Am Anfang stand der Wunsch Priester zu werden. Dann das Leben als Kapuzinerbruder bis zur existenziellen Krise. Die Berufungsgeschichte von Philip Heger lief nicht geradlinig. Wie der 37-Jährige seinen Platz als Pastoralreferent in der Kirche gefunden hat und wie er Jugendliche und Erwachsene darin unterstützt, ihrer Berufung zu folgen, das erzählt er im Gespräch mit Markus Waggershauser.

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Kapellengespräch Berufung

Kapellengespräch: Der Berufung folgen

Überall in der Bundesrepublik treffen sich Coronaleugner zu sogenannten Spaziergängen. Doch so friedlich, wie sie daherkommen, sind die Demonstranten nicht, meint Theologe Eckhard Raabe. Photo by unsplash.com/photojournalism

Über Leichen gehen

Theologin Mechthild Alber hat die biblischen Geschichten von Palmsonntag, Gründonnerstag, Karfreitag und Ostern erzählerisch ins Wort gebracht. Hier kann man die Erzählungen anhören und sich mitnehmen lassen in die Ereignisse dieser besonderen Tage. Mechthild Alber ist ausgebildete Bibelerzählerin und arbeitet als Referentin im Fachbereich Ehe und Familie der Hauptabteilung XI - Kirche und Gesellschaft - der Diözese Rottenburg-Stuttgart.

Jesus wird von Pilatus verurteilt

Jesus wird gekreuzigt

Im Garten Getsemane

Es ist nicht zu Ende - Die Botschaft der Maria Magdalena

Palmsonntag - Ein besonderer Tage für einen Esel

Das letzte Abendmahl

Vieles ist anders in der Chaldäisch-Katholischen-Kirche: Frauen sind Subdiakoninnen, Priester dürfen heiraten, der Gottesdienst ist in der Sprache Jesu und fast alles wird gesungen. Dennoch sind die Chaldäer ganz offiziell als unierte Kirche katholisch. 
In dieser Folge der Kapellengespräche unterhält sich Angelika Witczak mit Subdiakonin Younia Hilbert über die Besonderheiten der Chaldäisch-Katholischen-Kirche und lässt die Hörer:innen die besondere Stimmung miterleben.

anders katholisch

chaldäisch katholisch: wo es Subdiakoninnen und verheiratete Priester gibt | Kapellengespraeche

Kerzenschein, Weihrauchgeruch, meditative Gesänge und überall bunte Heiligenbilder: Wer einen ukrainisch-griechisch-katholischen Gottesdienst besucht, taucht ein in eine andere Welt. 
Aber auch sonst hat diese Kirche viel Spannendes zu bieten, wie verheiratete Priester, Weihen für Messdiener oder Kommunion schon für Kleinkinder - denn sie bildet als "Unierte Kirche", eine Brücke zwischen orthodoxen und katholischen Riten.
Neben dem spirituellen geht es in diesem Kapellengespräch auch um den aktuellen Krieg in der Ukraine und die Verfolgungen in der Vergangenheit.

ukrainisch-griechisch-katholisch: eintauchen in eine andere Welt | Kapellengespraeche

Das ehemalige Jugoslawien ist durch den Krieg nun in verschiedene Länder geteilt. 
In Deutschland konnten einige von Ihnen eine neue Heimat finden. Dabei sind kroatische Gemeinden und muttersprachliche Gottesdienste besonders hilfreich. 
Međugorje, ein Marien-Wallfahrtsort in der alten Heimat, sowie der Rosenkranz spielen für viele Kroaten eine große Rolle.

kroatische Gemeinde: Heimat trotz Migration | Kapellengespraeche

Die angespannte politische Situation in Sri Lanka ist der Hauptgrund für tamilische Klänge im Gottesdienst. Diese Folge der Kapellengespräche zeigt, was diese muttersprachliche Gemeinde auszeichnet.
Raymond Hubert, der Ansprechpartner der tamilischen Gemeinde in Villingen- Schwenningen, ist dankbar, in Deutschland in Sicherheit leben zu können. Ein Stückchen Heimat bietet der muttersprachliche Gottesdienst. 
In Sri Lanka gehören die Tamilen zur Minderheit und die Christen unter ihnen sind noch weniger. Deshalb stört die tamilische Gemeinde es auch nicht, dass sie nur so wenige sind. Umso mehr freuen sie sich über die Möglichkeit zehn Mal im Jahr Gottesdienst in St. Franziskus in Villingen-Schwenningen zu feiern.

