.anders #9 mit @giamarieberlin

Eines Tages begab sich Gia auf die Reise von New York City nach Berlin. Am Neujahr 2016 lernte sie auf Schloss Bröllin im überschaubaren Meck-Pomm einen Haufen lieber Menschen kennen. Unter anderem traf sie auch auf ihre zukünftige Mitbewohnerin und DJ Partnerin aus Wien/München, die schillernde Marie. Freundschaftlich hat es zwischen den Beiden sofort gefunkt, dennoch hat es nun fast 2,5 Jahre gedauert bis sie auch musikalisch zusammenfanden. Seit August 2019 sind Sie GIAMARIE aus Berlin. MARIE spielt schon seit 4 Jahren Techhouse und Downtempo unter dem Namen “Apolonia” bei dem Kollektiv “Kopfüber”. GIA widmet sich schon immer dem Hip-Hop unter dem Namen “Hairy Diva”. Zusammen ergibt sich ein “sexy-bouncy-techno-swag-house” Mix aka Diva Techno, diesen Begriff prägte ihre Freundin Melissa (https://www.instagram.com/melissa.selbst) nach einem Auftritt im Januar 2020.

GIAMARIE:
FB: https://www.facebook.com/GIA-MARIE-102925687766571
IG: https://www.instagram.com/giamarie.giamarie/
SC: @giamarieberlin

INTERVIEW:
1. Wie lange legt Ihr nun schon auf und was hat Euch dazu bewegt, anzufangen?
GIAMARIE: Unser Schlüpftag war ein sonniger Samstag Mittag beim Bucht der Träumer Festival 2019 / Ein lieber Mensch aus unserem alten Kollektiv “Kopfüber” hat vorgeschlagen, dass wir doch mal zusammen auflegen sollten und uns prompt ins Oberstübchen als b2b gebucht. Damit hat alles begonnen! 

1.2. Hattest Ihr Support dabei, oder wie habt ihr das Auflegen gelernt? 
G: Unsere ersten Gigs wurden uns ermöglicht von den Kollektiven @kopfueber und @knueppelmusik, dafür sind wir sehr dankbar. Das Technische Know How haben uns vereinzelt Freund:innen nach und nach beigebracht. Wir lernen voneinander <3 

2. Was ist euer schönstes gemeinsames Erlebnis beim Auflegen gewesen?
G: Puh..das fällt uns gar nicht so leicht zu beantworten, da wir beide der Meinung sind, dass jeder Gig zusammen, etwas besonderes und einzigartiges ist. Wenn wir uns wirklich festlegen müssten, wäre das  aber tatsächlich unser Schlüpftag an diesem wunderbaren sonnigen Tag beim Helenesee. Samstag mittags um 12, wir dachten alle pennen oder ruhen sich aus. Das Oberstübchen war der einzige Floor der offen hatte, alle anderen, Mittagspause. Doch das hat uns nicht aufgehalten unseren besonderen Moment ,gemeinsam zu feiern, abzureißen und unsere Musik die wir lieben in die Welt hinaus zu ballen! Unsere Anfängliche Angst war unbegründet, die Leute hatten Bock, das sah man in ihren strahlenden Gesichtern und unsere “all Bangers no Fillers” Attitude kam an. Am Ende unseres Sets fühlten wir eine tiefe Verbindung mit dem Publikum, die wir bei unseren Gigs zuvor nie gespürt haben. Wir hatten endlich das Gefühl, dass unsere “Diva-Techno” Musik, wie wir sie liebevoll nennen jenseits unserer Lautsprecher zu Hause begrüßt und gefeiert wurde. Etwas lag an diesem Tag in der Luft und ein neues Kapitel wurde aufgeschlagen.

3. Was wünschst Ihr Euch, sollte in Zukunft in der Clubszene .anders laufen?
G: Weniger toxische Maskulinität in der Szene, dafür mehr diversität. Des öfteren, mussten wir die Erfahrung machen auf Partys gebucht zu werden, bei denen das Lineup männlich dominiert war. Wir würden uns wünschen, dass wir in Zukunft Booker:innen nicht mehr darauf hinweisen müssen, dass es neben männlichen Kollegen auch wunderbare FLINTA* Künstler:innen gibt, um ein diverses Lineup zu ermöglichen. 

