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Digitales Blut - Die Heimkehr der Seelenbilder 

Du außergewöhnliche Künstlerin,
Erschafferin besonderer Bilder,
aus Pixelträumen webst du Leben,
ganz ohne Leinwand, Pinsel, Schilder.
Mit leiser Hand, doch klarem Blick,
führst du die Maus wie Zauberfeder,
erschaffst mit Klick und sanftem Zug
dein Innerstes als Farbenmeer.
Ein jedes Werk, das digital
aus deinem Sein sich entfaltet,
ist wie dein Kind – es trägt dein Herz,
von Bit und Seele sanft gestaltet.
Sie wachsen in der Stille auf,
aus Licht, Gefühl und Datenrauschen,
und flüstern durch den Ausdruck leise,
wenn wir in ihren Tiefen lauschen.

Zwei Werke, hell und tief zugleich,
hast du dem Licht der Welt gegeben,
gedruckt in Größe, Glanz und Kraft,
voll Atem, Wärme, Farberleben.
Sie standen still vor fremden Blicken,
von Augen gedeutet, von Herzen gespürt,
doch war ihr Platz nie ganz dort draußen,
wo flüchtig Wind durch Räume führt.
Nun rufst du sie zurück zu dir,
wo ihre Wurzeln einst begannen,
dass sie in deiner Nähe ruh’n –
wie Kinder, heimgekehrt vom Wandern.

Doch nicht mit eigen Hand allein
soll ihre Rückkehr sich vollziehen –
du hast im Stillen, klug und sacht,
den Plan gesponnen, sie zu ziehen.
Vertraute schickst du aus ins Feld,
mit festen schnellen Schritten,
sie holen, was dir einst entsprang,
Stück für Stück ins Herz zurück.
Ein Zwischenort, verborgen, kalt,
ein Keller, fern dem bunten Leben –
dort soll`n sie ruhn, bis du bereit,
ihnen erneut den Platz zu geben.


Im kalten Dämmer jenes Raumes,
wo Staub auf deine Kinder sinkt,
stehst du – die Augen feucht und klar –
und fühlst, wie tief das Band doch winkt.
Ein Sehnen steigt dir aus der Brust,
ein Flüstern, leiser als das Licht:
„Sie gehören nicht ins Übergang –
nicht in das Halbe, nicht ins Nichts.“
Du spürst, der Ort, der sie umfängt,
kann deine Nähe nicht ersetzen –
sie müssen heim, zu dir, ganz nah,
nicht weiter schweben – nicht verletzen.
Und so beschließt du, selbst zu geh’n,
sie einzusammeln, Bild für Bild,
sie heimzutragen wie ein Schatz,
der endlich eine Leere stillt.

Nun hängen sie an deiner Wand,
wo Morgenlicht ihr Schweigen küsst,
und jedes Pixel, jede Spur
erzählt, dass du sie nie vergisst.
Sie atmen wieder deinen Raum,
und du – du atmest sie mit Wonne,
ein leises Leuchten in dir ruht,
wie Heimkehr unter milder Sonne.
Kein Zweifel bleibt, kein leeres Feld,
nur Dank in stillen Farbgewalten –
denn was aus deinem Herzen stammt,
wird ewig dort auch Heimstatt halten.

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