Zufällig

Deine Hände

Ich hab dich lange nicht gesehn

BesuchbeimVater2014

Das Fahrrad

Die Liebe hat soviele Namen

Sie saßen zu Tische, lang schon ist’s her
im Hause des Simon, der war Pharisäer
Sie aßen, sie sprachen, sie tranken den Wein
dann plötzlich kam sie, diese Frau da, herein.

Sie hatte gehört, Jesus sei in der Stadt
er war es, der viel in ihr aufgewühlt hat.
Viel Zweifel, viel Schmerzen, viel Schuld und Geschrei
Doch das, was sie plagte, es war nun vorbei

Ganz ruhig tritt sie ein und kommt in den Raum
die Leute erschraken, man beachtet sie kaum
Sie fällt Jesus zu Füßen, weint und fängt an,
seine Füße zu salben, so zärtlich sie kann.

Die Liebe hat soviele Namen:
Geduld, Trost und Hoffnung und Zuversicht.
Schenkt Freiheit den Blinden und Lahmen:
wer im Dunkeln wohnt, der sieht ihr Licht.

Doch Simon sah Jesus an, und er sprach:
Wenn du ein Prophet wärst, du fragtest danach,
was das für ‘ne Frau ist, die dich hier berührt,
die mit dem, was sie tut, jeden Anstand verliert?

Sie ist eine Sünderin, weißt du das nicht?
Sie wohnt draußen im Dunkel und du lebst im Licht.
Ich dachte schon, Jesus, du seist der Prophet,
auf den alle warten, doch meine Hoffnung vergeht!

Und Jesus sprach: Simon, siehst du diese Frau?
Schau sie dir an, dann siehst du genau?
Sie lebt in der Liebe, drum sage ich eben:
all ihre Sünden sind ihr vergeben!

Die Liebe hat soviele Namen:
Geduld, Trost und Hoffnung und Zuversicht.
Schenkt Freiheit den Blinden und Lahmen:
wer im Dunkeln wohnt, der sieht ihr Licht.

Wie oft denken wir heut in unserem Leben
wie Simon: so etwas, das darf es nicht geben!
Wir fürchten uns davor, wenn ein Mensch liebt,
dem Gott alle Schuld, alle Sünde vergibt

Doch Jesus, er sieht uns mit richtigen Augen.
Er sieht unser Herz, fragt nicht, ob wir was taugen
Er lebt ganz aus der Liebe, die Gott ihm schenkt.
Und er spricht zu jedem, der wie Simon denkt:

Die Liebe hat soviele Namen:
Geduld, Trost und Hoffnung und Zuversicht.
Schenkt Freiheit den Blinden und Lahmen:
wer im Dunkeln wohnt, der sieht ihr Licht.

Die Liebe hat soviele Namen

Besuch Beim Vater 2016

Geschichten

Wenn Du mich verlässt

Remix des Originals von 1988

Dein Haar trägt den Geruch der Welt;
inzwischen ist er mir vertraut.
Ich hab mir immer vorgestellt,
der Sommer käm aus deiner Haut.

Dein Ohr, hab ich sofort gedacht,
muß eine Wendeltreppe sein;
die ist allein für mich gemacht
und führt ganz tief in dich hinein.

Bei dir hat jeder Traum Bestand,
die Wirklichkeit liegt dir zu nah.
Du öffnest beiläufig die Hand,
und schon ist eine Taube da.

Giulietta 2019

Neuaufnahme eines Liedes von 1987

In aller Stille

Seit Jahren schreibt ihr niemand mehr, 
wie von der Post für tot erklärt.
Und selbst zu schreiben, fällt ihr schwer, 
da irgendwas die Hand beschwert,
ln aller Stille...

Nur Werbung wird ihr noch gebracht.
Sie liest's wie einen Liebesbrief 
und denkt an einen, und sie lacht, 
der sie zärtlich "Mein Täubchen" rief.
In aller Stille...

Der Mann, er ist im Krieg gefallen. 
Natürlich ist das lange her.
Jahrzehnte schon, und doch, trotz allem, 
trägt sie bis heute daran schwer.
In aller Stille...

Spät abends sitzt sie vorm Kamin 
und stochert müde in der Glut.
Einst dacht' sie: Wenn ich tapfer bin, 
wird alles vielleicht doch noch gut.
In aller Stille stirbt der Wille, zu leben.

In aller Stille

In Aller Stille

Die TÖNE sind Produkte meiner Arbeit mit Musikbands und eigener Kompositionen. Seit 1980 bin ich Texter und Komponist. Gemeinsam mit Volker Doberstein wurden die musikalischen Projekte "Panopticum" und "Wort und Ton" realisiert. Im Laufe von 30 Jahren entstanden so ca. 100 deutsche Chansons und Lieder, die nur zum Teil digital zugänglich sind.
Einige davon sind hier zu hören, manche kommen im Laufe der Zeit hinzu. Danke fürs Zuhören.



Thomas Binder

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