Ihr Lieben, 
hier ist mein Beitrag zur Leipziger Lerche! 
Was so ein Zahnarztbesuch alles so verzapfen kann...
Ich freu mich total auf eure Versionen, Bearbeitungen, Arrangements und Ideen!  

Einen Link zum Video und zu übersichtlicheren Akkordanordnungen gibts hier: https://youtu.be/CT7D66RHQNE 

0,02 % (mehr Plastik)

(Capo  wherever you like - hier ist es glaub ich relativ hoch - vielleicht auf der 7, 8 oder 9? - ich schau nochmal nach - im Video ist er auf der 10)

C
Meine Zahnärztin hat mir neulich gesteckt
                      G7
Dass mein Zähneknirschen langsam bezweckt
                       A7
Dass meine Zähne nicht mehr lang meine Zähne sind
                G7
Dass ich Zähneknirschend langsam verschwind
C 
Deshalb machen wir da besser mal Kunststoff drauf
            G7
Damit halten wir die Zahnschmelzschmelzung auf

Jetzt bin ich
C
0,02 % mehr Plastik
G7
0,02 % mehr Plastik 
A7
0,02 % mehr Plastik
         G7               A7                 C
Und ansonsten immer noch Mensch

Was solls, komm wir gehen ins Fischrestaurant
Denn die haben dort Fisch - oh oui très bon!
Die ham Hering, Heilbutt und Forellenfilet
Ham Sardinen, Sardellen und Hechtfrikasse
Das schmeckt gut, is gesund, kommt direkt ausm Meer
Und das Beste ist du bist hinterher

0,02 % mehr Plastik
0,02 % mehr Plastik 
0,02 % mehr Plastik
Und ansonsten immer noch Mensch

Ich war bei nem Marketingseminar 
Und man machte mir meinen Marktwert klar
Du bist nix wenn du nicht im Algorithmus bist
Also füttre ihn mit dem was er gerne frisst
Und jetzt film ich mich beim Spazierengehen
Und dann könnt ihr mich beim Spazieren sehn
Ich folge dem Kapitalismuskontrakt 
Und ich hab mich für euch einzeln abgepackt

Jetzt bin ich
0,02 % mehr Plastik
0,02 % mehr Plastik 
0,02 % mehr Plastik
Und ansonsten immer noch Mensch

0,02 % mehr Plastik
0,03 % mehr Plastik 
0,04 % mehr Plastik
Und ansonsten immer noch …

0,12 % mehr Plastik
0,23 % mehr Plastik 
0,45 % mehr Plastik
Und ansonsten immer noch …

1,23 % mehr Plastik
4,56 % mehr Plastik 
7,89 % mehr Plastik ...

... und wenn ich dann nur noch aus Plastik besteh
Und ganz nackig im Ozean schwimmen geh
Weil mein Körper ja quasi unsterblich ist
Und mich dann aus Versehen ein Pottwal frisst

Dann ist er
0,02 % mehr Plastik
0,02 % mehr Plastik 
0,02 % mehr Plastik
Und ansonsten immer noch Wal

Doch vielleicht fahr ich noch rechtzeitig zurück zu dir nach Hause
Du nimmst mich in den Arm und sagst: Komm mach doch mal ne Pause
Und du sagst mir dass du mich schrecklich gerne hast
Und mit jedem Kuss, den du mir verpasst

Werd ich
0,02 % mehr Mensch
0,02 % mehr Mensch 
0,02 % mehr mhmmmmmm…

0,02 % mehr Mensch
0,02 % mehr Mensch 
0,02 % mehr mhmmmmmmm….  
Mensch 


Masha Potempa 2023
www.mashapotempa.de

0,02 % (mehr Plastik)

Schilf bleicht

Am C
Schilf bleicht die langen welkenden Haare
E Am
strähnengleich unterm Regenwind grau.
Am C
Schilf taucht die langen Sommerglanztage
E Am
wild in den See, die Möve schreit rauh

Chorus:
C G
Kiefern im Wind, die Klippen sind wach,
Am E
jäh sprüht der See ins Schilfhüttendach.
Am C
Asche ist auf die uralten Steine
E Am
wie weisser Staub geweht.

Am C
Feuer ist in den dämmernden Stunden
E Am
lange erloschen, Tag wird es schon.
Am C
Graugänse sind am Morgen gekommen,
E Am
welk auf der Schwelle schläft roter Mohn

-chorus-

Am C
Weht aus den Fugen weit in die Ödmark,
E Am
frierend macht mich das Sturmbrausen taub.
Am C
Schlaft noch und träumt von Felsen und Fjorden,
E Am
legt Euch im Mantel unter das Laub.

-chorus-

Am C
Ach diese letzten Tage und Stunden!
E Am
Morgen ist unsere Fahrt schon vorbei.
Am C
Weit ist die alte Tür aufgesprungen,
E Am
strandhell erschallt der Herbstmövenschrei.

-chorus-

Schilf bleicht ist ein ursprunglich schwedisches Lied, dass ich zum ersten Mal von Celina Bostic gehört habe. Es hat mich von der ersten Sekunde so gepackt und nicht mehr losgelassen, dass ich es sofort lernen musste. Ich kann es schwer erklären - irgendwie hatte ich das Gefühl ich kenne das Lied schon aus einem anderen Leben. Es hat mich so sehr berührt und fasziniert wie kaum ein anderes Lied. Auch meinem kleinen Neffen ging es wohl ähnlich und er wollte es immer wieder hören: "Nochmal das Schilf!" hat er dann gesagt und immer mit großen Augen vor mir gessessen und andächtig gelauscht und sobald es fertig war sprudelte er wieder: "Nochmal das Schilf!"