Das ganze Interview findet Ihr:
IG: www.instagram.com/bln.anders/ 
FB: www.facebook.com/bln.anders
Jingle: fresh feel ricc

.anders #9 GIAMARIE

.anders #10 mit @lisa_luka

Jahrelang war lisa luka auf allen möglichen Dancefloors anzutreffen, bis letzten Sommer alle Festivals und Partys ins Wasser fielen – und sie vom Pferd. Der Pandemie, einem gebrochenen Bein sowie ihrer unfassbar großen Liebe zur Musik ist es zu verdanken, dass sie seitdem nicht nur auf der Tanzfläche, sondern auch hinter den Decks zu finden ist. Ihr Sound bewegt sich meistens zwischen 90 und 105bpm, in ganz seltenen Fällen sogar um die 120bpm. Mal dark und treibend, mal verspielt, trippy oder dreamy – es ist schwer, lisa luka in eine Schublade zu stecken. Jedenfalls spielt sie nur das, was sie „fühlt“, auch wenn dies oftmals einen wilden Genremix bedeutet.
 
lisa luka: 
FB https://www.facebook.com/itslisaluka
IG: https://www.instagram.com/lisa.luka/
SC: @lisa_luka
https://www.electronicflowyoga.com
https://studio12.world/people/lisa-luka/

INTERVIEW:
1. Wie lange legst du schon auf und was hat dich dazu bewegt, aufzulegen?

lisa luka: Ich lege ziemlich genau seit Juli 2020 auf, da es weder Partys noch Festivals gab und ich unbedingt zu meiner Lieblingsmusik tanzen wollte. Im August habe ich mir dann das Bein gebrochen und ich hatte noch mehr Zeit, mich mit dem Auflegen zu beschäftigen. Mit dem Geld aus meiner Unfallversicherung habe ich mir Equipment zugelegt und so wurde aus einem Hobby ziemlich schnell eine Leidenschaft. 

1.1. Hattest du Support dabei, oder wie hast du das Auflegen gelernt? 

lisa luka: Meine Freunde, von denen selbst viele DJs sind, haben mich von Anfang an unterstützt, mir die Basics gezeigt und mir tausende Fragen beantwortet. Danke an dieser Stelle vor allem an @jantaubmann @elec-brown und @finnkir Durch meinen Freundeskreis hab ich auch ziemlich schnell meine ersten Gigs gespielt, da ich oft zu Veranstaltungen mitgenommen oder ich für bestimmte Events empfohlen wurde. Dafür bin ich wirklich sehr, sehr dankbar ☺ 

2. Gibt es einen speziellen Moment/Event an den/an das du dich gern zurückerinnerst? 

lisa luka: Da muss ich sofort an meinen allerersten Gig auf einem kleinen Festival von Freunden denken. Das Set hab ich wochenlang vorbereitet. Ein paar Tage vor dem Festival wurde ich  aus dem Krankenhaus entlassen und wollte es mir nicht nehmen lassen, aufzulegen. Was ich dann auch getan hab – im Sitzen und mit Gipsbein. Wahrscheinlich hab ich zwei Stunden ununterbrochen gegrinst, weil ich so glücklich war. 

3. Was wünscht du dir, sollte in Zukunft in der Clubszene anders laufen? 

lisa luka: Ich würde mir mehr Diversität und weniger Sexismus in der Szene wünschen. Und viel mehr Empowerment und Support untereinander. Außerdem sollen FLINTA* nicht nur gebucht werden, um ein ausgeglichenes Line Up sicherzustellen, sondern weil es musikalisch passt!  

