Marsha P. Johnson ist vor allem bekannt als Kämpferin der Gay Community. Sie war aber viel mehr als das. Die Kabarettistin, Kolummnistin Dr. Michaela Dudley aus Berlin erzählt im fembreak, wieso wir ihr auch Anerkennung als Feministin schulden, erklärt was TERFS sind und fordert nicht nur zum Frauen*kampftag Solidarität mit trans*Frauen und nicht binären Menschen unter allen Feminist:innen.

www.diva-in-diversity.com
www.michaela-dudley.de
Instagram: @dr.michaela.dudley

https://www.3sat.de/kultur/kulturzeit/marsha-p-johnson-102.html
https://www.3sat.de/kultur/kulturzeit/gespraech-mit-michaela-dudley-100.html

fembreak no.10 - Marsha Und Michaela - die Feminist:innen

Bei den Netzwerkfrauen-Bayern vernetzen sich Frauen* und Mädchen* mit Be_hinderung in Bayern untereinander aber auch mit anderen Feministinnen* - denn sie wissen: Nur gemeinsam sind wir stark. Das „Netzwerk für Frauen* und Mädchen* mit Be_hinderung in Bayern“ ist kein Verein, sondern ein offener Zusammenschluss - Jede kann mitmachen und sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten einbringen. Frauen* mit Be_hinderung erleben auch heute bei uns in Deutschland noch immer mehrfache Diskriminierungen. Als Menschen mit Be_hinderungen und als Frauen*. Manchmal auch als queere Frauen*, als Frauen* mit Migrationshintergrund, als Geflüchtete oder Angehörige anderer Minderheiten. Das Netzwerk will diesen Frauen* und Mädchen eine Stimme geben, die von Politik und Gesellschaft gehört wird. Einige davon hier im fembreak.

fembreak no.14 - Lebensrealität Von Frauen Mit Be Hinderung - Netzwerkfrauen Bayern

Rebekka Blum ist Soziologin, politische Bildnerin und Publizistin. Ihre Schwerpunkte sind Antifeminismus und die (extreme) Rechte. Im Fembreak erklärt sie, was Antifeminismus ist, wo er überall auftaucht und warum sie findet, dass er ernster genommen werden muss.

Antifeminismus - mit Rebekka Blum

Mirca Lotz - Sie ist Kuratorin, Projektmanagerin, Speakerin und Aktivistin in München und Berlin. Normalerweise organisiert sie auch Festivals - wenn nicht gerade eine Pandemie grassiert. Zusätzlich zu all dem ist sie auch in vielen Flinta* Netzwerken aktiv: zum Beispiel dem Wut Kollektiv in München, Musicbywomen* und sie ist auch im Board von Musicwomen*germany und bei der Keychange Initiative engagiert. Aktuell arbeitet sie daran, diese Netzwerke alle zu vernetzen - um Ressourcen zu bünden, Wissen auszutauschen und Allianzen zu schmieden sagt sie. Es braucht diese Netzwerke, weil es noch keine gerechtere Welt gibt. Weder auf noch neben der Bühne. Mehr zu im fembreak der Woche mit Mirca.

Gender Stage Gap

JJ Herdegen ist Autorin, Medienschaffende und – hat studiert. Sie hat sich Gedanken gemacht - über akademischen Queerfeminismus, Aktivismus und die Probleme innerhalb dieser „Bubble“. Und dass mensch sich trotz aller Schwierigkeiten engagieren darf – und sollte.
JJ Herdegen macht außerdem den Podcast „representation matters“ . Wer sich ihre Arbeit genauer anschauen will, kann das am besten bei Instagram tun. @jj_herdegen @representationmatters_podcast

Akademisierter Queerfeminismus

Toxische Männlichkeit betrifft uns alle. Die queere Koriphäe des Glittertanzes, Bird Berlin, schreibt einen Brief an sich selbst und lässt uns an ihren Gedanken zu Mansplaining und Catcalling teilhaben.

Toxische Männlichkeit

SoundSysters ist ein struktureller Eingriff in das patriarchale und ausschließende System der Veranstaltungstechnik. Seit 2013 in Berlin, seit 2020 endlich auch in Nürnberg! Um es kurz auf den Punkt zu bringen: feminist networking, learning together, open stage in nürnberg! - flint* only

