Die neben Arnold Bode wichtigste Gründungsfigur der documenta war Werner Haftmann. Ab 1937 NSDAP-Mitglied und 1946 noch von italienischen Behörden als Kriegsverbrecher gesucht, entschied er ab 1955 maßgeblich, wer auf der documenta gezeigt wurde – und wer nicht. Was er über seine eigene NS-Vergangenheit verschwieg und wie er mit seiner Einladungs- auch Erinnerungspolitik betrieb, diskutierten der Historiker Carlo Gentile und die Kunsthistorikerin Vincenza Benedettino im Gespräch mit der Kuratorin Julia Voss am 3. November 2021.

Mehr: https://www.dhm.de/documenta

„nicht ein einziger“: Werner Haftmanns Einladungs- und Erinnerungspolitik

Aufzeichnung der Tagung „Die Künstler der ‚Gottbegnadeten-Liste‘ nach 1945. Geschichte / Kunst / Politik“ vom 15. November 2021 im Zeughauskino des Deutschen Historischen Museums

Mehr: https://www.dhm.de/gottbegnadete/tagung

00:00:00 Begrüßung Prof. Dr. Raphael Gross
00:08:35 Keynotes, Moderation: Prof. Dr. Michael Wildt
00:11:25 Dr. Irith Dublon-Knebel: Die gespaltene Wahrnehmung: NS-Künstler zwischen Tel Aviv und Berlin
00:49:20 Prof. Dr. Dr. Oliver Rathkolb: „Gottbegnadet“ – „Blacklisted“ – „Superstar“: Der lange Schatten des Nationalsozialismus in der Kunst
01:29:06 Gespräch und Diskussion

02:09:32 Moderation: Prof. Dr. Silke Wenk
02:12:24 Ambra Frank: Georg Kolbes Denkmäler in Frankfurt am Main
02:52:25 Dr. Swantje Greve: Hans Breker – Eine Künstlerkarriere in drei Staatssystemen
03:21:10 Veronika Floch: Rudolf H. Eisenmenger und das Wiener Künstlerhaus. Die Kontinuität eines Netzwerks
03:48:47 Gespräch und Diskussion

04:09:33 Moderation: Dr. Dorothea Schöne
04:13:04 Franziska von Stenglin im Gespräch mit den Filmemachern Hans-Georg Ullrich und Detlef Gumm über ihren Film „Breker oder nichts gelernt“ (D 1981, 16 Min.)
04:36:05 Wolfgang Brauneis: „Weisen Sie das Geschenk zurück!“ Hermann Kaspars Gobelin „Die Frau Musica“ (1969) in der Meistersingerhalle Nürnberg
05:09:57 Dr. Jutta Braun: Die Aufarbeitung des NS in den BKM-geförderten Kultureinrichtungen: Perspektiven der Forschung 
05:33:24 Gespräch und Diskussion

05:50:42 Dr. Dorothea Schöne im Gespräch mit Prof. Dr. Stefanie Endlich, Prof. Dr. Martin Hochleitner, Kaspar Mühlemann Hartl und Prof. Michaela Melián

Die Künstler der „Gottbegnadeten-Liste” nach 1945. Geschichte / Kunst / Politik

Es war ein junger Musikkritiker, der zuerst das Werk von Karl Marx und Richard Wagner verglich: 1898 veröffentlichte der spätere Literaturnobelpreisträger George Bernard Shaw sein „Wagner-Brevier“, in dem er auf Ähnlichkeiten zwischen beiden hinwies. Über die Parallelen sprach Jens Bisky mit Barrie Kosky, dem Intendanten und Chefregisseur der Komischen Oper Berlin am 4. Mai 2022. Kosky hat weltweit an zahlreichen Bühnen Regie geführt und u. a. Wagners „Meistersinger“ in Bayreuth inszeniert. Für das DHM schuf er die Installation „Schwarzenalbenreich“, in der er sich mit Wagners Antisemitismus auseinandersetzt.

Die Veranstaltungsreihe „Marx, Wagner und ... !“ begleitet die beiden Ausstellungen „Karl Marx und der Kapitalismus“ und „Richard Wagner und das deutsche Gefühl“ und zeigt Querverbindungen zwischen beiden auf. Das Ausrufezeichen im Veranstaltungstitel steht für die dritte Persönlichkeit, deren historisches Wirken mit Blick auf Marx‘ und Wagners Werk untersucht wird: Victoria Kaiserin Friedrich, Mahatma Gandhi und Friedrich Nietzsche sind jeweils an einem Abend zusammen mit Marx und Wagner Thema.