4.  Gibt es ein Thema, das dir sehr am Herzen liegt oder ein Projekt, das dich beschäftigt? 

lisa luka: Heute (Sonntag) starten wir mit unserem neu gegründeten Kollektiv von electronicflowyoga www.instagram.com/electronicflowyoga wöchentliche online Yoga Sessions, jeweils kombiniert mit einem Downtempo Set unserer DJs. Sollte es wieder möglich sein, gibt’s natürlich bald auch wieder Live Sessions, z. B. auf Festivals. Für mehr Infos schreibt mir gerne oder schaut auf gerne mal auf insta oder Facebook vorbei. 

.anders
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.anders #10 lisa luka

.anders #12 mit @leandraberlin

After moving to Berlin Leandra found her way to a first visit in a techno club real quick. Fascinated by the melodic and moving sounds, she is always on the hunt for new inspirations and thereby discovers the musical complexity of the scene for herself. That inspires her to play music by herself. She started with Disco and Deep House but grew into groovy Tech House and Minimal Dark Tech.

Leandra: 
FB: https://www.facebook.com/LeandraBerlin
IG: https://www.instagram.com/leandra.music/
RA: https://ra.co/dj/leandra

INTERVIEW:
1. Wie lange legst du nun schon auf und was hat dich dazu bewegt, anzufangen? 

Leandra: ...Ende 2017 kurzerhand das günstigste DJ-Equipment auf dem Markt zulegte und dem Ganzen eine letzte Chance geben wollte. Da hat mich der Ehrgeiz plötzlich gepackt und aus der Schnapsidee wurde eine Leidenschaft. Damals noch in Barcelona lebend, wurschtelte ich mich durch die Technik durch und lernte schnell, was zu tun war. Die Erfolgserlebnisse gaben mir immer mehr Highs und da wusste ich, dass dieses Hobby nicht von kurzer Dauer bleiben würde. Das Gefühl, das man beim Auflegen von Musik erlebt, vor allem mit einem belebenden Publikum, ist für mich das Unbeschreiblichste, das ich je hatte, immer und immer wieder.

2. Wie war dein erster Auftritt vor Publikum?

Leandra: Mein erster Gig vor Publikum fand 2019 in der Minimal Bar statt, für mich ein unvergessliches Erlebnis. Die Nächte davor habe ich vor Aufregung nicht besonders gut geschlafen, gleichzeitig freute ich mich darauf mehr, als ein kleines Kind auf seinen Geburtstag. Zu meiner Freude kamen einige Freunde, die mich dabei unterstützen. Nach kurzer Zeit verschwand die Nervosität zum Glück, sodass ich das Erlebnis in vollen Zügen genießen und mit meinen liebsten zelebrieren konnte. Nach wenigen Monaten des Übens bereits vor Leuten spielen zu dürfen, hat mich unfassbar stolz gemacht und ist definitiv eine der schönsten Erinnerungen meines Lebens.
Etwa ein Jahr später hatte ich die Ehre, bei einem gut besuchten Open Air spielen zu dürfen. Zu Beginn bin ich...

3. Was wünschst du dir, sollte in Zukunft in unserer Szene anders laufen?

Leandra: Im Großen und Ganzen bin ich der Szene sehr dankbar dafür, was sie mir bisher ermöglicht und für großartigen Rückhalt im Leben geboten hat. Sie hat in den letzten Jahren einen wichtigen Stellenwert für mich eingenommen. Da ich die Szene erst vor 6 Jahren für mich entdeckt und lieben gelernt habe, würde ich sie im Kern gar nicht ändern wollen, natürlich gibt es aber immer Stellschrauben, an denen man drehen könnte.
Als weiblicher DJ würde ich mich sehr darüber freuen, wenn sich mehr Frauen (und jene, die sich als Frau identifizieren) an die Decks trauen, denn bisher hat man immer mal wieder mit Vorurteilen zu kämpfen, was einem den Einstieg nicht unbedingt erleichtert.
Es sollte selbstverständlich sein, dass die Line-Ups mehr weibliche Namen hervorbringen, noch fehlt es jedoch eben an möglichen Mitwirkenden dafür. Traut Euch, Mädels!
Besonders 2020 habe ich gemerkt, dass man auch ohne Soziale Medien und berühmte DJs eine tolle Party feiern kann. Das bedeutet natürlich nicht, dass man beides meiden muss, jedoch sollte es nicht nur darauf ankommen. Ich würde mir wünschen, dass die Sozialen Medien weiter in den Hintergrund rückten und man wieder mehr Wert auf private, familiäre Events legt, was natürlich in der heutigen Zeit eine Utopie ist. So hatte Corona auch etwas Positives, da ich gemerkt habe, dass mir die kleinen Partys mit Freunden noch mehr Qualität und Freude bieten, als gehypte Massenevents.
Achja, und es sollten mehr Clubs während normaler Uhrzeiten geöffnet haben, damit die Omi in mir ihren Rhythmus beibehalten und schlafen kann. Danke! 

