. 
Eine Sache gibt es, die uns immer im Hinterkopf herumschwirrt. Wir wollen irgendwann auf der "Tanzwiese" (aktuell Tanzwüste) spielen, am Besten noch dazu einen RS63-Moment schaffen.

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Bruno Courtin