Zu den Ausstellungen:
www.dhm.de/marx
www.dhm.de/wagner

Marx und Wagner. Barrie Kosky im Gespräch mit Jens Bisky

In der Reihe „Staatsbürgerschaft vs. …“ nehmen Historikerinnen und Juristen, Politikwissenschaftlerinnen und Soziologen an vier Abenden das Verhältnis zu konkurrierenden Ordnungsprinzipien in den Blick und diskutieren die Konfliktlinien, die anhand dieser Gegenentwürfe sichtbar werden.

Am 12. Oktober 2022 sprachen Nicholas Courtman und Sarah Mazouz zum Thema „Staatsangehörigkeit vs. Volkszugehörigkeit” im Deutschen Historischen Museum. Die Reihe wird von Dieter Gosewinkel, dem Kurator der Ausstellung „Staatsbürgerschaften. Frankreich, Polen, Deutschland seit 1789“, moderiert.

Weitere Veranstaltungen der Reihe „Staatsbürgerschaft vs. …“: https://www.dhm.de/ausstellungen/staatsbuergerschaften-frankreich-polen-deutschland-seit-1789/staatsbuergerschaft-vs/

Staatsangehörigkeit vs. Volkszugehörigkeit: mit Nicholas Courtman und Sarah Mazouz

Geschichtsphilosophische Matinee zum Auftakt des Programms am 21. Januar 2023 im Pei-Bau mit Dan Diner, Lucian Hölscher und Rahel Jaeggi; Moderation: Gesine Schwan

Die Ausstellung „Roads not Taken“ richtet den Blick auf 14 wegweisende historische Ereignisse zwischen 1848 und 1989 – und auf die jeweils auch im Raum stehenden anderen möglichen Entwicklungen, die aus ganz unterschiedlichen Gründen nicht eingetreten sind. 

Von A wie „agency“ bis Z wie Zufall: Was beeinflusst, prägt und verändert Geschichte? Wie verändert sich die Perspektive auf ihre Wegmarken wenn das, was auch hätte sein können, mit ins Blickfeld rückt? Was bedeutet die so beleuchtete Offenheit von Geschichte für Philosophie und Geschichtswissenschaft?

Zur Ausstellung: https://www.dhm.de/ausstellungen/roads-not-taken-oder-es-haette-auch-anders-kommen-koennen/#/

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Roads not Taken - Geschichtsphilosophische Matinee

In der Gesprächsreihe „Roads not Taken am ...” sprachen am 25. Januar 2023 Dan Diner, Norbert Frei und Anna von der Goltz unter der Moderation von Gesine Schwan zum Thema „Roads not Taken am 30. Januar 1933, oder: wie ein Putsch der Reichswehr Adolf Hitler doch noch verhindert” im Pei-Bau des Deutschen Historischen Museums.

Bei den Reichstagswahlen im November 1932 verlor die NSDAP über 2 Millionen Stimmen und befand sich erkennbar im Abschwung. Die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler wurde von seinen Anhängern entsprechend überrascht als „Wunder“ bezeichnet. 

Welche anderen Möglichkeiten standen im Raum und welche Versuche, Hitler zu verhindern, gab es? Welchen Effekt hatte das Gerücht, Kurt von Schleicher würde den militärischen Ausnahmezustand ausrufen und Hitler verhaften lassen? 

Zur Ausstellung: https://www.dhm.de/ausstellungen/roads-not-taken-oder-es-haette-auch-anders-kommen-koennen/#/

Roads not Taken am 30.1.1933, oder: wie ein Putsch der Reichswehr Adolf Hitler doch noch verhindert

In der Gesprächsreihe „Roads not Taken am ...” sprachen am 8. März 2023 Historiker und Politkwissenschaftler Bernd Greiner, Kurator und Historiker Stefan Paul-Jacobs und Militärhistoriker John Zimmermann unter der Moderation von Gesine Schwan zum Thema „Roads not Taken am 8./10. März 1945, oder: wie die Sprengung einer Rheinbrücke dazu führt, dass eine Atombombe auf Ludwigshafen fällt” im Pei-Bau des Deutschen Historischen Museums.

Im März 1945 versuchte die Wehrmacht vergeblich, die Brücke von Remagen zu sprengen und so die Alliierten vom Ruhrgebiet fernzuhalten.

