Durch Hamburgs Straßen schlängelt sich ein langes Tier...

Von Eidelstedt bis an den Pier

Wo wir gerde hier langgehen und der Sommer ist da, hat es fast den Anschein, als wären wir ein Paar.

Big Mama Bettina

Ich kenne mich so gut bei Dir aus, dass ich gar nicht wüßte, was ohne Dich wär...

Spiegelglattes Meer

## Oliver Twist
Denkst Du wirklich, ich lauf Dir hinterher
Nein, nein
Glaubst Du wirklich, es ist vorbei
Ich sage: Ja, ja
Wir haben es kommen sehn, doch nun ist es zu spät
Weiter als bis hier, kommen wir nicht
Du darfst ein letztes Mal sagen
Wie scheiße ich bin
Wirf die Tür ins Schloss, trink ein Glas
Armes Kummerkind
Und wenn es hilft, zerreiss mein Bild
Und den Karton mit meinen Sachen,
stell ihn mir einfach hin oder besser noch
Mach ein schönes Feuerchen
Blas die Asche in den Wind, in den Wind
Das bist nicht Du, das bin nicht ich
das ist ein falscher Film im Spätprogramm
Und wer gedacht hat, dass es weitergeht, 
ja der hat sich halt geirrt.
Das ist nicht mehr FSK18, sondern Keinohrkückenmist.
Du brauchst Schonkost für die (auf C) Seele, 
so erbärmlich wie Du (a) bist,
wie eine (c zerlumpte Gestalt 
aus Oliver Twist
Schuldig oder unschuldig
oder irgendwas mittendrin
Wir sind schuldig oder unschuldig
oder irgendwas mittendrin
Es ist halt so und so gewesen
Die besten Jahre unseres Lebens 
sind nun vergessen und vergebens
Es ist so und so, und so und so, gewesen.

Oliver Twist

🚲 Meine Augen am Abend
kehren sich schon ein
taste noch mal die Narben
und schmiere sie ein
so zwischen Baum und Borke 
liegt sich's ganz schön allein. 🚲

Jens from Hamburg

Baum und Borke

Jungs die Mädchen, Mädchen die Jungs

Es fängt mit Bier an und hört mit Tequilla auf
Es fängt mit Küssen an und landet dann irgendwann im Bauch
Und wenn es rauskommt, weiß es nicht, wo es herkommt
Oh, es war einmal und nun ist es nicht mehr
Kein gutes Wort des Anstands regelt den Verkehr
Millimetersätze wie ein Schießgewehr
Licht aus und quiek
Oh, niemand darf es wissen, wie du auf ihn fliegst

Jungs die Mädchen und Mädchen die Jungs
Und wenn Du nicht aufpasst, küsst sie Deinen Mund.

Na und? Stell Dich nicht so an.

Einmal zum Mond und dann wieder zurück
Für gutes Betragen gibt's ein Zuckerstück
Wenn das Fieber steigt, fliegen alle Träume hoch
Deine Hände riechen komisch

Aber das ist jetzt auch egal. So egal...

Merde allors, wie klingst das französisch.
Flaschendrehen, aus dem Zimmer gehen, ins Zimmer kommen, nix verstehen.
Wer flüstert lügt, aber gerade das macht Spaß
Neben Dir ist noch was frei auf dem Pulverfass.

Jungs die Mädchen und Mädchen die Jungs
Und wenn Du nicht aufpasst, küsst sie Deinen Mund.

Jungs die Mädchen, Mädchen die Jungs

## Das viele Wasser
Das viele Wasser, das den Fluss mit uns runterkam 
Die vielen Städte und die vielen Brücken 
Da waren Grüße und auch immer Hallo 
Jeder fühlt sich ausgesprochen und ist freundlich soweit es geht, freundlich, soweit es geht

Das bisschen Glauben, das das Schiff zusammenhält 
Die vielen Schwüre und die matten Gesten. 
Wir singen tapfer, was dem Kapitän gut gefällt 
Was wir singen, tut nicht viel zur Sache, 
Hauptsache einer übernimmt die Wache. 

Es gibt Suppe und Bier, was will man mehr?
Weitgefahren und nun - sind wir hier

Und ich weiß gar nicht, was wir anderes tun sollten.
Und selbst wenn ich wüßt, würd' ich es nicht verstehen.
Und so kau' ich meinen Prim, pfeif ein Liedchen vor mich hin
De Masten so scheep as de Schipper sien Been
Oh, singt weiter, Matrosen, singt weiter
bis das Meer uns - zu sich nimmt

Man sagt, die Erde sei uns nur ein Jammertal
Man sagt, das Leben sei Mühsal und Tränen
Man sagt uns auch, wir hätten immer eine Wahl
Wer das sagt, hat das Meer noch nicht gesehen
Wir segeln einfach nur weiter
und hoffen, dass der Wind sich dreht
Wir werfen alles über Bord, was uns Unglück verspricht
Noch lauter als wir singt uns der Wind, ja, der Wind singt sein Lied
Nicht wirklich für uns, trotzdem singen wir mit

Und ich weiß gar nicht, was wir anderes machen sollten.
Und selbst wenn ich wüßt, würd' ich es nicht verstehen.
Und so kau' ich meinen Prim, pfeif ein Liedchen vor mich hin
De Masten so scheep as de Schipper sien Been
Oh, singt weiter, Matrosen, singt weiter
bis das Meer uns verschlingt

Das viele Wasser

## Hey Zeit
Hinterher ist man schlauer
Wenn man weiß, was alles schief lief
Doch die Zeit sagt: Lieber Mann,
Schau dich ruhig um, das fängst Du nicht nochmal an
Kann es denn sein, dass der Pfad, den Du gingst, 
Nicht der war, den Du einschlagen hätten solltest.

Hey, Annabelle und Monika, all Ihr schönen Frauen
Die ich zur Seite stieß im Gottvertrauen,
Dass sie immer wieder angekrochen kämen,
Heute muss ich mich schämen.
Oh, rutscht doch mir den Buckel runter
Zu diesem einen blinden Fleck, 
den ich nie erreichen kann,
Egal wie sehr ich mich streck'
Egal wie sehr ich mich streck'

Kann es denn sein, dass der Pfad, den Du gingst, 
Nicht der war, den Du einschlagen hätten solltest.
einschlagen hätten sollst.
Hey Zeit, gib mir 'ne Chance
Hey Zeit, nochmal von vorn
Hey Zeit, Ich hätte können tun sollen
Doch das tat ich nunmal nicht

Nun ja, dies war kein gutes Jahr,
Eher so eines, das Du getrost
in der Pfeife rauchen kannst
Und Du sagst, Sei nicht so streng
Das bleibt an Dir nunmal hängen
Wie ein Stück Pech und ich fass Dich bei der Hand
Hey Zeit, wie kann es sein,
Hey Zeit, dass Du allein
Hey Zeit, mir sagen kannst
was ich wiegen darf und wie viel nicht
Und ich fall nicht ins Gewicht

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