Später Sommer. Deep skies. Endless rails.

This song is a journey through time — standing at the very end of the last carriage, where the rattling steel meets the weight of memory. You look back, and the Nordbahn whispers its secrets:

The first steam, 1841 — iron shaking the ground, Vienna drawing closer, twenty-five kilometers an hour that felt like eternity.
The last warmth of 1914 — soldiers leaving home, bandaged faces, silent fields holding their breath as the war rolls in.
And then… the dark trains. Locked doors. Nameless suitcases. A silence too heavy for words. The rails know everything — but they never speak.

And still, the Nordbahn carries us forward. Through dust, through time, through stories etched deep into steel. Every vibration hums with voices of the past — their fears, their hopes, their goodbyes — tangled in the summer air, stirred only by the passing train.

Nordbahn, Nordbahn — you carry the years on your steel.
A song of motion, memory, and silence.
Close your eyes. The journey begins.

Lyrics: 

Später Sommer,
tiefer Himmel,
Schienen glänzen im Staub der Zeit,
der Zug zieht, und ich zieh mit … 

Ich steh am Ende des letzten Waggons,
Gedanken im Kopf, das Rattern im Rücken,
die Sträucher fliehen,
Häuser verschwimmen,
der Horizont zerreißt.

Ein Augenblick nur —
und plötzlich 1841:
Erster Dampf, erster Schrei der Lok,
der Boden bebt,
Wien rückt näher,
die Nordbahn öffnet die Welt.
25 Stundenkilometer Ewigkeit.

Nordbahn, Nordbahn —
du trägst die Jahre auf deinem Stahl,
Nordbahn, Nordbahn —
tausend Geschichten,
tausend Narben,
und ich fahr mit dir
durch Zeit und Staub. 

Spätsommer, 1914 —
die Luft noch warm,
doch der Krieg schon da.
Waggons voller bleicher Gesichter,
Verwundete, blutige Verbände,
der Zug ächzt nach Wien.
Zwischen Hoffnung und Furcht
die langen Schatten der Felder.

Dann plötzlich Stille …
Züge ohne Fenster,
Türen verriegelt,
Koffer ohne Namen.
Man sagt, sie fahren „nach Osten“,
doch niemand kommt zurück.
Die Schienen wissen mehr,
als sie erzählen.

Nordbahn, Nordbahn —
du trägst die Jahre auf deinem Stahl,
Nordbahn, Nordbahn —
tausend Geschichten,
tausend Narben,
und ich fahr mit dir
durch Zeit und Staub. 

Der Sommer heut’ ist mild,
die Schienen vibrieren,
der Zug schneidet durch die Zeit.

All die Stimmen,
Sorgen, Ängste, Hoffnungen
hängen noch in der Luft —
nur die Eisenbahn
wirbelt sie kurz durcheinander …

Nordbahn … Nordbahn …

Nordbahn

Selena Gomez - Feel Me

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Nordbahn

Unbekannter Künstler