Text u. Bild: Andreas Koellner
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Text:

/ english translation below

dt.:

Inmitten Leipzigs grünem Herzen liegt unweit des Völkerschlachtdenkmals ein fast vergessener Ort katholischen Lebens: Der Marienbrunnen.

Die Legende erzählt von der jungen Pilgerin Maria, die bei ihrer Rückkehr aus dem Heiligen Land am 24. Juni 1441 die Aussätzigen vom Johannishospital mit den Worten «Im Namen Gottes sage ich euch, wer heut mir folgt, der wird gesunden» an jene Stelle führte und betete –
daraufhin entsprang zu ihren Knien eine Quelle, aus der sie sogleich dankend den von einem Priester in Jerusalem erhaltenen Becher füllte, um diesen den Kranken zur Genesung zu reichen.

Obwohl die Quelle Anfang des 20. Jahrhunderts versiegte, ist sie immer noch ein Gesundbrunnen geistlicher Kraft:

«Ihr werdet in Freuden Wasser schöpfen aus den Quellen des Heils.» (Jes 12,3)


[Literatur:
Carl Große: Geschichte der Stadt Leipzig von der ältesten bis auf die neueste Zeit, Bd. I - Leipzig 1842, S. 152 ff.]
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engl.:

In the middle of the green heart from Leipzig is not far away from the "Völkerschlachtdenkmal" (engl. Monument to the Battle of the Nations) a nearly forgotten place of catholic life: The "Marienbrunnen" (engl. Mary's Well).

The legend tells us about the young pilgrim Maria, who after her return from the Holy Land on 24th of June in 1441 led the lepers from the "Johannishospital" (engl. John's Hospital) with the words «In the name of God I tell you, who's following me today will be cured» to this spot and prayed –
therefore to her knees a fount sprang, from where she thankfully filled the cup, that she got from a priest in Jerusalem, to give it to the ill for their cure.

Although the spring ran dry at the beginning of the 20th century, it is still a healthwell of spiritual power:

«You will draw water in joy from the springs of salvation.» (Is 12,3)


[Literature:
Carl Große: Geschichte der Stadt Leipzig von der ältesten bis auf die neueste Zeit, Vol. I - Leipzig 1842, p. 152 ff.]

«WER HEUT MIR FOLGT, DER WIRD GESUNDEN» // Die Marienquelle in Leipzig

Andreas Köllner

Wenn erst wieder Sommer ist

Lesung: Benjamin Krämer-Jenster.
Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=sMpILpTLm7Y&t=83s

Wenn aus der Ferne ... 
  
Wenn aus der Ferne, da wir geschieden sind, 
Ich dir noch kennbar bin, die Vergangenheit, 
O du Teilhaber meiner Leiden! 
Einiges Gute bezeichnen dir kann, 
  
So sage, wie erwartet die Freundin dich? 
In jenen Gärten, da nach entsetzlicher 
Und dunkler Zeit wir uns gefunden? 
Hier an den Strömen der heilgen Urwelt. 
  
Das muß ich sagen, einiges Gutes war 
In deinen Blicken, als in den Fernen du 
Dich einmal fröhlich umgesehen, 
Immer verschlossener Mensch, mit finstrem 
  
Aussehn. Wie flossen Stunden dahin, wie still 
War meine Seele über der Wahrheit, daß 
Ich so getrennt gewesen wäre? 
Ja! ich gestand es, ich war die deine.   

Und alles Schöne hatt er behalten, das 
An seligen Gestaden, auch mir sehr wert, 
Im heimatlichen Lande blühet 
Oder verborgen, aus hoher Aussicht, 
  
Allwo das Meer auch einer beschauen kann, 
Doch keiner sein will. Nehme vorlieb, und denk 
An die, die noch vergnügt ist, darum, 
Weil der entzückende Tag uns anschien, 
  
Der mit Geständnis oder der Hände Druck 
Anhub, der uns vereinet. Ach! wehe mir! 
Es waren schöne Tage. Aber 
Traurige Dämmerung folgte nachher. 
  
Du seiest so allein in der schönen Welt, 
Behauptest du mir immer, Geliebter! das 
Weißt aber du nicht.

Hölderlin

Hölderlin: Wenn aus der Ferne

Wunderschöne Lyrik von Frauen aus der Renaissance.

Französische Lyrik - Teil 5

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Andreas Köllner - SAITENWECHSEL: GEDICHTE
-> Link zum Buch s.u.

«WER HEUT MIR FOLGT, DER WIRD GESUNDEN» // Die Marienquelle in Leipzig

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