Was wäre passiert, wenn es gelungen wäre, ihren Vormarsch aufzuhalten: Hätten die Amerikaner die bereits erprobte Atombombe eingesetzt, um den Krieg zu beenden? Sind die Deutschen nur durch die Kapitulation einem nuklearen Schlag entgangen – oder hätten sie auch selbst einen tätigen können?

Zur Ausstellung: https://www.dhm.de/ausstellungen/roads-not-taken-oder-es-haette-auch-anders-kommen-koennen/#/

Roads not Taken am 8./10.3.1945 oder: wie eine Brückensprengung zur Atombombe auf Ludwigshafen führt

In der Gesprächsreihe „Roads not Taken am ...” sprachen am 26. April 2023 Bettina Greiner, Stefan Paul-Jacobs und Krzysztof Ruchniewicz unter der Moderation von Gesine Schwan zum Thema „Roads not Taken am 27. April 1972, oder: wie der Sturz Willy Brandts gelingt und seine Ostpolitik gebremst wird” im Pei-Bau des Deutschen Historischen Museums.

Die Entspannungspolitik Willy Brandts gilt als Meilenstein deutscher Geschichte, brachte ihm zugleich jedoch ein von der CDU/CSU angestoßenes Misstrauensvotum ein.

Welche Rolle spielte die deutsche Ostpolitik für das Misstrauensvotum – und wie hätte sie sich unter der CDU/CSU verändert, wenn es geglückt wäre? Wie weit waren die Pläne für ein Kabinett Rainer Barzel fortgeschritten – und hätte es die nach dem Zweiten Weltkrieg gezogenen Grenzen wieder infrage gestellt?

Zur Ausstellung: https://www.dhm.de/ausstellungen/roads-not-taken-oder-es-haette-auch-anders-kommen-koennen/#/

Roads not Taken am 27. April 1972, oder: wie der Sturz Willy Brandts gelingt

In der Gesprächsreihe „Roads not Taken am ...” sprachen am 24. Mai 2023 Stefanie Middendorf, Lili Reyels und Adam Tooze unter der Moderation von Ulrike Herrmann zum Thema „Roads not Taken am 30. Mai 1932, oder: wie Heinrich Brüning die Wirtschaftskrise überwindet und nicht zurücktritt” im Pei-Bau des Deutschen Historischen Museums.

Als „Hunger-Kanzler“ setzte Heinrich Brüning eine rigorose Sparpolitik um, die zu einer Erweiterung und Vertiefung des sozialen Elends in Deutschland führte. Als Hindenburg ihm am 30. Mai 1932 eine weitere Notverordnung verweigerte, gab er an „Hundert Meter vor dem Ziel“ gescheitert zu sein.

Was motivierte Brünings Wirtschaftspolitik, deren Unterstützung durch die SPD und ihren Stopp durch Hindenburg? Hätte der bereits erwartete Aufschwung die Radikalisierung der deutschen Politik verhindern können? Und wer übertrat – mit welchen Mitteln – statt Brüning die Ziellinie?

Zur Ausstellung: https://www.dhm.de/ausstellungen/roads-not-taken-oder-es-haette-auch-anders-kommen-koennen/#/

Roads not Taken am 30. Mai 1932, oder: wie Heinrich Brüning die Wirtschaftskrise überwindet

In der Gesprächsreihe „Roads not Taken am ...” sprachen am 19. Juli 2023 Dan Diner und Brendan Simms unter der Moderation von Ulrike Herrmann zum Thema „Roads not Taken am 20. Juli 1944, oder: warum es hier keine Alternative gibt” im Pei-Bau des Deutschen Historischen Museums.

Eine beiläufig verschobene Aktentasche, eine Fehlzündung und ein ungeahnt schwerer Eichentisch: Das Attentat von Claus Schenk Graf zu Stauffenberg auf Adolf Hitler scheiterte an unglücklichen Zufällen – und verhinderte ein früheres Ende des Zweiten Weltkrieges.

Zu welchem Zeitpunkt im militärischen Verlauf des Zweiten Weltkrieges fand es statt und was bedeutete die nicht aufgehaltene Fortführung des Krieges? Welche Leben hätte das Attentat gerettet, welche nicht? Und was bedeutet das für die „Gedächtnisikone“ 20. Juli?