tamilische Gemeinde: als Minderheit den Glauben feiern | Kapellengespraeche

Seit 500 Jahren sind die meisten Menschen auf den Philippinen katholisch. Die Kirche wurde von den Spaniern bei der Kolonialisierung 1520 etabliert. Mittlerweile fungiert sie als Zentrum für soziales Handeln im Land. Allerdings könne sie noch viel lernen von der deutschen Kirche – zumindest, was die Ökumene betrifft, – findet Pater Jonathan Ramoso.
„Es ist ganz anders hier“, erzählt Myrna Hamann, Kontaktperson der Diözese Rottenburg-Stuttgart für die philippinische Gemeinde. Die Kirchen seien voller und der Glaube eine Selbstverständlichkeit auf den Philippinen. Das drücken auch die vielen bunten Feste aus, die sie zum Teil auch in Deutschland feiern.

philippinische Gemeinde: Ökumene lernen von Deutschland | Kapellengespraeche

Als Kinder sind viele Vietnamesen aus der muttersprachlichen Gemeinde geflohen - der Rosenkranz war ihre Kraftquelle. Auch wenn sie inzwischen längst erwachsen sind und Kinder oder sogar schon Enkelkinder haben, beschäftigt sie die Flucht noch immer. So dreht sich fast jedes Gespräch in der vietnamesischen Gemeinde in Stuttgart irgendwann um die Flucht. Gerade deshalb sind sie froh und dankbar, diese Gemeinschaft zu haben. Aber auch das Singen im Chor, das Rosenkranzgebet, die Wallfahrt zur Maria von La Vang und andere vietnamesisch-katholische Rituale geben Kraft.

vietnamesische Gemeinde: Flucht mit Rosenkranz | Kapellengespraeche

Er ist ein Baden-Württemberger (in Ehingen geboren, in Stuttgart aufgewachsen), außerdem Katholik und hat einige Jahre lang eine ungewöhnliche Ordensgemeinschaft im französischen Burgund geleitet: Bruder Alois Löser. Zu seinem Orden gehören Protestanten, Katholiken und Anglikaner und jedes Jahr zieht es zehntausende junge Leute dorthin, wo sie leben, nach Taizé. (Auch ESC-Gewinnerin Lena Meyer-Landrut war zum Beispiel dort und der frühere Bundespräsident Joachim Gauck hat ein Taizé-Treffen in Rostock besucht.) Caroline Haro-Gnändinger hat mit Alois Löser gesprochen, denn er hat gestern 2. Dezember 2023 sein Amt übergeben.

Ein Beitrag von Kirche im Privatfunk / Caroline Haro-Gnändinger

Wo tausende junge Menschen beten und schweigen

Krippenspiel im Knast? Geht das? Im Gefängnis Hohenasperg schon: jedes Jahr probt Gefängnisseelsorgerin Henrike Schmidt mit einer Gruppe Gefangenen in der Adventszeit das Krippenspiel. Über Hohenasperg muss man wissen, dass es dort eigentlich zwei Gefängnisanstalten gibt. Es gibt einmal das Gefängniskrankenhaus – da werden Häftlinge aus allen baden-württembergischen Gefängnissen behandelt. Und neben an ist die Sozialtherapeutische Anstalt. Da machen Gefangene mit längeren Haftstrafen eine langjährige Therapie, wo sie lernen wie ein Leben ohne Straftaten geht. Und mit diesen Häftlingen inszeniert Pfarrerin Henrike Schmidt das Krippenspiel.  Kirchenreporterin Fiona Löffel hat sich das mal genauer angeschaut.

Ein Beitrag von Kirche im Privatfunk / Fiona Löffel

Krippenspiel im Knast

31. Dezember, letzter Tag des Jahres, Silvester. Warum heißt dieser Tag eigentlich so? Die Redaktion von Kirche im Privatfunkt hat nachgeforscht. 

Ein Beitrag von Kirche im Privatfunk
Foto: Bluthard

Warum heißt der Silvester Silvester?

Die Sternsinger sind wieder unterwegs in diesen Tagen. Kinder, verkleidet als Heilige Drei Könige, die von Tür zu Tür gehen und den Segen fürs neue Jahr bringen und dabei Geld für Kinder in den Ländern des globalen Südens sammeln. Auch Sara-Jacqueline Büttel ist als Sternsingerin wieder unterwegs (im Stuttgarter Stadtteil Sillenbuch). Christian Turrey hat sie vorab getroffen.