Das ganze Interview findet ihr:
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.anders #12 Leandra

.anders #14 mit @paula_hilton

Architektin und Berliner Unikat Paula Hilton bleibt mit fetten Beats, pulsierenden Bässen und gefühlvollen Vocals stets nah am Herzen und fest im Kopf. Voller Emotionen und dem richtigen Gespür für tanzbare Tracks drückt sie damit jedem Set ihre ganz persönliche, ehrliche und unverkennbare Note auf. Paula Hiltons Leidenschaft entwickelte sich Genreübergreifend von Tech House über Bass House, bis hin zu Progressive House und Techno. Als Tochter gehörloser Eltern entsteht der Bezug zur Musik erst spät, jedoch umso intensiver. Statt Musik lediglich zu hören, steht das Fühlen und Spüren der Melodien seither für sie im Fokus. Paula Hilton fällt auf und ist als Unikat in der Welt der Träumer und Realisten gleichermaßen nicht mehr wegzudenken.

Paula Hilton: 
FB: https://www.facebook.com/paulahiltonberlin/
IG: https://www.instagram.com/paula_hilton_/
Mixcloud: https://www.mixcloud.com/Paula_Hilton/

INTERVIEW:
1. Wie lange legst du nun schon auf und was hat dich (damals) dazu bewegt, anzufangen? Hattest du Support dabei, oder wie hast du das Auflegen gelernt?
Paula: Aufgrund eines sehr einschneidenden Schicksalsschlages und dem Verlust eines mir sehr nahe stehenden Familienmitgliedes im November 2017, fing ich an, mit dem Vestax DJ Controller eines Bekannten herumzuexperimentieren. Ich erkannte schnell, dass ich beim Auflegen und Mixen alles um mich herum vergessen konnte und fand so ein effektives und zugleich kreatives Mittel, mit der Trauer umzugehen und den schmerzhaften Verlust besser verarbeiten zu können. Der erste Gig vor Publikum erfolgte bereits kurze Zeit später, im Nhow Hotel Berlin. Das Feedback war so überwältigend, weshalb ich mich dazu entschlossen habe, meine Fähigkeiten weiter aus- und aufzubauen und mich mit professionellerem Equipment weiterzuentwickeln. Vor allem haben mir dabei – ganz klassisch – Youtube Tutorials geholfen, einen ersten groben Überblick zu erhalten und die Basics zu begreifen. Den Rest habe ich...

2. Was ist ein bisher unvergesslichste Moment beim Auflegen für dich gewesen?
Paula: Ganz klar; Mein erstes richtiges Event in einem „echten“ Club im Dezember 2019. Ich hatte wirklich großes Glück, dass das wunderbare Berliner Party- Kollektiv Kaffeeklatsch so an mich geglaubt hat und mir die Chance gab, den Main-Floor im Mensch Meier zu eröffnen – damals noch mit Rekordbox- Controller und Laptop. Nachdem der letzte Track meiner Playlist gespielt war und die Musik allmählich leiser wurde, hörte ich plötzlich, für mich völlig überraschend und unerwartet, dass die Leute klatschten und jubelten. Das ist und bleibt der für mich unvergesslichste Augenblick in meinem Leben, ein absoluter Gänsehaut-Moment! Besonders gefreut hat mich außerdem der Artikel von „Jeden Tag ein Set“, die meinen Podcast für die bezaubernde Crew von Beschäftigungstherapie gefeatured und auf ihrer SoundCloud Seite gereposted haben. Das fühlte sich fast so an wie ein...