Zur Ausstellung: https://www.dhm.de/ausstellungen/roads-not-taken-oder-es-haette-auch-anders-kommen-koennen/

Roads not Taken am 20. Juli 1944, oder: warum es hier keine Alternative gibt

Gespräch mit Bettina Leder, Doris Liebermann und Steffen Mau am 4. Oktober 2023 im Deutschen Historischen Museum

Moderation: Lothar Müller

Die Ausbürgerung Wolf Biermanns aus der DDR nach seinem Kölner Konzert am 13. November 1976 war eine Zäsur. Sie zog Schriftstellerproteste in der DDR nach sich, im selben Herbst wurde Jürgen Fuchs aus dem Auto Robert Havemanns heraus verhaftet. Reiner Kunze, der sein Buch „Die wunderbaren Jahre“ zur Frankfurter Buchmesse 1976 in der Bundesrepublik bei S. Fischer publiziert hatte, wurde aus dem Schriftstellerverband der DDR ausgeschlossen und verließ die DDR im Frühjahr 1977. Die Ausbürgerung Wolf Biermanns war kein isoliertes Ereignis, aber war sie, wie später gesagt wurde, „der Anfang vom Ende der DDR“?

Biermann und die Ausbürgerung – „Ballade vom preußischen Ikarus“ (1976) im Kontext

Gespräch mit Marianne Birthler, Julia Franck und Philip Oltermann am 20. September 2023 im Deutschen Historischen Museum

Moderation: Lothar Müller

Im Winter 1966 schrieb Wolf Biermann die „Stasi-Ballade“. Sie legte Zeugnis davon ab, dass er seine Observierer seinerseits beobachtete. Nach dem Ende der DDR wurden im Zuge der Offenlegung der Stasi-Akten „inoffizielle Mitarbeiter“ enttarnt, das Netzwerk der „Operativen Vorgänge“ wurde en détail kenntlich. „Die Stasi ist mein Eckermann“ dichtete Biermann. Sie war der Eckermann auch vieler seiner Freunde, darunter Robert Havemann, Reiner Kunze, Jürgen Fuchs. Das „Observierungsobjekt“ Biermann war ein sozialer und politischer Knotenpunkt, der operative Vorgang „Lyriker“ ist ein Lehrstück. Was sagt es aus über die Techniken und Methoden der Stasi? Und was wurde aus der Stasi nach dem Ende der DDR?

Biermann und die Stasi – „Stasi-Ballade“ (1967) im Kontext

Gespräch mit Eva Geulen und Durs Grünbein am 6. September 2023 im Deutschen Historischen Museum

Moderation: Lothar Müller

Biermanns „Gesang an die alten Genossen“ war aus der Perspektive der Jugend geschrieben. Er endet mit den Zeilen „Setzt eurem Werk ein gutes Ende / Indem ihr uns / Den neuen Anfang lasst!“ Als er ihn im Dezember 1962 auf der Veranstaltung „Junge Lyrik“ in der Akademie der Künste vortrug, war nicht nur der Literaturredakteur des Neuen Deutschland erbost. Zugleich gab es gut ein Jahr nach dem Mauerbau auch Hoffnungen auf eine liberalere Kulturpolitik. Das 11. Plenum der SED machte ihnen 1965 ein Ende. Was wurde aus den Impulsen für einen „neuen Anfang“ in den nachfolgenden Generationen? Welche Rollenspiele, welche ästhetischen Strategien erfanden Autoren und Autorinnen in einem Staat, der repressiv war und zugleich „Kulturnation“ sein wollte?

Biermann und die Kulturpolitik – „An die alten Genossen“ (1962) im Kontext

Gespräch mit Dmitrij Kapitelman und Annette Leo am 1. November 2023 im Deutschen Historischen Musuem

Moderation: Lothar Müller

Wolf Biermanns Vater Dagobert wurde als Jude und Kommunist in Auschwitz ermordet. Der Sohn schrieb 1964, als er seine Observierung durch die Stasi zu beobachten begann, in sein Tagebuch: „Deutschland ist ein Schandfleck auf dem Erdapfel, es ist das faule Loch, in das die Würmer kriechen, es soll verflucht sein. Ich bin Jude.“ Viele Akteure im kulturellen Leben der DDR waren Juden und Kommunisten zugleich. Das Judentum war in dieser Personalunion das prekäre Element. Welche Rolle spielten die Juden in der DDR? Wie äußerte sich der Antisemitismus im antifaschistischen Staat? Und welche Wege führten zu Biermanns Übersetzung von Jizchak Katzenelsons „Großem Gesang“?

