Die IFA schafft eine Frauenquote. Sie kratzt gefühlt an der 100%-Marke, zumindest wenn es um Hostess-Dienste geht. Hunderte junge Frauen in knappen Kleidern präsentieren Kameras, posen vor HD-Fernsehern oder liegen halb nackt in Whirlpools und demonstrieren wasserfeste MP3-Player. Sexistisch und grotesk oder sexy und modern?

Knappe Kleider in HD. Sex sells. Auch in 2012.

Blogger und Radiomacher Daniel Fiene spricht über seine IFA-Eindrücke. Er sucht eine twitternde Waschmaschine und ist fasziniert von Touchscreen-Kameras. Außerdem ist er, genauso wie unser Reporter Christian Grasse, beeindruckt von Hansi Hinterseer, der während des Interviews die Bühne der ARD "rockt". Auch Thema: Wie schlägt sich die IFA im internationalen Vergleich?

Daniel Fiene mag Waschmaschinen und die ARD-Zuschauer feiern Hansi Hinterseer

Jörg Wagner moderiert seit 15 Jahren das Radioeins Medienmagazin (Herzlichen Glückwunsch!). Seine erste IFA liegt schon über 20 Jahre zurück. Ein Mann also, der viel zu erzählen hat. Über seinen Weg ins Radio z.B. und den Wandel des Hörfunkmediums in Zeiten des Netzes, über ausgestorbene IFA-Technologien und jahrzehntealte Hypes. Unglücklich an dem Gespräch ist lediglich der Ort und Zeitpunkt. Es war laut. Sehr laut. Ein Schreigespräch zwischen Christian Grasse und Jörg Wagner. http://www.wwwagner.tv

15 Jahre Radioeins Medienmagazin. Jörg Wagner im IFA-Interview (Ein Schreigespräch)

Eigentlich ist seine Rolle klar: Shaun das Schaf: es schweigt. Auf der IFA in Berlin läuft das Fernsehschaf jedoch öffentlich herum, witzelt mit Gästen und lässt sich fotografieren. Unser Reporter Moritz Metz hat sich von Shawn nach einem seiner Messerundgänge in den Backstage-Bereich abschleppen lassen. Dort berichtete das Tier vom anstrengenden Leben als Walking-Act und gewähre Einblick in seinen kiloschweren Kopf. Problem: Der Schaf-Kopf hat keinen integrierten Ventilator, im Gegensatz zu Bernd, dem Brot oder dem Sandmännchen. Dafür ist der Restkörper relativ flexibel. Überraschung außerdem: Das Walking-Act-Gespräch endet mit nem Herrenwitz.

Shaun packt aus - vom Leben als IFA - Walking-Act

Der MobileGeeeks.com - Blogger Sascha Pallenberg spricht mit DRadio-Wissen-Reporter Moritz Metz über die IFA als internationales Messe-Highlight, über Kompetenz und Bestechlichkeit von Bloggern, über seinen Wohnort Taiwan, über Elektroschrott und Gadgets als Ikonen des 21. Jahrhunderts.

http://mobilegeeks.com/
http://mobilegeeks.de/


Techblogger Sascha Pallenberg über die IFA, Gadget-Ikonen, seinen Wohnort Taiwan und Elektroschrott

Warum durch die Hallen hetzen, wenn das Spannende so nahe ist. An jedem Messetag der IFA veranstaltet das "Sonntagsrätsel" ein tägliches Hörertreffen am Deutschlandradio-Stand. Und es kommende Hunderte! Seit 25 Jahren moderiert die Radiolegende Christian Bienert die sonntägliche Ratesendung im Deutschlandradio Kultur. Die Sendung ist Kult. Ein paar tausend Rätsel-Antworten gehen wöchentlich bei Bienert ein - nicht per Facebook, Twitter und Co, sondern per Postkarte, Brief und Fax (und Mail). Wie diese Community der "alten Schule" funktioniert, das hat uns als Social-Media-Radioreporter natürlich interessiert. 

