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Mir wurde die große Ehre und Freude zu Teil, im Auftrag des NABU und des LBV die Top-Ten zur Wahl des Vogel des Jahres vertonen zu dürfen.

Das besondere an dem Projekt: Alle Noten die ihr in den Liedern hört, stammen tatsächlich einzig und alleine von der jeweiligen Vogelart, sie sind die alleinigen Komponisten. Ich habe sie nur „übersetzt“. Dazu habe ich die Gesänge oder Rufe der Vögel zunächst in Noten umgeschrieben, bei denen ich Tonhöhe, Metrik, Anschlagsdynamik und Länge Stück für Stück aus der Vogelstimme transkribierte. Diese Noten habe ich dann in Form von MIDI-Daten an Synthesizer geschickt. Hier kam nun meine künstlerische Interpretation ins Spiel, in dem ich jeder Art unterschiedliche Sounds zugewiesen habe, um den Charakter der Vogelstimme noch mehr zu unterstreichen und um Gedankengänge anzuregen. So weisen melancholische Klänge auf den Bedrohungsgrad mancher Arten hin, wie es etwa beim Kiebitz oder dem Goldregenpfeifer der Fall ist. Das lustvolle, ewige Lied der Feldlerche reisst abrupt ab: Wir Menschen berauben ihnen ihr letztes Stückchen Heimat. Andere Arten wie Amsel, Rotkehlchen, Rauchschwalbe oder Haussperling wurden freudig interpretiert. Und auch in dem rollenden Gurren der Strassentaube, steckt so viel Schönheit. Befreit man es von dem anthropogenen Großstadtlärm und fügt eine in Klavierklänge übersetzte Ebene hinzu, werden wir uns plötzlich ihrem edlen Charakter gewahr. Mehr Infos: www.NABU.de/synthibirds

Reihenfolge: Amsel, Blaumeise, Eisvogel, Feldlerche, Goldregenpfeifer, Haussperling, Kiebitz, Rauchschwalbe, Rotkehlchen, Stadttaube.

Synthibirds - Vogel des Jahres

Field Recording
Sound Design
Tontechnik Theater

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Wolle Abend

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