Biermann und die Juden „Großer Gesang vom ausgerotteten jüdischen Volk“ (1994) im Kontext

Mitschnitt der Begrüßung, Einführung und 1. Sektion der Tagung „Spielerische Allianzen. Staatskunst, Kriegskunst und Fortuna in der Frühen Neuzeit” am 29. Februar und 1. März 2024 im Deutschen Historischen Museum

00:00:00 Begrüßung - Raphael Gross, Stiftung Deutsches Historisches Museum

00:02:14 Einführung und Vorstellung der Neuerwerbung mit Blick auf die Bedeutung für die Sammlung des DHM - Fritz Backhaus, Wolfgang Cortjaens (00:06:13) und Thomas Weißbrich (00:20:01), Stiftung Deutsches Historisches Museum

00:25:32 Impulsvortrag - Von Schachmatt bis Level UP - Rolle und Bedeutung des Spiels in der Gesellschaft -Mathias Herrmann, Technische Universität Dresden

00:38:38 Die Drei-Spiele-Kassette – eine bahnbrechende Erfindung im Spieldesign -Ulrich Schädler, Universität Freiburg (CH)

01:10:22 „Waffenhandlung“. Militärische Reformen um 1600 - Thomas Weißbrich, Stiftung Deutsches Historisches Museum

01:32:48 „Also sey dieses Spiel nichtes anders alsz einer ernsten und rechtschaffenen Feld=Schlacht sinreiche und lustige Abbildung.“ Bilder von Krieg und Politik in frühneuzeitlichen Schachbüchern- Markus Laufs, Stiftung Deutsches Historisches Museum

01:59:52 Schwarz und weiß. Spielen mit Kaisern und Königinnen. Zu zwei bisher unerforschten Konvoluten frühneuzeitlicher Spielsteine des 17./18. Jahrhunderts in der Sammlung des DHM - Sabine Witt, Stiftung Deutsches Historisches Museum

02:28:35 Diskussion Sektion 1

Tagung „Spielerische Allianzen” | Begrüßung, Einführung & Sektion 1

Mitschnitt der 2. Sektion der Tagung „Spielerische Allianzen. Staatskunst, Kriegskunst und Fortuna in der Frühen Neuzeit” am 29. Februar und 1. März 2024 im Deutschen Historischen Museum

00:00:00 Impulsvortrag - Vom Ordnen der Dinge - Brigitte Reineke, Stiftung Deutsches Historisches Museum

00:12:51 „wie Natural-Sachen und Raritäten recht zu disponieren”. Das frühneuzeitliche Kunst- und Naturalienkabinett als (material)ästhetische Versuchsanordnung - Wolfgang Cortjaens, Stiftung Deutsches Historisches Museum

00:50:08 Spiel und Wissen: Inschriften und Bildprogramm von zwei Kasseler Brettspielkästen - Antje Scherner, Hessen Kassel Heritage (vorgelesen von Brigitte Reineke)

01:10:58 Zum Spielbrettkasten von 1606 im Landesmuseum Württemberg - Katharina Küster-Heise, Landesmuseum Württemberg, Stuttgart

01:45:04 Gesprengte Dimensionen. Die Mikroschnitzereien des Spielbrettkastens im Deutschen Historischen Museum und ihre grafischen Vorlagen - Valeria Butera, Stiftung Deutsches Historisches Museum

02:08:18 Schwebende Schatzkunst. Ein Kronleuchter aus Bernstein in der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg - Verena Wasmuth, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Potsdam

02:34:35 Diskussion Sektion 2

Tagung „Spielerische Allianzen” | Sektion 2

Mitschnitt der 3. Sektion der Tagung „Spielerische Allianzen. Staatskunst, Kriegskunst und Fortuna in der Frühen Neuzeit” am 29. Februar und 1. März 2024 im Deutschen Historischen Museum

00:00:00 Impulsvortrag - Standesgemäßer Zeitvertreib. Training für die politische und militärische Praxis? - Jutta Nowosadtko, Helmut-Schmidt-Universität, Hamburg

00:24:00 Züge und Gegenzüge. Europa und das Dominum Maris Baltici um 1600 im Brettspielformat - Marcus Stiebing, Universität Stuttgart

00:50:49 Der Ostseehandel im 16. und 17. Jahrhundert - Klaus Weber, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)