Ein Beitrag von Kirche im Privatfunk / Christian Turrey
Foto: Stadtdekanat Stuttgart / Heinz Heiss

Sternsingerin im Rollstuhl

Viele Traktoren, lange Staus und jede Menge Unmut der Landwirte und Landwirtinnen, der zum Teil auch in Form von Gülle auf den Straßen abgelassen wurde. Aber was genau regt die Bäuerinnen und Bauern eigentlich so auf und wie könnte eine Lösung für den Konflikt aussehen? 

Julia Rübisch von Kirche im Privatfunk hat mit Wolfgang Schleicher vom katholischen Landvolk in Stuttgart gesprochen. Der Verband setzt sich unter anderem auch für die Interessen von katholischen Landwirten und -wirtinnen ein.

Ein Beitrag von Kirche im Privatfunk / Julia Rübisch
Foto: Kerstin Riemer

Katholisches Landvolk und die Bauernproteste

Wenn ihr schon mal gepilgert seid – so wie Hape Kerkeling - oder Leute kennt, die zu Fuß gepilgert sind, wisst ihr vielleicht, dass leichtes Gepäck auf dem Rücken praktisch ist. Aber wie ist das so: Was bringen sich Pilger doch als Souvenir mit? Und wie war das eigentlich im Mittelalter? 

Wir habens uns auf der Urlaubsmesse CMT umgehört. 

Ein Beitrag von Kirche im Privatfunk / Caroline Haro-Gnändinger
Foto:  Barbara Bumm / www.pixabay.com

Pilger-Souvenirs

Traditionen aus dem Kosovo und Albanien werden auch in Deutschland lebendig durch die albanische Gemeinde.

Zu Weihnachten und zu anderen großen Festen versammeln sich albanische Familien, die jetzt in der Diözese Rottenburg-Stuttgart leben. Bei großen Festen führen die Kinder und Jugendlichen Tänze in Trachten aus dem Kosovo und Albanien auf, singen traditionelle Lieder, sagen Gedichte auf und feiern in ausgelassener Partystimmung zusammen mit ihren Familien.

Tänze, Trachten, Traditionen aus dem Kosovo und Albanien | Kapellengespraeche | DRS

Fasnetssonntag heute, das ist natürlich auch einer der höchsten Feiertage in der Bischofsstadt Rottenburg am Neckar, wobei die Bischofsstadt in diesem Jahr erstmals seit langem wieder ohne Bischof ist. Gebhard Fürst ist seit gut zwei Monaten im Ruhestand, sein Platzhalter sozusagen in der Leitung der Diözese Rottenburg-Stuttgart ist momentan der so genannte Diözesanadministrator. Und das ist der bisherige Generalvikar Clemens Stroppel. Und der ist heute Nachmittag beim großen Narrenumzug in Rottenburg natürlich dabei.

Ein Beitrag von Kirche im Privatfunk / Christian Turrey
Foto: Diözese Rottenburg-Stuttgart / Constanze Stark

Närrisch in Rottenburg

Andreas Knapp, ein Ordensmann aus dem Landkreis Sigmaringen, ist nicht so der Berg- oder Meertyp. Am liebsten verbringt er seinen Urlaub in der Wüste. Warum das so ist, hat er Caroline Haro-Gnändinger im Gespräch erzählt.

Ein Beitrag von Kirche im Privatfunk / Caroline Haro-Gnändinger 
Foto: Gerd Neuhold

40 Tage durch die Wüste

In der letzten Folge der Staffel „anders katholisch“ geht es um einen ganz besonderen afrikanischen Ritus, dem Geez-Ritus.
Der Altarraum liegt voller großer afrikanischer Trommeln und die Stimmung ist ausgelassen. In den nächsten Stunden wird hier gesungen, getanzt, getrommelt und gegessen, denn die gebürtigen Ostafrikaner aus dem Raum Stuttgart feiern ihren Gottesdienst im Geez-Ritus.
So toll Abba Yosieph es auch findet, den Ritus und die Gebräuche zu erhalten, so wichtig ist ihm aber auch die Integration: „Sie sollen nicht warten, bis ich komme, sondern sich in die Ortsgemeinde integrieren“, sagt er über seine ostafrikanischen Gemeindemitglieder.
Mit diesem beeindruckenden Ritus endet die Staffel „anders katholisch“. Die nächste Staffel des Podcasts „Kapellengespräche“ startet nach den Osterferien, am Mittwoch, den 10. April 2024. Dann geht es um die Kategorialseelsorge, die an den unterschiedlichsten Orten zu finden ist; zum Beispiel im Gefängnis, im Krankenhaus oder auf dem Volksfest.

