Eine kleine, größtenteils musikalische Interaktion im Park.

Mohammed

"Es gibt diese Orte, an denen für einen kleinen Moment eine Atmosphäre besteht. Und diese Atmosphäre lässt sich spüren. Menschen, die vorbeikommen, merken, dass dort etwas passiert. Vielleicht drückt es sich in einem kleinen Lächeln im Vorbeigehen aus, vielleicht im Anhalten und Zugänge knüpfen, im An( dieser Situation )teil nehmen. Ich glaube, dass ich an diesen Orten sein will und sie einsammeln, diese Atmosphären sind wie eine Nahrung für mich. Und manchmal erzeuge ich vielleicht mit meiner Anwesenheit und den Verzerrungen, die sich auf meinen Speicherkarten festsetzen, überhaupt erst diese Möglichkeit, die Situation atmosphärisch mit einer Tiefe zu versetzen. Ich gebe dann den Augenblicken zurück, was die Rastlosigkeit und andere Fluchtwege genommen haben. Einen Hauch Tiefsinnigkeit, der zugleich einen Duft existenzieller Traurigkeit verströmt."

Atmosphäre

"Es war dieser Tag auf der Brücke. Als ich losging, erste Kameratests gemacht habe und dann einfach in der Wahrnehmung, die die Kamera ermöglichte, aufging. Ich war eigentlich nichts weiter als diese Linse, reines Aufnehmen und Festhalten. Dabei diese enorme Wertschätzung für das Spontane an den beobachteten Situationen. Ihrer Vergänglichkeit und Ortsbezogenheit hielt ich das Mittel der Speichermedien entgegen, die einen bestimmten Teil des Erlebten raum-zeitlich beweglicher werden ließen. Mit dem leisen Flattern des Spiegels. Das, was Gegenwart meint, wollte ich festhalten. Nur so kann es reflexiv wahrgenommen werden, denke ich. Und das ist der Anfang davon, sich die Frage stellen zu können, ob es so bleiben soll, wie es ist."

Ästhetische Reflexion

Ein Selbstgespräch zu der Frage: "Warum willst Du Kunst studieren, warum Ortsbezogene Kunst? Was erhoffst Du hier zu lernen?"

Felix Brinkmann 1