Gedicht von Dietrich Bonhoeffer
Text:
Zwölf kalte, dünne Schläge der Turmuhr
wecken mich.
Kein Klang, keine Wärme in ihnen
bergen und decken mich.

Bellende böse Hunde um Mitternacht
schrecken mich.

Armseliges Geläute
trennt ein armes Gestern
vom armen Heute.
Ob ein Tag sich zum andern wende,
der nichts Neues, nichts Besseres fände,
als daß er in Kurzem wie dieser ende, -
was kann mir's bedeuten?

Ich will die Wende der Zeiten sehen,
wenn leuchtende Zeichen am Nachthimmel stehen,
neue Glocken über die Völker gehen
und läuten und läuten.
Ich warte auf jene Mitternacht,
in deren schrecklich strahlender Pracht
die Bösen vor Angst vergehen,
die Guten in Freude bestehen.

Bösewicht,
tritt ins Licht,
vor Gericht.

Trug und Verrat,
arge Tat,
Sühne naht.

Mensch, o merke,
heilige Stärke
ist richtend am Werke.

Jauchzt und sprecht:
Treue und Recht
einem neuen Geschlecht!

Himmel, versöhne
zu Frieden und Schöne
die Erdensöhne.

Erde, gedeih',
Mensch, werde frei,
sei frei!

Ich habe mich plötzlich aufgerichtet,
als hätt' ich von sinkendem Schiff Festland gesichtet,
als gäbe es etwas zu fassen, zu greifen,
als sähe ich goldene Früchte reifen.
Aber wohin ich auch blicke, greife und fasse,
ist nur der Finsternis undurchdringliche Masse.

Ich versinke in Grübeln.
Ich versenke mich in der Finsternis Grund.
Du Nacht, voll Frevel und Übeln,
tu dich mir kund!
Warum und wie lange zehrst du an unsrer Geduld?
Tiefes und langes Schweigen;
dann hör ich die Nacht zu mir sich neigen:
Ich bin nicht finster, finster ist nur die Schuld!

Die Schuld! Ich höre ein Zittern und Beben,
ein Murmeln, ein Klagen sich erheben,
ich höre Männer im Geiste ergrimmen,
In wildem Gewirr unzähliger Stimmen,
ein stummer Chor
dringt zu Gottes Ohr:

»Von Menschen gehetzt und gejagt,
wehrlos gemacht und verklagt,
unerträglicher Lasten Träger,
sind wir doch die Verkläger.

»Wir verklagen, die uns in Sünde stießen,
die uns mitschuldig werden ließen,
die uns zu Zeugen des Unrechts machten, -
um den Mitschuldigen zu verachten.

»Unser Auge mußte Frevel erblicken,
um uns in tiefe Schuld zu verstricken;
dann verschlossen sie uns den Mund,
wir wurden zum stummen Hund.

»Wir lernten es, billig zu lügen,
dem offenen Unrecht uns fügen.
»Geschah dem Wehrlosen Gewalt,
so blieb unser Auge kalt.

»Und was uns im Herzen gebrannt,
blieb verschwiegen und ungenannt.
Wir dämpften das hitzige Blut
und zertraten die innere Glut.

»Was Menschen einst heilig gebunden,
das wurde zerfetzt und geschunden,
verraten Freundschaft und Treue,
verlacht waren Tränen und Reue.

»Wir Söhne frommer Geschlechter,
einst des Rechts und der Wahrheit Verfechter,
wurden Gottes- und Menschenverächter
unter der Hölle Gelächter.

»Doch wenn uns jetzt Freiheit und Ehre geraubt,
vor Menschen erheben wir stolz unser Haupt.
Und bringt man uns in böses Geschrei,
vor Menschen sprechen wir selbst uns frei!

»Ruhig und fest stehn wir Mann gegen Mann
als die Verklagten klagen wir an.

»Nur vor Dir, alles Wesens Ergründer,
vor Dir sind wir Sünder.

»Leidensscheu und arm an Taten
haben wir Dich vor den Menschen verraten.

»Wir sahen die Lüge ihr Haupt erheben
und haben der Wahrheit nicht Ehre gegeben.

»Brüder sahn wir in größter Not
und fürchteten nur den eigenen Tod.

»Wir treten vor Dich als Männer,
als unsrer Sünde Bekenner.

»Herr, nach dieser Zeiten Gärung,
schenk uns Zeiten der Bewährung!

»Laß nach so viel Irregehn
uns des Tages Anbruch sehn!

»Laß soweit die Augen schauen,
Deinem Wort uns Wege bauen.

»Bis Du auslöschst unsre Schuld,
halt uns stille in Geduld.