Soundsysters

Ob FLINTA freiwillig ihr Geld mit Sexarbeit verdienen darüber wird häufig debattiert. Viele können sich diesen Job wohl eher nicht vorstellen und Anti-Prostitutions-Gruppen fordern ein Sexkaufverbot in Anlehnung an das „Nordische/ abolitionistische Modell“, wie es bereits in Ländern wie Schweden, Israel, Kanada oder Irland eingeführt. Es steht außer Frage, dass Zwangsprostitution oder Menschenhandel aktiv bekämpft werden müssen und auch Dritte nicht an der Prostitution anderer mitverdienen sollten. Doch auf der anderen Seite gibt es Menschen, die eben doch mit Sexarbeit gerne ihr Geld verdienen und das auch freiwillig tun. Das Staatstheater Nürnberg hat unter Regie von Wenzel Winzer das Rechercheprojekt „Sex Arbeit“ inszeniert, das bisher leider erst wenige Male gezeigt wurde. Doch das Anliegen, Sexarbeiter:innen eine Stimme zu geben, blieb und so enstand der Podcast „Gefühle und Geld“. In unseren fembreak kommen Stimmen aus dem Podcast und zu dem vielschichtigen Thema der Sexarbeit zu Wort. 
Denk Link zum Podcast des Staatstheaters findet ihr in unserer Bio bei Instagram

Stigmatisierung von Sexarbeiter*innen

Der Tango ist ein Paartanz, der vielen Vorurteilen ausgesetzt ist. Vorspiel, Erotik, Verführung - und natürlich führt "der Mann". Ein Inbegriff von Heteronormativität! Oder? Bietet der Tango vielleicht sogar das Potential Geschlechtergrenzen aufzulösen? Na klar, findet Steffi Stenzel, Tanzlehrerin und Tänzerin. Vielen Dank  an dieser Stelle an unsere Radio Z-Kolleg*innen Jürgen und Cristine von "Corazón de Tango", die uns auf die durchaus emanzipatorische, junge Tangoszene aufmerksam gemacht und eingeladen hat, auch bei uns starren Vorurteile zu hinterfragen! Corazon de Tango mit Jürgen und Cristine läuft jeden 2. und 4. Dienstag von 19 bis 20 Uhr. auf Radio Z - 95,8

Tango - ein Tanz der Geschlechtergrenzen auflöst?

Die Nürnberger Künstlerin Eva Nüsslein reminisziert über eine Heldin ihrer Kindheit und was es bedeutet, cool zu sein. Eva ist Malerin, Sängerin bei Ambiviolenz aus Zabo und macht jeden 5. Dienstag im Monat um 20h Radio Zabo auf Radio Z. Dafür ist auch ursprünglich der Text über Katja entstanden. Danke fürs ausbuddeln!
 
https://www.instagram.com/evehardcore/
https://www.instagram.com/ambiviolenz/
https://www.instagram.com/radiozabo/

Eva Nüsslein

Über den Zyklus menstruierender Menschen sollte mehr gesprochen werden, findet Manuela Neudegger. Denn: Wissen ist Macht. Wenn ich mich und meinen Körper besser kenne, dann kann ich besser mit mir umgehen. Ein Aspekt für meine Launen und Empfindungen können nämlich regelmäßig wiederkehrende hormonelle Schwankungen sein. Warum es Sinn machen kann ein Zyklustagebuch zu führen wird deshalb in diesem fembreak zwischen 2 Freundinnen besprochen.
 
Manuela Neudegger ist zwar keine Ärztin - aber freie Theatermacherin. In der Recherche für ihr neues Stück hat sie sich intensiv mit dem Zyklus menstruierender Menschen auseinander gesetzt. Das Stück ist  eine sinnlich ästhetische Aufklärungsshow mit dem Titel „Berührt euch“. Die ist ab dem 30.6. in der Tafelhalle Nürnberg zu sehen.

Musik: Quantum Jazz - Orbiting A Distant Planet

End of Line

Period Power

Tine Plesch verband Leidenschaft und Theorie, Spaß und ernsthafte Diskussion mit einer Selbstverständlichkeit, für die ich sie rückblickend immer noch umarmen könnte. Eine Frau – das schwebte mir bei der Auseinandersetzung mit ihren Texten für diesen Reader wie eine Wolke um den Kopf -, wie ich seitdem keine andere mehr kennen gelernt habe. 
Auszüge aus dem Text „Die Suche nach dem rebellischen im Pop“ von Evi Herzing aus dem Buch Rebell Girl 

Unseren 24sten und letzten fembreak widmen wir Tine Plesch - Radio Z-Redakteurin der ersten Stunde, Feministin, Popkulturkritikerin. Zu früh verstorben. Konfrontieren, Mediieren, Zusammenhalten

Tine Plesch

Pig is a compliment 

Als ich in der 8. oder 9. Klasse war, gab mir eine gute Freundin ein Buch über Schweine. Sie erzählte mir, dass Schweine sie an mich erinnerten und dass sie nicht gemein sein will, aber dass man im Leben immer ehrlich sein sollte.

iIch zum Beispiel wurde Schwein, Schweinchen oder mit negativer Konnotation auch mal fett Sau genannt.

