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Our Album 'Infamous Attractions' will be out 15.7.16

The Economist (The Yuppie Song)

Das 7. Tor des Metafiction Adventskalenders.

Eine musikalische Weihnachtsgeschichte über den Anbeginn einer neuen Zeit.

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facebook.com/themetafictioncabaret

"Ich war zu spät. 
Gerade kämpfte ich mich durch die Frontlinien der Besinnungslosigkeit, als der Sturm losbrach. Ein verheerender Hagelschauer der Erkenntnis ging auf die Armee der Verblendeten nieder. Unausweichliches Erwachen. Unwiederbringliche Enttäuschung. Unfassbare Gewalt. Menschen stürzten aus einem rasanten Höhenflug in die Menge. Zerschmetterten Knochen und Hoffnung.

Gleich der erste dieser apokalyptischen Engel traf unmittelbar den Ort meiner Sehnsucht. Die Unübersichtlichkeit der Situation versperrte mir den Blick. Panik schnürte mir die Luft ab. Säuberung oder Schicksalsschlag? Gerechtigkeit oder Willkür? Hass oder Liebe? Er oder sie?

In wilder Raserei schnitt ich mir meine Bahn durch den erstarrten Tumult. Ambivalente Entschlossenheit trieb mich in die Arme schmerzvoller Gewissheit. 

Ich war zu spät. Sie lag am Boden. Er war unversehrt. Mich traf der Schlag."

7. Tor ☆ ADVENT - Die Ankunft ☆

Das 19. Tor des Metafiction Adventskalenders.

Eine musikalische Weihnachtsgeschichte über den Anbeginn einer neuen Zeit.

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"Der Teufel hatte meinen Engel entführt. Hand in Hand waren sie ins Verderben geflohen und hatten sich im Elfenbeinturm der falschen Erinnerungen verschanzt. Ich war ihnen gefolgt. Mit aller Verzweiflung hämmerte ich gegen die verriegelte Tür des Zynismus.

Abermals würde er ihr seine Schuld einflüstern. Sie zu Boden zwingen. Sie erniedrigen. Und sie würde sich ihm bereitwillig unterwerfen, ihm die Füße küssen und ihn um Vergebung anflehen. Wenn ich diese Barriere nicht rechtzeitig durchbrach, würde ich sie für immer verlieren.

Dann plötzlich löste sich das Schloss. Die Tür öffnete sich. Und ich blicke ins Angesicht des Bösen."

19. Tor ☆ ADVENT - Die Ankunft ☆

Das 20. Tor des Metafiction Adventskalenders.

Eine musikalische Weihnachtsgeschichte über den Anbeginn einer neuen Zeit.

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"Armut ist Unschuld. Das glaubte ich. Ich hatte mich diesem Glauben zu Füßen geworfen. Ich bekniete ihn um Vergebung. Am Boden meiner Läuterung. Und draußen vor der Tür trommelte der Teufel gegen die letzte Mauer meines Selbstschutzes. Drohendes Verderben kroch durch den Spalt unter der Tür hindurch. Verpestete die Luft. Wir saßen in der Falle.

Dann wendete sich mein Glaube von mir ab. Folgte dem kreischenden Ruf des Unheils. Ich hoffte noch, er würde mich schützen. Er würde meinen Dämon austreiben. Doch stattdessen öffnete er anteilnahmslos die Tür. Die Grausamkeit brach sich Bahn. Stürzte sich wie ein wildes Tier auf meine letzte Hoffnung. Ließ schließlich von ihr ab. Und wandte sich mir zu.
Ich blickte ins Angesicht des Bösen."

20. Tor ☆ ADVENT - Die Ankunft ☆

Das 21. Tor des Metafiction Adventskalenders.

Eine musikalische Weihnachtsgeschichte über den Anbeginn einer neuen Zeit.

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"Es war verhext. Ihr teuflischer Plan hatte uns fest im Griff. Abermals hatte sie mich durch süße Heuchelei in die Falle gelockt. Sie hatte die Fäden ihrer Marionetten unentwirrbar verheddert. Knoten von verirrtem Hass verbanden mich und meinen Leidensgenossen in untrennbarer Zwietracht. Sie hatte ihr Spiel mit uns gespielt und es blieb ihr nun nur uns ins Feuer zu stoßen.

Der Fluch der Hexe hatte ihn mit blinder Raserei geschlagen. Als ich ihm die Tür öffnete, sah er nur sie in mir und versetzte mir fälschlicherweise den Befreiungsschlag, der ihr gegolten hätte.

Im ganzen Raum loderte das Feuer der Offenbarung. Aus meiner misslichen Lage heraus versuchte ich den Herd dieses Feuers ausfindig zu machen. Wir mussten ihr zuvorgekommen. Die Hexe in den Ofen stoßen, den sie selbst befeuert hatte. Dann sah ich den glühenden Ursprung allen Übels. Sie hatte ihre Maske verbrannt. 
Ich blickte ins Angesicht des Bösen."

21. Tor ☆ ADVENT - Die Ankunft ☆

Das 22. Tor des Metafiction Adventskalenders.

Eine musikalische Weihnachtsgeschichte über den Anbeginn einer neuen Zeit.