»Stille wolln wir uns bereiten,
bis Du rufst zu neuen Zeiten,

»bis Du stillest Sturm und Flut
und Dein Wille Wunder tut.

»Bruder, bis die Nacht entwich,
bete für mich!«

Erstes Morgenlicht schleicht durch mein Fenster bleich und grau,
Leichter Wind fährt mir über die Stirn sommerlich lau.
»Sommertag!« sage ich nur, »schöner Sommertag!«
Was er mir bringen mag?

Da hör ich draußen hastig verhaltene Schritte gehn.
In meiner Nähe bleiben sie plötzlich stehn.
...

Nächtliche Stimmen in Tegel 2

Text:
Verse 1:
We played it loud in the b-b-basements and bars,
Dreamed of freedom under neon stars.
They said our fire would f-f-fade too fast,
But we lit a spark that’s built to last!

Chorus:
This is our g-g-generation, still loud, still proud,
Grey hair shining, guitars still loud.
Didn’t die before we got old,
We’re the proof that rock’s pure gold!

(Solo)

Verse 2:
We fought the rules, we danced through rain,
Laughed at fear, we sang through pain.
Kids think time has p-p-passed us by,
But legends don’t fade — they amplify!

Bridge:
The vinyl spins, the echoes call,
We’re still the spark that lights it all.
Turn it up, don’t fade away —
We’re the r-r-reason rock still plays!

(solo)

Final Chorus:
Our g-g-generation, still loud, still proud,
Wrinkles and riffs — still not bowed.
Didn’t f-f-fade, we still ignite,
Our generation owns the night!

Our Generation (Still Loud, Still Proud)

Verse 1
I’ve been walking through the echoes,
Chasing whispers in the night.
Every face a fading shadow,
Every truth hides from the light.

You said the storm was just beginning,
And I could feel it in my bones.
Now the silence feels like thunder,
When I’m standing all alone.

Chorus
’Cause I can feel it, coming down tonight,
Like the rain that never dies.
I can see the flash before the fight,
In the dark behind your eyes.
Oh, I can feel it — shadows in the rain.

(solo)

Verse 2
We built our hearts on empty promises,
We burned the sky with gasoline.
Now I’m haunted by the aftermath,
Of everything we’ve been.

You said you’d never run away,
But I still see you fade.
Your name still echoes quietly,
Through every note I play.

(Drum Break)

Final Chorus
And I can feel it, coming down tonight,
Like the truth we can’t deny.
I can hear the thunder in my mind,
It’s the sound of long goodbyes.
Yeah, I can feel it — shadows in the rain.

Shadows in the Rain

Text:
Strophe 1
Ich seh’ euch in den Straßen steh’n,
die Stimmen laut, die Blicke leer.
So viele reden von Verlust,
doch keiner hört sich selbst mehr.
Ich spür’ die Wut, ich spür’ die Angst,
doch Angst war nie ein guter Plan.
Ich sitz’ im Rollstuhl, hab gelernt,
man steht auch ohne Beine auf irgendwann.

Refrain
Habt keine Angst vor der Fremde,
wir sind stärker als das.
Deutschland hat schon Stürme überlebt,
auch diesen schaffen wir — mit Herz und Verstand.
Lass dich nicht blenden von Parolen,
die nur Hass im Herzen trag’n.
Schau hin, denk nach, bleib Mensch —
und hab keine Angst vor der Fremde.

Grenzt euch selbst nicht aus
Bleibt nicht wegen der Angst zu Haus
Gehst du rechts versteh ich das nicht
Mach dich frei und geh ins Licht

(solo)

Strophe 2
Ich hab’ Kinder, frei erzogen,
sie wissen, wann man lieber geht.
Ein Messer ist kein Argument,
wenn Menschlichkeit auf Spiel steht.
Ich versteh’, dass ihr euch sorgt,
doch Angst ist kein Zuhause.
Wer Freiheit liebt, der baut keine Mauern,
der öffnet seine Augen, nicht die Faust.

Refrain
Habt keine Angst vor der Fremde,
wir sind stärker als das.
Deutschland hat schon Stürme überlebt,
auch diesen schaffen wir — mit Herz und Verstand.
Lest, was sie euch wirklich sagen,
fragt euch, wem ihr glauben wollt.
Die Freiheit stirbt nicht über Nacht,
wenn ihr sie in euch tragt.

Grenzt euch selbst nicht aus
Bleibt nicht wegen der Angst zu Haus
Gehst du rechts versteh ich das nicht
Mach dich frei und geh ins Licht

(solo)

Bridge
Befreit euch selbst, nicht mit Gewalt,
mit Herz, mit Mut, mit klarer Sicht.
Kein Hass macht uns zu Siegern,
nur Menschlichkeit bringt Licht.