Geez-Ritus: Mit Trommeln, Tanz und Gesang | Kapellengespraeche | DRS

Wo sie herumflattern, fühlen sich viele leicht und beschwingt – Schmetterlinge! Sie gelten für Christen auch als Symbol für die Auferstehung vom Tod. Weil sie einen starken Wandel durchmachen. Redakteurin Caroline Haro-Gnändinger hat sich das in der Stuttgarter Wilhelma erklären lassen.

Ein Beitrag von Kirche im Privatfunk / Caroline Haro-Gnändinger
Foto: Redaktion KiP

Schmetterlinge: Symbol der Auferstehung

Es gibt manchmal so Erlebnisse – bei denen man merkt: Ich will eigentlich was ganz anderes im Leben machen – das hätte ich auch früher schon so machen können, aber es kam so viel dazwischen! Für manche Christen ist das ein Thema jetzt in der Fastenzeit. Für manche dann, wenn sie in einer Krise stecken oder krasser, wenn sie nicht mehr lange zu leben haben. Deshalb hat Redakteurin Caroline Haro-Gnändinger mit der Leiterin des kirchlichen Hospizes St. Martin in Stuttgart gesprochen, wo schwerkranke Menschen in ihren letzten Tage umsorgt werden: Was hätten Menschen gern anders gemacht?

Ein Beitrag von Kirche im Privatfunk / Caroline Haro-Gnändinger
Foto: Pixabay/Peggy_ Marco

Was zählt wirklich am Lebensende?

Sie sind bunt und haben eine lange Tradition: Osterbrunnen. Aus Dankbarkeit für das lebensspendende Wasser werden Dorfbrunnen zum Fest der Auferstehung Christi gesäubert, geschmückt und es wird gefeiert. Einen der schönsten und mit über 3000 Eiern größten Osterbrunnen in ganz Baden-Württemberg gibt es in Markelfingen am Bodensee, ganz in der Nähe von Radolfzell, zu bestaunen. Drei Wochen lang ist er der farbenfrohe Hingucker und Publikumsmagnet im Ort. Redakteurin Karin Rothaupt war dabei, als der Osterbrunnen fertiggestellt wurde.

Ein Beitrag von Kirche im Privatfunk / Karin Rothaupt
Foto: Redaktion KiP

Wasser, bunte Eier und viel Grün – die Osterbrunnen

In der ersten Folge geht es um die Notfallseelsorge. Sie wird bei schweren Unfällen, tragischen Todesfällen oder anderen traumatischen Ereignissen gerufen. Ehrenamtliche und Hauptamtliche arbeiten Hand in Hand mit Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr. Sie sind da, wenn die Menschen sie am meisten brauchen und helfen, den ersten Schock zu überwinden.
Der Ort ist diesmal eine Friedhofskapelle.

Notfallseelsorge | Kapellengespräche | DRS

Polizeiseelsorger Diakon Georg Hug steht nicht nur für Gespräche, Gottesdienste und Exerzitien zur Verfügung. Er begleitet die Angehörigen der Polizei auch auf Einsätze – wie zu einem Fußball-Spiel oder den G7-Gipfel. Sogar außerhalb der Arbeit und im persönlichen ist er für sie da – hält Taufen, Beerdigungen oder begleitet in schwierigen Lebenssituationen.

Der Ort ist diesmal die Nikolauskirche in Stuttgart.

Polizeiseelsorge | Kapellengespräche | DRS

Ein Gauner verkleidet sich als Priester und spielt seine Rolle so überzeugend, dass ihm jeder den Pfarrer abnimmt. Aus so einer Story kann schnell eine halbseidene Klamotte werden, aber es geht auch anders: In dem neuen polnischen Film „Corpus Christi“, der seit 3. September 2020 in den Kinos läuft, ist daraus ein überzeugender, eindringlicher Film über Priester sein heute geworden – nach wahren Begebenheiten übrigens! Kirche-im-Privatfunk-Reporter Christian Turrey stellt den preisgekrönten Film vor.

Filmtipp: "Corpus Christi"

Gespräche und Kommentare aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart.

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