Moritz Metz hat bei Christian Bienert nachgefragt, inwiefern das Sonntagsrätsel der Brecht'schen Radiotheorie entspricht, also mit dem Hörer in Dialog tritt. Radio ist nur ein Medium, die Menschen sind das Wichtigste, billanzierte Bienert. 

brandeins - Artikel über Christian Bienert
http://www.brandeins.de/magazin/was-wirklich-zaehlt/die-raetsel-familie.html

Sonntagsrätsel bei Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Sonntagsr%C3%A4tsel

Bienert 2010 im Gespräch mit DRadio Wissen
http://wissen.dradio.de/sonntagsraetsel-morgenkaffee-musik-und-bienert.40.de.html?dram:article_id=952

Sonntagsrätsel-Radiolegende Christian Bienert über Radio und Menschen

Unser Social Media Reporter Christian Grasse lief von Halle zu Halle und sprach mit Unternehmen über Entwicklungszyklen ihrer Produkte, Verantwortung zur Entsorgung, Recycling und andere Nachhaltigkeitsthemen. Sein Recherchezwischenfazit fällt gemischt aus. Diejenigen, die sich dem Thema Nachhaltigkeit annehmen, sprechen naturgemäßg gerne und laut darüber. Die wirklich großen Firmen wollen allerdings ohne Rücksprache mit den Chef-Pressesprechern hier auf der IFA keine Aussagen machen. Wir bleiben am Thema dran.

Bild: CC-BY Flickr/photologue_np http://bit.ly/QWDIwv

Nachhaltigkeit bei der IFA - Recherchezwischenstand

Markus Sommer ist verantwortlich für den Deutschland-Vertrieb des "Zubehörspezialisten" Hama. Das Unternehmen hat u.a. eine Bambustastatur im Angebot, die auf der IFA als Öko-Produkt vermarktet wird - für Kunden mit "positiver Grundeinstelltung", wie Sommer sagt. Die positive Grundeinstellung der Firma wirkt allerdings wenig tiefgründig. Wo genau der Bambus herkommt, weiß man nicht. Begriffe wie Ökobilanz, faire Arbeitsbedingungen und Nachhaltigkeit seien dem Unternehmen zwar wichtig, aber wie hoch der Prozentsatz der nachhaltig und fair hergestellten Produkte ist, weiß man nicht so genau.

Foto: iPhone-Hülle aus Holz, Flickr/H Sterling Cross http://bit.ly/QWZ2C5

Nachhaltigkeit im Elektronikzubehör: "Das Massenkabel wird immer das Shit-Kabel sein"

Smartphone, Fotokamera, MP3-Player -  die Geräte nutzen wir meist mobil. Das Problem daran: irgendwann ist der Akku leer, keine Steckdose in Sicht und dann hilft auch kein iPhone mehr weiter. @changerscom wollen das ändern und gleichzeitig einen Beitrag zur Klimarettung leisten: Man schließt einfach eine tragbare Solarzelle an ein Ladegerät an. In vier Stunden speichert es 16 Wattstunden - genug um ein Smartphone zweieinhalb mal wieder aufzuladen. Wer Ladegerät an einen Laptop anschließt, kann auf changers.com errechnen, wie viel Energie er produziert hat. Mit diesem Ansatz will das Berliner Startup nicht nur Strom sondern auch einen gesellschaftlichen Wert produzieren.

Mobiler Strom für eine mobile Welt

Jeder kennt das, man guckt ein Fußballspiel und der Kommentator nervt - oder andersherum - etwa für Radiohörer, die Atmosphäre im Stadion kommt einfach zu laut rüber. Das Fraunhofer-Institut hat Abhilfe erfunden: Dialogue Enhancement heißt die Technik, die es ermöglicht die Lautstärke von Atmo und Sprache zu verändern. Der Zuschauer/Zuhörer kann dann selbst entscheiden, was davon er lauter/leiser hören will.

Christian Grasse hat mit Matthias Rose vom Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen darüber gesprochen.

Mehr Info:
http://www.iis.fraunhofer.de/bf/amm/forschundentw/forschaudiomulti/dialogenhanc/index.jsp

Foto: CC-BY Flickr/miamism http://www.flickr.com/photos/miamism/4739912614/

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