Letzter Refrain (sanfter)
Habt keine Angst vor der Fremde,
wir sind stärker als das.
Deutschland steht, wenn wir’s versteh’n —
dass Liebe keine Grenzen hat.

Grenzt euch selbst nicht aus
Bleibt nicht wegen der Angst zu Haus
Gehst du rechts versteh ich das nicht
Mach dich frei und geh ins Licht

Keine Angst vor der Fremde

Text:
Intro (spoken / soft)
Close your eyes...
Can you hear the sun breathing?
Can you feel time —
folding into itself?

Verse 1
I saw reflections in the water sky,
Whispers turning into waves.
Every sound was born from silence,
Every fear learned how to fade.

Pre-Chorus
And we are travelers of meaning,
Fragments of a cosmic song.
The edge is not the ending —
it’s where we belong.

Chorus
At the edge of light — we remember,
all the stars we used to be.
Through the echo of forever,
flows the sound of unity.
Hold the moment — let it shine,
we are timeless by design.

(Guitarsolo)

Verse 2
Through the lens of living dreams,
truth and wonder intertwine.
Every shadow holds a memory,
of something beautifully divine.

(Organsolo)

Bridge (Orgel solo, rising choir)
Close to the edge... we fall,
only to rise — beyond it all.
We are the chord that never dies,
the pulse between the earth and sky.

Final Chorus
At the edge of light — we remember,
what it means to truly see.
Every ending just surrenders,
to the start of what we’ll be.

Edge of Light

Text:
Verse 1
Woke in the static, glass in my veins,
Every signal’s calling my name.
Neon heartbeats, fractured dreams,
I dissolve inside the machine.

Pre-Chorus
Mirror cities on my skin,
Reflections loop, I fade within.

Chorus
I’m the man who feels every day,
In circuits built from yesterday.
Through the noise I disappear,
Yet somehow — I’m still here.

(solo)

Verse 2
Voices flicker through electric rain,
Memories coded, replayed again.
I was human — once, I think,
Now I breathe through data streams.

Pre-Chorus 2
Shadow faces, chrome and glass,
Time repeats — it never lasts.

Chorus 2
I’m the man who feels every day,
Falling forward, far away.
Through the current, I remain,
Half a soul in a digital chain.

(solo)

Bridge (triple build-up – Foxx style)
(1) Whispered synth arps rising –
I hear the code begin to pray.
(2) Mechanical drums, heartbeat fast –
No tomorrow, just decay.
(3) Bass drops like thunder –
I am gone, but here to stay.

Outro (cold, cinematic)
The man who dies…
The man who feels…
The man… who never fades away.

The Man Who Feels Every Day

Text:
Verse 1
They march through the ruins, mile after mile,
A city of shadows, a graveyard in style.
Every inch they’re taking is paid with blood,
But the map doesn’t change — it’s just mud over mud.

Pre-Chorus
And the whispers keep saying,
This cost is too high.
When the price of a victory
Is learning how to die.

Chorus
Why go all in for nothing,
Why burn your whole world down?
Why throw your people into fire
Just to claim a dying town?
If your gain is only ruins,
And your losses never end —
Then you’re not fighting for the future,
You’re fighting just to pretend.

(solo)

Verse 2
Steel meets the trenches, the winter hits hard,
Every soldier a number, another broken card.
They push and they push — but the ground doesn’t care,
It swallows the young in the cold, open air.

Pre-Chorus
And the mothers keep asking,
What’s the meaning of this war?
If the dream you’re chasing
Isn’t real anymore.

Chorus
Why go all in for nothing,
Why burn your whole world down?
Why throw your people into fire
Just to claim a dying town?
If your gain is only ruins,
And your losses never end —
Then you’re not fighting for the future,
You’re fighting just to pretend.

Bridge (spoken, soft)
When your strategy is bleeding,
And your logic’s running dry,
You don’t win by pushing harder —
You win by asking why.

(solo)

Final Chorus
Why go all in for nothing,
Why gamble lives away?
History won’t call it glory —
Just another wasted day.
If you trade your sons for rubble,
No banner can defend —
A war that costs the living
More than it ever had to spend.

Outro (spoken, cold, echoing):
Putin…
You’ve crossed the line where power becomes madness.
You’re tearing your own nation apart,
piece by piece,
life by life.

Stop sacrificing your people
for a war that gives nothing back.
Stop turning sons into shadows
for a dream no one believes in anymore.

Putin…
You seem lost in your own darkness.
Stop the bleeding.
Stop the lies.
Stop destroying the very people
you claim to defend.

All In for Nothing

Text:
Verse 1
You walked in like a storm
white shirt, open collar,
not trying to be pretty —
just trying to be true.
A poet with a pulse
beating louder than the drums,
you carved your name
into the concrete of every room.

