Justus lebt seit zwei Jahren als Digitalnomade. Er beschreibt sich selbst als „Slomad“, denn er reist bewusst langsam, um sich vollkommen auf Land und Leute einlassen zu können. Mehr als den Inhalt eines Handgepäck-Koffers und einer Airbnb-Wohnung braucht er dazu nicht. Er arbeitet erfolgreich als Online-Teacher. Wir trafen uns 2018 in Leipnitz, Österreich, auf den „Van Days“.

Justus

Die beiden Luxemburger Tascha und Patrick hatten ein ganz „normales“ Leben, zwei gut bezahlte Jobs, ein Haus, zwei Autos, bis sie 2016 alles aufgaben und verkauften. Nun leben sie in ihrem selbst ausgebauten Van. Mit dem Geldpuffer vom Hausverkauf könnten sie fünf Jahre ohne Einkünfte überleben, doch ihr Ziel ist es die Zeit im Van so lange wie möglich zu verlängern. Mit diversen Freelance Jobs und eigenen Projekten wollen sie künftig ihren Lebensunterhalt finanzieren. Letztes Jahr veranstalteten sie das erste Mal das „Freiheitsmobile Treffen“ – ein Vanlife-Treffen in Luxemburg. Wir trafen uns 2018 in Horb am Neckar.

Unterwegs zuhause Patascha

Tascha und Patrick

Britta entschied sich im Juni vor einem Jahr eine Auszeit zu nehmen, löste ihre Wohnung auf, packte das Auto mit ihren Habseligkeiten und begann auf einer Alpaka Farm zu woofen. Geplant war eigentlich nur bis November. Doch sie entschloss sich ihre Auszeit auf unbestimmte Zeit zu verlängern. Da kam die Gewinnbenachrichtigung von „Mein Grundeinkommen“ gerade zur rechten Zeit.
Die gelernte Altenpflegerin, Kauffrau für Groß- und Einzelhandel und Heilpädagogin arbeitet nun „mal hier, mal da, was sich gerade ergibt“ und zwischendurch reist sie mit ihrem Wohnmobil durch Deutschland und benachbarte Länder. Ich durfte Britta diesem Sommer eine Woche lang mit der Kamera durch Schweden begleiten.

Britta

Thilo lebt seit dreieinhalb Jahren in einem Dachzelt auf seinem Ford Mondeo. Davor arbeitete er erfolgreich als selbständiger Fotograf in Aachen. 2017 veranstaltete er das erste Dachzeltfestival in Nieder-Moos und gründete hiermit die Community der Dach­zelt­­­no­­maden. Die 
Community wuchs rasch. Schon ein Jahr später waren es 10.000 Mitglieder in der Facebook-Gruppe. Und auch die Be­sucheranzahl des Dachzeltfestivals stieg von 180 Besuchern im ersten Jahr auf ca. 1.800 Be­­sucher im Folgejahr. Wir trafen uns 2018 in Leutasch, Öster­reich, auf dem „Campervan Summit Meeting“.

Thilo

Rebecca ist seit 2013 in Südostasien und Australien unterwegs. Schon als Kind wusste sie, dass sie raus in die Welt will, ohne zu wissen, was kommt. Nach ihrem Studium in Industriedesign machte sie ihren Traum wahr, packte ihren Rucksack und machte sich auf, um einen ihr noch unbekannten Kontinent zu erkunden. Um ihren Hals trägt sie einen Buddha-Anhänger – eine Erinnerung an ihre Anfangszeit in Thailand und den Weg, den sie schon gegangen ist. Ab und zu kommt sie in ihre alte Heimat nach Deutschland zurück, um ihre Familie und Freunde zu sehen. Wir trafen uns im Sommer 2018 in Darmstadt, wo sie bis vor ihrer Ab­reise lebte und studierte.

Rebecca

Markus, der sich selbst Mogli nennt und seinen VW LT Balu getauft hat, lebt und arbeitet seit dreieinhalb Jahren in seinem Camper Van. Schon während seines Studiums in Sozialer Arbeit, war er so oft wie möglich im Ausland unterwegs. Damals startete er auch seinen ersten eigenen Reise Blog. Mittlerweile heißt sein Blog, wie auch sein gleichnamiger Podcast „Life of Balu“. Er beschäftigt sich darin mit Geschichten von Reisen­den auf Rädern und allem rund um das Leben im Van. Ich durfte den Vanlifer eine Woche lang mit der Kamera durch Österreich, Slovenien und Italien begleiten.

Mogli

In meiner Foto-Arbeit „Unterwegs zuhause – über Weltenbummler und Vanlifer“ beschäftigte ich mich mit Menschen, die sich für ein ortsunabhängiges Leben entschieden haben, um das Reisen und Arbeiten kombinieren zu können.

Weitere Infos zum Projekt unter:
https://www.instagram.com/projekt_unterwegs_zuhause/

Projekt Unterwegs zuhause

Popular tracks