Universität Mozarteum Salzburg, 22.05.24
Kleines Studio
Viola- Jordi Romero

Reflejos De La Luna Roja [viola solo]

Rupert Struber - Percussion
Jessica Kuhn - Violoncello
Stefan Konzett - Posaune

Live recording from "Musik und Weltuntergangsszenarien" (Music and Apocalypse)
25.5.2024, Mozarteum University, performed by œnm œsterreichisches ensemble für neue musik

Der Begriff „Kalpa“ entstammt der hinduistischen und buddhistischen Mythologie und bezeichnet dort die Zeit, die das Universum braucht, um zu entstehen, anzudauern und wieder zu vergehen. Ein solcher Abschnitt dauert je nach Auslegung über vier Millionen Jahre und wiederholt sich ewig. In meinem Stück habe ich mich von der Vorstellung eines zyklischen Universums und von einem ewigen Werden und Vergehen inspirieren lassen. Es gibt einen zentralen Ton, der während des ganzen Stücks im Zentrum steht, umspielt wird, manchmal fast verloren geht, aber doch immer präsent ist. Bezüge zur christlichen Apokalyptik gibt es aber auch: so ist eines der Instrumente die Posaune, und auch die Zahl 7 ist in der Struktur meines Stücks sehr wichtig: Es gibt sieben Abschnitte, in denen bestimmte Klangereignisse jeweils einmal vorkommen, aber nicht immer im gleichen Ablauf. Ein wiederkehrendes Motiv sind auch sieben Gongschläge. Das Schlagwerkinstrumentarium ist bewusst klein gehalten und umfasst Gongs, Tamtam, Becken und Zimbeln, die dem Klang einen ritualistischen Charakter geben.

Kalpa (2024)

Ensemble Ars Nova
Conductor: Jean-Michael Lavoie
Flute: Pierre-Simon Chevry
Bass Clarinet: Eric Lamberger
Piano: Jean Yves Aizic
Percussions:
Violin: Catherine Jacquet
Cello: Isabelle Veyrier

Conservatoire d'Aubervilliers, June 2018.

Kalpa (2024)

Andreas Bäuml

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