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"Wenn das Gute auf die Erde käme, und ich meine das einzige, das leibhaftige Gute, wie wäre es möglich, dass dieses harmloseste allen Seins, gleichsam das größte Unheil bringen würde, das je über das Schicksal der Welt hineingebrochen wäre? 

Allein hing ich am Kreuz meiner Leibhaftigkeit. Sah die ertrunkenen Erwartungen meiner Ankunft, wie sie leblos die Straße des Unausweichlichen hinunter trieben. Vermisste den pochenden Hilferuf der Unschuld, die in ihrem Grab erstickt war. Auf diesem Friedhof der Finsternis suchte ich aussichtslos nach einem Hoffnungsschimmer. Einen Schimmer sollte ich finden. Doch war es nicht der zarte Glanz der Hoffnung, der dort aus einem unscheinbaren Fenster loderte, es waren die verheerenden Stichflammen des Zorns.

Eilig riss ich mich los, um wenigstens den Brand, den ich der Welt durch meinen Einbruch gestiftet hatte, in den Fluten meines Selbstmitleids zu ertränken.

Als ich durch das Fenster sah, wurde ich Zeuge eines heftigen Streits. Drei Menschen hatten sich in ihrem krampfhaften Streben nach mir gemeinsam ins Unglück gestürzt. Sie waren so sehr ineinander verschlungen, dass niemand zu mir hindurchgedrungen war.

Das Fenster war weit geöffnet.
Ich bin hier. Hier draußen. Vor dem Fenster. Kommt zu mir und seht mich an. Ich will euch vergeben.
Erschrocken wandten sie sich zum Fenster.
Und blickten ins Angesicht des Bösen."

22. Tor ☆ ADVENT - Die Ankunft ☆

Das 23. Tor des Metafiction Adventskalenders.

Eine musikalische Weihnachtsgeschichte über den Anbeginn einer neuen Zeit.

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"Da war sie. 
Im weit geöffneten Fenster stand sie. Die Gestalt. Das Wesen. Die Person. Die Silhouette des Anbeginns. Im fahlen Licht der Dämmerung.

Am Fenster erschien der namenlose Umbruch in trüber Bedeutungslosigkeit dieses Jahr untergehenden Zeitalters. 

Da war er wieder. Der Schritt zurück. Dann der Blick durch mich hindurch. Ein erfrorener Moment lähmender Unentschlossenheit. Reglos starrten sie beide nach draußen, als wäre Ihnen dort der allerheiligste erschienen. Unfreiwillig warf auch ich einen Blick aus dem Fenster. Doch da war nichts.

Meine Schuld starrte mich ungläubig an, aus diesem Fenster der Verheißung.
Ich hatte mir unerlaubt Zutritt verschafft. Ich hatte alle Gesetze der Vernunft gebrochen. Ich hatte mich eingeschlichen. Und ich habe das Böse in diese Welt gebracht. Aber es war mir nicht gefolgt. Es war mir auch nicht entgegen gekommen. Es war untrennbar mit mir verbunden. In dieser Welt waren wir eins und konnten nicht ohne einander existieren. Doch ich würde alles vergelten. Ich würde das einzig Gute tun. Ich würde das Böse ein für alle mal vernichten.

Ich hatte ihn tatsächlich gefunden. Den Weg ins Absolute. Ich durchschritt das letzte Tor. Löste meine Fesseln. Löste mich von dieser Welt. Und löste mich auf."

23. Tor ☆ ADVENT - Die Ankunft ☆

Das 24. Tor des Metafiction Adventskalenders.

Eine musikalische Weihnachtsgeschichte über den Anbeginn einer neuen Zeit.

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"Die Sonne stand tief an diesem heiligen Abend. Ich verlief mich in gleißender Unendlichkeit. Stille Wünsche umarmten die spärlich geschmückten Häuserfronten. Es schien, als würde ich diese Alle schon eine Ewigkeit entlang spazieren. Und gleichzeitig war es, als sähe ich alles zum ersten Mal.

Vergebens hatten wir nach dem Guten gestrebt und dabei unser Glück überrannt. Vergeblich hatten wir um unsere Unschuld gekämpft und um Erbarmen gefleht. 
Wir hatten noch lange beisammen gesessen, ehe wir unserer Wege gingen.
Anstatt mich an den Himmel zu klammern, zog ich weit fort in eine neue Welt. Ich würde frei und leicht und ganz vorne mit dabei sein.

Wer mich kennt, der weiß, ich bin kein Freund des Sentimentalen. Ich bin niemand der rumheult. Selbstmitleid ist die Geißel des Narzissten. Das hatte sie gesagt. Unfreiwillig warf ich einen Blick aus dem Fenster. Da ging sie. Einsam und glücklich. Kein Mensch. Kein Geräusch. Nur dieses kalte, rote Glück, dass sie umgab."

24. Tor ☆ ADVENT - Die Ankunft ☆

Gigs:
16.6.18 - Wild at Heart, Berlin
20.7.18 - CSD Stuttgart
21.7.18 - CSD Leipzig
22.7.18 - Lesbisch-Schwules Stadtfest, Berlin
27.7.18 - PonyBar, Hamburg
28.7.18 - CSD Braunschweig
04.8.18. - CSD Nürnberg
17.8.18 - AMS*Camp, Schwarzwald
21.9.18 - Supamolly, Berlin

The Metafiction Cabaret

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