01:21:30 Die preußische „Bernstein-Diplomatie“: Staatsgeschenke im Spiegel dynastischer Netzwerke - Rahul Kulka, Kunsthistorisches Museum Wien

01:56:28 Diskussion Sektion 3

02:25:34 Abschlusskommentar Thomas Weißbrich

Tagung „Spielerische Allianzen” | Sektion 3

In der Gesprächsreihe „Roads not Taken am ...” sprachen am 17. April 2024 Hedwig Richter und Sabine Freitag unter der Moderation von Lili Reyels zum Thema „Roads not Taken am 2. April 1849, oder: wie Friedrich Wilhelm IV. die deutsche Kaiserkrone annimmt und die Revolution gelingt” im Pei-Bau des Deutschen Historischen Museums.

Die Abgeordneten der Nationalversammlung einigten sich in der Frankfurter Paulskirche auf eine Verfassung für einen deutschen Nationalstaat ohne Österreich. An der Spitze sollte der preußische König Friedrich Wilhelm IV. als Kaiser der Deutschen stehen. Er lehnte jedoch die Krone aus den Händen der Parlamentarier ab.

Hätte er angenommen, wäre die Revolution gelungen? Hätten sich die Ziele der Revolution nach politischer Mitbestimmung und Grundrechten erfüllt?

Zur Ausstellung: https://www.dhm.de/ausstellungen/roads-not-taken-oder-es-haette-auch-anders-kommen-koennen/

Roads not Taken am 2. April 1849, oder: wie Friedrich Wilhelm IV. die deutsche Kaiserkrone annimmt

Aufzeichnung eines Vortrags von Jürgen Elvert im Deutschen Historischen Museum im Rahmen der Ausstellung "Europa und das Meer" am 26. September 2018.

Jürgen Elvert spricht über die Bedeutung des Meeres in der und für die Geschichte Europas. Er fragt nach den methodischen Herausforderungen der Nutzung der maritimen Perspektive für die Geschichtswissenschaft und warum sich das Meer dennoch vorzüglich als Referenzpunkt eignet, die Geschichte Europas zu schreiben und dabei neue Einsichten und Erkenntnisse zu gewinnen.

Jürgen Elvert ist Jean Monnet Professor für Europäische Geschichte und Universitätsprofessor für die Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts und Didaktik der Geschichte an der Universität zu Köln. Seine Forschungstätigkeit umfasst u.a. Aspekte der neueren und neuesten europäischen Geschichte, der Geschichte der Europäischen Integration sowie der Kulturgeschichte des Meeres und der Seefahrt.

Mehr: www.dhm.de/meer

Über die Bedeutung des Meeres in der europäischen Geschichte

Im Rahmen des Demokratie-Schwerpunkts des Deutschen Historischen Museums in 2019 sprach am 13. April 2019 Frank Werner, Chefredakteur von ZEIT Geschichte, mit dem Politikwissenschaftler Colin Crouch und der Autorin und Menschenrechtsaktivistin Priya Basil zwischen Brexit-Debatte und Europawahl über die Herausforderungen der Demokratie heute. Die Podiumsdiskussion fand in deutscher und englischer Sprache statt.

Eine Kooperation des Deutschen Historischen Museums mit ZEIT Geschichte.

Das Deutsche Historische Museum rückt von April bis September 2019 mit der Ausstellung „Weimar: Vom Wesen und Wert der Demokratie“ und einem „Demokratie-Labor“ die epochalen Errungenschaften und Krisen der Demokratie in Vergangenheit und Gegenwart in den Fokus.

Mehr: www.dhm.de/demokratie

Von Postdemokratie bis #unteilbar

Im Rahmen des Demokratischen Salons mit Prof. Dr. Gesine Schwan am 29. Mai 2019 sprachen Armaghan Naghipour, DeutschPlus e.V. , PD Dr. Hedwig Richter, Hamburger Institut für Sozialforschung und Prof. Dr. Armin Schäfer, Westfälische Wilhelm-Universität Münster zum Thema „demokratisch wählen“.

Das Deutsche Historische Museum rückt von April bis September 2019 mit der Ausstellung „Weimar: Vom Wesen und Wert der Demokratie“ und einem „Demokratie-Labor“ die epochalen Errungenschaften und Krisen der Demokratie in Vergangenheit und Gegenwart in den Fokus.