Ich bin sehr gespannt, was es mit euch macht und freue mich total auf eure Versionen, eure Ideen, Arrangements usw. Wenn ihr Fragen habt, meldet euch gerne! Zum Beispiel zu Akkorden, Zupfmuster oder anderem.

Eine Videoversion habe ich auch aufgenommen, darunter lassen sich die Akkorde besser ablesen: youtu.be/8qZAKOYdpKQ

Schilf bleicht" oder "Kiefern im Wind" ist die deutsche Version des schwedischen Liedes "Vårvindar friska".
Originaltext: Schwedischen Autorin Julia Nyberg (1785–1854)
Deutscher Text: Walter Scherf (1920–2010), Fahrtenname tejo
(Quelle: Wikipedia)

Cover: Masha Potempa (inspiriert durch Celina Bostic)
www.mashapotempa.de

Schilf bleicht / Kiefern im Wind (Cover)

Text: Manfred Jaspers
Musik (Original): Manfred Jaspers
Bearbeitung Musik: Masha Potempa

Ein Projekt im Rahmen der Leipziger Lerche - der kooperative Wettbewerb für Zukunftsmusik, initiiert von Peggy Luck.

Eine Handvoll Träume (Manfred Jaspers Cover)

Weg damit

Jo, der Reis war wirklich lecker
Wat für ganz viele Geschmäcker
War n köstlichet Gericht
Wat wo wirklich niemand bricht
Doch jetzt riecht er n bisschen sauer
Und ich schau nochmal genauer
Er ist grün und er ist pelzig
Jo, der Pilz der unterhält sich

Und ich ralls und ich schnalls 
Et is jenseits des Verfalls
Et is alt, et is kalt
Et is nix wat ich behalt
Hau et weg, hau et weg
Das hat keinen guten Zweck

Jo, mein Date schien wie n Netter
N verschmitzter und koketter
Doch jetzt riecht er n bisschen sauer
Und ich schau nochmal genauer
Er ist blau und er ist pelzig
Er trinkt Pilz und unterhält sich
Macht nen misogynen Witz
Und es trifft mich wie n Blitz

Bitte ralls, bitte schnalls 
Et is jenseits des Verfalls
Et is alt, et is kalt
Et is nix wat. Ich behalt
Renn schnell weg, renn schnell weg
Das hat keinen guten Zweck

Und jetzt komm die AFDler 
wolln durch tiefste deutsche Täler 
doch wir schauen nochmal genauer
Und et riecht n bisschen sauer
Et is braun und et is pelzig
Wat son Weltbild sowat hält sich?

Und ich ralls und ich schnalls 
Et is jenseits des Verfalls
Et is alt, et is kalt
Et is nix wat ich behalt
Wähl se weg, wähl se weg
Die ham keinen guten Zweck


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Entstanden beim FAWM 2023 
bei einer einstündigen Liedschreibechallenge zum Thema: 
"Was hat sein Verfallsdatum überschritten?" 
Aber manche Sachen waren einfach noch nie gut. Dazu gehört Faschismus. 
#niewiederistjetzt

Weg Damit

Der erste Track von meiner ersten EP Rauchschwalben am Horizont!
Erhältlich bei Bandcamp: www.mashapotempa.bandcamp.com
Hier gehts zum Liedtext: 
www.mashapotempa.de/in-einer-stadt-in-der-ferne

Musik, Text, Gesang, Gitarre, Akkordeon: Masha Potempa
Solo Gitarre: Stephan Bienwald (www.stephanbienwald.com)
Bass: Masataka Koduka
Trompete: Nils Lennart Haack
Aufnahme: Bruno Breitzke

Weitere Infos:
www.mashapotempa.de
www.facebook.com/musikpoesie

In einer Stadt in der Ferne

Meine Hymne an Berlin
Liedtext: www.mashapotempa.de/achberlin

EP Rauchschwalben am Horizont
https://mashapotempa.bandcamp.com
https://www.amazon.de/dp/B01AC6SCKQ/ref=cm_sw_r_tw_dp_x_c8ldzb41W21JX

Musik, Text, Gesang, Gitarre: Masha Potempa
Solo Gitarre: Stephan Bienwald (www.stephanbienwald.com)
Cello: Merle Weißbach
Bass: Masataka Koduka
Aufnahme: Bruno Breitzke

www.mashapotempa.de
www.facebook.com/musikpoesie

Rauchschwalben am Horizont

Ach, Berlin

Ode an diese griechische Insel where the magic happens...
Live im Zebrano-Theater bei der Premiere vom neuen Programm "Leinen los" mit Psychodrama-Chor
für Gabi und das Psychodramaforum Berlin mit allen seinen wunderbaren Psychodramatiker*innen

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http://mashapotempa.de/

Agistri (live)

Masha Potempa macht MusikPoesie. Ihre warme Stimme singt und spricht, begleitet von ihrer spanischen Gitarre, von den Kleinigkeiten, in denen sich das Große widerspiegelt, von Leben, Liebe und Hühnerleitern. Mit allen niederrheinischen Wassern gewaschen, webt sie Texte aus Ironie und Melancholie. Dabei lädt sie zu Reisen ein in Traumwelten, durch geheimnisvolle Städte in der Ferne und nach Büchenbeuren.
Ihre Lieder sind eine Einladung, die Nase in den Wind zu halten und tief einzuatmen. Manchmal mit einem Augenzwinkern und stets mit einer Prise Salz.

Masha Potempa

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