Seit mehr als 28 Jahren arbeiten sie am Mousonturm in Frankfurt und wollten eigentlich nie “groß werden”. Auch wenn inzwischen die halbe Kulturszene Frankfurts nach ihnen fragt, bleiben sie dem Haus treu. Von Menschen, deren Arbeit meist unsichtbar bleibt – und die gerade deswegen so wichtig ist.

(Gehör-)Gang durch den Mousonturm: Episode 1

Sein Handy speicherte zwischenzeitlich den Mousonturm als sein 'Zuhause' ein. Hier verbringt er gerne Zeit mit seinen Kolleg:innen, die wie seine zweite Familie geworden sind. Mit ihnen sitzt er auf der Bank vor der Tür und beginnt mit Kaffee und Zigaretten seinen Tag. Wir sitzen heute mit ihm auf genau dieser Bank.

(Gehör-)Gang durch den Mousonturm: Episode 2

Es war Liebe zum Material, das ihn zu seinem Beruf führte und bis heute daran “kleben” lässt. Der Sozialromantiker findet Erfüllung in seiner Arbeit, wenn er sich danach am Ende des Tages etwas zu Lesen oder einen Theaterbesuch gönnen kann.

Interview Gehörgang

(Gehör-)Gang durch den Mousonturm: Episode 3

Die Gäste kommen in der Regel kurz vor Beginn der Vorstellung zu ihm. “Quick and dirty” verkauft es sich dann am besten. Sein Beruf ist jedoch alles andere als schlüpfrig, sondern einer, ohne den ein Theaterabend sehr fad wäre.

(Gehör-)Gang durch den Mousonturm: Episode 4

Das Skript ihrer Arbeit kennt sie genau, trotz der vielen Neuerungen, die nach einer langen Pause darin eingewebt wurden. 
In die Arbeit ist sie reingerutscht, zufällig, spontan und auch, wenn niemand weiß, was kommt, kann es erstmal eine Weile so weitergehen.

(Gehör-)Gang durch den Mousonturm: Episode 5

Er behauptet von sich selbst, der größte Misanthrop am Mousonturm zu sein, spricht aber dennoch jeden Gast an. Am wenigsten mag er Sporttaschen und wenn es um Konzerte geht, schaut er meistens in die falsche Richtung. Ohne ihn könnten viele Veranstaltungen nicht stattfinden.

(Gehör-)Gang durch den Mousonturm: Episode 6

Frankfurter Positionen Festival

Wer ist eigentlich alles beteiligt an diesem Festival? Wer arbeitet wo? Wer arbeitet wie? Und ohne wen wäre der Theaterbetrieb undenkbar? In mehreren Interviews wird ein Einblick in den Arbeitsalltag der Protagonist*innen gezeigt. Sie arbeiten im und um den Mousonturm, mal hinter der Theke, mal nachts im Security-Dienst und mal morgens in der Reinigung. Mit euch gehen sie gemeinsam ihren Arbeitsweg ab.

(Gehör-)Gang ist ein Interview-Projekt zum Thema Arbeit. Im Fokus stehen die vorhersehbaren alltäglichen Arbeitsroutinen, sowie die ungeplanten Momente, die spontanen Besonderheiten und Aufregungen der Protagonist*innen. Sechs Interviews, in denen insgesamt sieben Personen sprechen, beleuchten verschiedene Arbeitsbereiche des Theaters, welche im regulären Betrieb oftmals kaum bekannt sind oder unsichtbar bleiben. Die Protagonist*innen bewegen sich zu ihren eigenen Arbeitszeiten auf ihren eigenen Routen durch den Mousonturm; sie bewegen sich im Foyer, im Keller, in der Küche oder auch in einem Büro in Rheinland-Pfalz und sie sind dennoch zu jedem Zeitpunkt ein elementarer Teil des künstlerischen Betriebes. 
Im Abstand von zwei Tagen wird jeweils eine Episode des Projektes veröffentlicht, welche sich auf eine Person konzentriert und diese zu Wort kommen lässt. Die Episoden werden zur Uhrzeit des Arbeitsbeginnes der jeweiligen Person hochgeladen und sind im Zeitraum des Frankfurter Positionen Festivals online zu hören.

Mit: Adrian Blessing, Veera Dagbagli, Dilek Demirel, Ismet Demirel, Karl-Heinz Pritzl, Der Schulz, Jörg Wegner

Ein Projekt von: Sara Gröning, Ania Pachura und Ella Schilling

Musik: Katrin Heß
Technischer Support: David Hoffmann

(Gehör-)Gang entstand unter Betreuung von Gerardo Naumann im Rahmen des Szenischen Projekts „Das Festival“, einer Kooperation der 10. Frankfurter Positionen, des Künstlerhaus Mousonturm und des Instituts für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe Universität Frankfurt mit freundlicher Unterstützung durch die Adolf und Luisa Haeuser-Stiftung, die BHF-Bank-Stiftung, die Hessische Theaterakademie und den Förderfonds Lehre.

Ein großer Dank für die Unterstützung gilt außerdem Tatsuki Hayashi und Mirjam Narani.

(Gehör-)Gang

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