Wie den Stonerrock von Holz beschreiben? Vielleicht so: Statt den psychedelischen Klangteppich gen kosmische Unendlichkeit auszurollen, bleibt Holz in der Werkstatt und kümmert sich ums Grobe, schleift und feilt an Strukturen. Aber nicht zuviel! "Die Oberfläche bleibt rau" lautet eine der prägnanten Zeilen und ist Programm. Hier und da raunt man, die schmucklosen (und doch edlen) Texte in deutscher Sprache wollen nicht recht zu diesem uramerikanischen Genre passen. Dann heißt es wieder: Ganz im Gegenteil, das passt hervorragend! Was denn nun? Und warum soll da überhaupt irgendwas "passen"?
Apropos "schmucklos": Holz nahm seinen Anfang um 2010 in Kassel, Nordhessen, und erstreckt sich mittlerweile über Hildesheim und Frankfurt. Nach der Expansion nun endlich die erste LP: "Holz" umfasst zehn laute Lieder über die Nacht, über Sehnsucht und die Kunst der Zerstörung.
Holz arbeitet. Ist fest und doch biegsam. Rhythmus und Riffs. Arbeit, die sich lohnt. Unbequem, schön, fulminant. Und am besten live.

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HOLZ