Mehr: www.dhm.de/demokratie

Demokratischer Salon mit Gesine Schwan: demokratisch wählen

Im Rahmen des Begleitprogrammes zur Ausstellung „Wilhelm und Alexander von Humboldt“ sprachen Judith Schalansky, Bénédicte Savoy und David Blankenstein am 29. Januar 2020 über die ungemachten Reisen und verworfenen Ideen der Brüder Humboldt.

Mehr: www.dhm.de/humboldt

Gescheiterte Projekte | Judith Schalansky im Gespräch mit Bénédicte Savoy und David Blankenstein

In der als legendär geltenden Reihe „Zur Person“ sprach Günter Gaus im Oktober 1964 mit Hannah Arendt. Im Anschluss an die Filmvorführung dieses Interviews am 30. Juli 2020 im Zeughauskino Berlin fand ein Gespräch mit der Journalistin Bettina Gaus und der Kuratorin Kristina Jaspers unter der Moderation von Claudia Christophersen statt.

Die Veranstaltung fand im Rahmen der Ausstellung „Hannah Arendt und das 20. Jahrhundert“ statt: https://www.dhm.de/ausstellungen/hannah-arendt-und-das-20-jahrhundert

Filmgespräch mit Bettina Gaus und Kristina Jaspers zum Interview von Günter Gaus mit Hannah Arendt

Am 26. August 2020 sprach im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung „Hannah Arendt und das 20. Jahrhundert“ die Medien- und Kulturtheoretikerin Astrid Deuber-Mankowsky (Autorin des Textes „Wie zusammen leben? Arendt und der Feminismus – feministische Theorien und Arendt“ in der Begleitpublikation) mit der Politikwissenschaftlerin Seyla Benhabib (live zugeschaltet) und der Philosophin Eva von Redecker über „Hannah Arendt und der Feminismus“.

Zur Ausstellung: https://www.dhm.de/ausstellungen/hannah-arendt-und-das-20-jahrhundert.html#/

Hannah Arendt und der Feminismus

Am 16. September 2020 sprach im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung „Hannah Arendt und das 20. Jahrhundert“ der Historiker Felix Axster mit der Autorin Priya Basil und der Politikwissenschaftlerin Maike Weißpflug über „Hannah Arendt und der Kolonialismus“. 

Zur Ausstellung: www.dhm.de/ausstellungen/hanna…-jahrhundert.html#/

Hannah Arendt und der Kolonialismus

Am 14.10.2020 (Geburtstag von Hannah Arendt)stellten Nicolas Berg, Matthias Bormuth, Edna Brocke, Eva Geulen, Barbara Hahn, Marie Luise Knott und Liliane Weissberg in einem Reigen Briefe von Hannah Arendt an ihre Freundinnen und Freunde vor und kamen über deren Entstehungskontext, Hintergründe und Reaktionen miteinander ins Gespräch.

https://www.dhm.de/ausstellungen/archiv/2020/hannah-arendt-und-das-20-jahrhundert/

Liliane Weissberg: Hannah Arendt an Walter Benjamin, 20.08.1936 u.a.

Eva Geulen im Gespräch mit Matthias Bormuth über: Hannah Arendt an Heinrich Blücher, 18.09.1937

Matthias Bormuth im Gespräch mit Nicolas Berg über: Hannah Arendt an Karl Jaspers, 18.11.1945

Nicolas Berg im Gespräch mit Edna Brocke über: Hannah Arendt an Dolf Sternberger, 19.07.1948

Podcast des Museumsvereins des Deutschen Historischen Museums e.V.

Gast der einleitenden ersten Folge des Podcasts ist Prof. Dr. Raphael Gross, der Präsident der Stiftung Deutsches Historisches Museum. Ulrich Deppendorf und Prof. Raphael Gross sprechen über das DHM im Lockdown, die Neukonzeption der Dauerausstellung und neue Aufgaben für die Stiftung.

Mehr: https://www.dhm.de/museumsverein/podcast-geschichte-im-gespraech/

Geschichte im Gespräch. Ein Podcast des Museumsvereins des Deutschen Historischen Museums

Geschichte im Gespräch | Folge 1: Das Deutsche Historische Museum | Gast: Raphael Gross

HERZLICH WILLKOMMEN auf dem offiziellen SoundCloud-Profil des Deutschen Historischen Museums, Berlin | WELCOME to the official SoundCloud page of the Deutsches Historisches Museum, Berlin

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