Der Skandal um die gefälschten Hitler-Tagebücher, der den "Stern" in den 80er Jahren in eine schwere Krise stürzte, gehört zur Geschichte des Magazins und ist auch heute noch ein warnendes Beispiel für Scheuklappen-Mentalität innerhalb einer Redaktion. Präsent ist der Fall nach wie vor – 36 Jahre nach dem katastrophalen Ereignis arbeitet der "Stern" seine Geschichte in Form eines krimiartigen Podcasts auf. Zur selben Zeit deckt ein Redakteur des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" einen Betrugsfall im eigenen Haus auf. Der preisgekrönte und bis dahin angesehene Journalist Claas Relotius fälschte massenhaft Reportagen. "Der Spiegel" verspricht den Fall transparent und ausführlich aufzuklären, widmet sogar eine eigene Magazinausgabe der Aufarbeitung. Doch der Skandal reicht über das Nachrichtenmagazin hinaus, auch andere deutsch-sprachige Medien geraten in Erklärungsnot. Dieser Podcast ist im Zuge einer Bachelorarbeit enstanden. Alle Interviews wurden in Hamburg vor Ort geführt.

Angelika Groß