Und haben gemerkt, dass wir beide früher „Schweinchen“, sei es von Familienmitgliedern oder Mitschüler*innen, genannt worden sind. Dann wars irgendwie sofort klar, dass wir da was machen wollen. Wieso muss das Schwein immer für Beleidigungen wie „fette Sau“, „dumme Sau“, „dreckiges Ferkel“ herhalten?

Pig is a compliment zu deutsch: Schwein ist ein Kompliment. So nennt sich ein Fotoprojekt von Claudia Holzinger und Alba Wilzeck. Claudia ist Fotografin und Künstlerin und macht dabei ihren eigenen Körper oft zum Werkzeug. Alba arbeitet u.a. beim Bayerischen Rundfunk und beschäftigt sich viel mit Themen rund um Feminismus, Rassismus und Körperpolitiken. Die beiden haben sich im Internet kennen gelernt und hatten Lust auf ein gemeinsames Projekt. 

(...)

Kann man es schaffen, das Abwertende in was Positives umzudrehen? Okay zu sein als Schweinchen und im zweiten Schritt das „dicke Schweinchen“ oder die „fette Sau“ als Figur darzustellen, die sich selbst positiv sieht und mag und das auch bewusst und mit betonter Sexyness nach aussen sendet!

Repräsentation von dicken Frauenkörpern ist wichtig, sagt Alba. Das Frauenbild in den Medien ist ganz klar: Du musst dünn sein, nur das ist attraktiv und vermeintlich gesünder. Alles an dir, das nicht diesem Bild entspricht, ist hassenswert. Vor allem in den Medien haben dicke Frauenkörper wenn, dann nur negativ stattgefunden. Was aber könnte passieren, wenn man verschiedenen Körperformen positiven medialen Raum gibt? Diversität zeigt? Neue Vorbilder schafft? Könnte man dann vielleicht irgendwann aufhören, sich das Leben vom Fettgehalt des eigenen Körpers bestimmen zu lassen?

Claudia meint dazu: Ich denke, je mehr verschiedene Körper man wahrnimmt, desto normaler und richtiger wird es auch, dass es keinen falschen Körper gibt, dass es einfach unterschiedliche Proportionen, Größen, Verteilungen gibt und dass es voll langweilig wär, wenns nicht so wär. Und dann wird's auch nicht mehr so wichtig, dann ist Körper halt Körper aber das interessante ist ja, was drin ist im Gefäß. Also der Mensch, die Frau, die da drin ist.

Einen Körper einfach nur als Körper wahrnehmen und nicht bewerten - Eine Welt in der die Bodypositivitybewegung nicht mehr nötig ist. Wär das nicht was?

Checkt Claudias Instagram hier: https://www.instagram.com/claudia_holzinger/
Und Albas Instagram ist hier: https://www.instagram.com/quacksalba/

No. 2 - Pig Is A Compliment

Am 8. März ist Weltfrauen*tag - oder wie er auch genannt wird - Frauen*kampftag. In Städten auf der ganzen Welt gehen zu diesem Anlass jedes Jahr Feminist:innen auf die Straße und organisieren Aktionen rund um den 8. März - es gibt Onlinekundgebungen, Action Walks, Kundgebungen, Banner und vieles mehr. Warum muss man ihn aber überhaupt noch führen, den feministischen Kampf? Verschiedene Antworten auf diese Frage hört ihr in diesem Fembreak.

Infos zu Aktionen rund um den 8. März in Nürnberg findet ihr z.B. hier:
https://femstreiknbg.home.blog/2021/02/23/aktionswoche-zum-8-marz-2021/

fembreak no.8 - Warum Wir Am 8. März Auf Die Straße Gehen

fembreaks sind kurze Beiträge, die unverhofft in und zwischen den Sendungen auf dem freien Radio Z aus Nürnberg auftauchen. Sie sollen irritieren, aufmerksam machen.

Worum geht es bei fembreak?
Allen fembreaks gemein ist die feministische Perspektive. Wie geht es Nürnberger Künstlerinnen während der Coronakrise? Welche feministischen Kämpfe sind immer noch nötig? Wie gestaltet sich die Lebensrealitäten von Frauen* im Caresektor? Was hat Sport mit Feminismus zu tun und wer hat eigentlich die Oramicstechnik erfunden?
Diese und viele andere spannende, kämpferische aber auch unterhaltsame Themen erwarten euch.

Wo kann ich die Beiträge anhören?
Von Januar bis Juni 2021 laufen 24 "Hörsplitter" auf der UKW 95,8. Zum Nachhören gibt es die Beiträge hier und wir sind auch auf Insta!

Gefördert vom Fond Soziokultur aus dem Programm der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) „Neustart Kultur“ und dem Referat für Familie, Bildung und Soziales der Stadt Nürnberg

fembreak - Radio Z

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