Pre-Chorus
No glitter, no velvet crown,
just words like fire
and a voice that trembled
with the weight of what matters.

Chorus
Patti—
you turned noise into something holy,
you turned fear into a sharpened cry.
You gave every outsider a heartbeat,
you showed us how to live
without asking why.

(solo)

Verse 2
You weren’t a woman “in rock” —
you were rock itself.
A pilgrim with a notebook,
a prophet in denim.
You sang about bodies, sins,
visions, needles, angels,
and you didn’t bow
to anyone’s idea of what you should be.

Pre-Chorus
You said you’re just an amateur
of the whole wide universe,
yet every line you touched
felt carved from a cathedral.

Chorus
Patti—
you turned noise into something holy,
you turned silence into breath and bone.
You taught every lost kid with a pen
that they never had to stand alone.

Bridge
And somewhere in a broken room
a girl is still hearing “Horses”
for the first time,
feeling the world crack open
like a secret she finally deserves.
That’s your revolution, Patti.
Still burning.
Still alive.

(solo)

Final Chorus
Patti—
you turned noise into something holy,
you turned pain into a fearless hymn.
We honor you because you showed us
that truth begins
where posing ends.

Outro (spoken, Patti-style)
For every soul
that ever felt too raw,
too strange,
too wild for this world —
Patti held the door open.

Holy Noise – for Patti Smith

Text:
Strophe 1
Die Straßen hören Stimmen,
die klopfen laut an alte Türen.
Sie wollen wieder Opfer sehen,
wo Menschen nur existieren.
Wir stehen hier — nicht stumm, nicht klein,
in Rollstuhl, auf den Beinen — wir sind dabei.
Deine Angst wird ihr Motor,
doch Mut ist unser Geleit.

Refrain (Ohrwurm-Hook, gesungen)
Nicht mit uns, nicht hier, nicht jetzt – unser Herz schlägt, unser Blick setzt.
Nicht mit euch, nicht im Schatten – wir sind Licht, lassen Mauern platzen.

(solo)

Strophe 2
Ihr sagt: „wir zuerst“ und „wir allein“ –
doch kein Planet kennt Grenzen wie ihr.
Wir sind Gemeinschaft,
mit Zukunft, nicht eurem Erinnern.
Wenn ihr Mauern baut, brechen wir Türen,
wenn ihr Reden hält, gehören auch wir.
Wir lassen uns nicht fallen,
weil euer Hass uns nicht gefällt.

Refrain
Nicht mit uns, nicht hier, nicht jetzt – unser Herz schlägt, unser Blick setzt.
Nicht mit euch, nicht im Schatten – wir sind Licht, lassen Mauern platzen.

(solo)

Bridge (Rap-Flow, kürzer)
Angst ist nicht der Herrscher, Mut ist das Gesetz.
Wir lesen eigen Bücher, wir folgen keinem Netz.
Wir sind die Stimmen im Wind, die nicht verstummen –
wenn ihr laut rückt, dann stehen wir stumm und kommen.

Letzter Refrain (mit etwas Variation)
Nicht mit uns, nicht hier, nicht jetzt –
unsere Stimmen, unser Netz.
Nicht mit euch, nicht im Schatten –
wir sind Licht, lassen Mauern platzen.

Outro:
Nicht mit uns, niemals mit euch
Nein, Ihr bekommt uns nicht, 
ihr seid nicht unsere Alternative
Nicht mit uns

Nicht mit uns

Text:
[Verse]
Lights flash bright like a sunrise fight
Red carpet rolls under stars tonight
I’m a shadow in the scene a whisper in the frame
But my name's on the lips like a wildfire flame

[Prechorus]
Cameras spin hearts collide
On this reel where dreams reside

[Chorus]
I’m in a big movie
Living it unruly
Lines I’ve never spoken
Worlds I’ve left unbroken

(solo)

[Verse 2]
Plot twists dance like a thief in the night
Every look a spark every word ignites
I’m the hero I’m the flaw the untamed arc
Writing my story in the dark

[Bridge]
The credits roll but I’m still here
A thousand voices in my ear
I’m the action the cut the scene
A living dream in a silver sheen

(solo)

[Chorus]
I’m in a big movie
Living it unruly
Lines I’ve never spoken
Worlds I’ve left unbroken

Big Screen Dreams

Thank you all for your overwhelming support and for always stopping by to enjoy my music. Your loyalty truly inspires me to keep creating and sharing more with you. Let's continue having fun together and celebrate the joy of music!

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And for every song that includes lyrics, you can find them right on the song page. Enjoy and sing along!

Edge of Light

Thomas Brutscher

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