Raus Aus Der Überforderung

Tanz Den Distanz

33 1/3

Post Post Irgendwas

Die Antinatale

Die Völlige Abwesenheit Von Punk

Hey, Artefakt

A Fantasy Of Realness

Ich Will Wie Du Sein

Hast Du Das Gesehen

„"Misanthropie" ist auf jeden Fall der Sommerhit, den das Jahr 2020 verdient hat.“ - Jonas Trautner, Sommerhitexperte

Die Songs der neuen Platte sind entstanden aus zahlreichen Jams mit der Berliner Krautrockband Camera, mit denen ich im März eigentlich in Frankreich Konzerte spielen wollte. Stattdessen Lockdown, rien ne vas plus.

Statt Kopf in den Sand und zur Lagerkollervorbeuge habe ich mir dann dann diese Jams vorgenommen, Texte dazu probiert, arrangiert, weitere Spuren dazu gespielt, und so wurde aus langen Tagen und Nächten auf der Couch mit Laptop und Gitarre, Bass und Synthesizer während des Lockdowns ein Album - „Lagerkoller".

Dysfunktional Funktioniert

Disso!ver ist ein Ein-Mann-Projekt aus Köln und besteht seit 2017. Dahinter verbirgt sich Multiinstrumentalist und Exil-Saarländer Roman Biewer. Der Allrounder singt und spielt neben Gitarre auch Bass und Synthesizer, recorded, textet, arrangiert, produziert und zeichnet sich für den Mix verantwortlich. Biewer ist außerdem Sänger und Gitarrist der Kölner Indieband The Lo-Fi Fair und war in gleicher Funktion bei der saarländischen Metalband The Experience tätig, die zwischen 1995 und 2001 existierte.
Jetzt veröffentlicht er mit Disso!ver sein Debütalbum „Lagerkoller“. Der Name ist Programm: Das Album entstand auf der Basis von Jams, die im November 2019 und Januar 2020 in Berlin mit Mitgliedern der Bands Camera, Flying Moon in Space und Lovely Heroin stattfanden. Teile dieser Jams finden sich auch auf dem aktuellen Album „Prosthuman“ von Camera wieder, so dass Biewers Gitarre darauf an einigen Stellen zu hören ist. Ursprünglich sollte Biewer im März 2020 als Gitarrist von Camera auch bei Konzerten und Festivalshows in Frankreich mit auf der Bühne stehen. Diese Pläne vernichtete die Corona-Pandemie. Statt Frankreichtour: Lockdown und Lagerkoller.
So nahm sich Biewer die Basictracks aus den Jams mit Michael Drummer, Alex Kozmidi und Henrik Rohde zur Brust, addierte Instrumente, arrangierte neu, schrieb Texte, produzierte und mischte. Das Ergebnis ist das von Stefan Flad (Die Türen, Die Sterne) gemasterte Album „Lagerkoller“, das ganz anders klingt als Biewers bisherige Veröffentlichungen: krautiger, weniger Gitarrennoise, mehr Synthies und assoziativere Texte. Musik als Lockdown- Bewältigung. Medizin gegen die Misere.
„Lagerkoller“ ist Musik für Fans von Neo-Krautrock-Bands wie Camera, Die Türen, All Diese Gewalt, Die Gruppe OIL, aber auch Klassikern wie Neu!, Tangerine Dream und Can. Textlich dürften sich zusätzlich Liebhaber von International Music, Düsseldorf Düsterboys, Peter Licht, Hans Unstern, Jens Friebe, TRIO und Die Sterne angesprochen fühlen.
Übrigens gab es unter dem Namen Disso!ver schon einige sehens- und hörenswerte Ein- Mann-Konzerte. Bei diesen wurden unterschiedlich gestimmte Gitarren über live erzeugte Loops durch vier Verstärker gejagt. So entstand ein spektakulärer quadrophonischer Gitarrennoise, den keiner der Anwesenden so schnell vergessen hat. Biewer trat u.a. schon mit Camera, Drahla, Gengahr, Kill Your Boyfriend, Vandermeer, Kramsky, auf der c/o-Pop 2018 (Notwist, Messer u.v.m.) und dem Indiecologne 2017 (Locas In Love, Angelika Express, Kitty Solaris, Sedlmeir u.v.m.) auf.
„Lagerkoller“ erscheint am 13.08.2021 in limitierter Auflage auf farbigem Vinyl und digital; zudem erscheint über die Disso!ver-Bandcamp-Seite und den Barhill Records-Webshop eine digitale instrumentale Version des Albums.

Disso!ver

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