 3.Was wünschst du dir, sollte in Zukunft in der Clubszene .anders laufen?
Paula: Mehr Frauen an die Decks!! Es klingt so einfach und doch scheint es in der Umsetzung so schwierig zu sein. Wenn eine Frauenquote in der Wirtschaft diskutiert wird, wieso dann nicht auch in der Kultur etablieren? Ein weiteres, ganz persönliches, Anliegen betrifft außerdem die Barrierefreiheit in Clubs oder auf Festivals. Leider fällt mir immer wieder auf, dass es für gehandicapte Menschen teilweise unmöglich ist, an einer berauschenden Party-Nacht teilzunehmen. Ohne Begleitung wäre das undenkbar. Da muss sich meiner Meinung ganz dringend etwas ändern! Und zu guter Letzt, natürlich auch im Eigeninteresse und nicht ganz uneigennützig, ein Appell an alle etablierten und exklusiven Clubs und Festivals da draußen: Auch mal unbekannten DJs und Performern eine Plattform geben, es lohnt sich! Versprochen ;)

Das ganze Interview findet ihr:
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.anders #14 Paula Hilton

.anders #15 mit @lena-ptrm

Lenas erster Club-Gig ist noch gar nicht so lange her - um genau zu sein 1 1/2 Jahre. Inspiriert durch die Musik hat sie also die letzten Jahre genutzt, um für ihr Studium zu lernen und um Vollgas Richtung Techno zu geben und jegliche freie Zeit in die Musik zu investieren.
Inzwischen hat die Kölnerin auf renommierten Labels (Katermukke, Dantze, Like Records, ..) ihre ersten Releases abgeliefert und konnte zuletzt noch auf dem Dach der Lanxess Arena bei einem Live Stream ein Set spielen. Fragt man Lena nach ihrer Lieblingsmusik, so liegt ihr „Wohlfühlbereich“ in der House Musik und im Minimal.

Mit „anders“ verbindet Lena Mut und vor allem auch mal aus der Reihe tanzen zu dürfen.

Lena: 
FB: www.facebook.com/lalenap8/
IG: www.instagram.com/lalenaptrm
Spotify: lmy.de/rPY7M

INTERVIEW:
1. Wie lange legst du nun schon auf und was hat dich (damals) dazu bewegt, anzufangen?
Hattest du Support dabei, oder wie hast du das Auflegen gelernt?

2. Und wie wir ja schon hören konnten, produzierst du auch selbst Tracks. Wie ist es da, hast du dir das alles selbst beigebracht? Und hast du allgemeine Tipps an Neueinsteiger:innen die dir geholfen haben/helfen?

3. Was ist einer der bisher unvergesslichsten Moment beim Auflegen für dich gewesen? Oder gibt es ein Event, das dir sehr viel bedeutet hat?

4. Was wünschst du dir, sollte in Zukunft in der Clubszene .anders laufen?

5. Gibt es irgendeine Arbeit oder ein Projekt, das dir gerade sehr am Herzen liegt?

6. Hast du für die kommenden Monate Pläne, die du mit uns teilen möchtest?

.anders
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.anders #15 Lena

.anders #18 mit @kya_debrah

Der Klassiker: Sie kam nach Berlin, ist in der Kulturbrauerei gelandet und hat sich gedacht, da muss es noch mehr geben… Gesucht, gefunden, verliebt. Nach 8 Jahren Berlin ist Giraffensprache komplett in die elektronische Welt eingetaucht und so dankbar dafür noch Clubs wie die Bar25 miterlebt haben zu dürfen. Zurück in Freiburg organisierte sie mit ihren Freunden kleine Festivals und spielte Klarinette zu den Techno-Sets ihres Bruders. Der Wechsel zum Mischpult begann während ihrer Elternzeit, Anfang 2019: Es war Winter, sie genoss die Zeit mit ihrem Baby, kaufte das DJ Equipment und holte sich ein Teil der elektronischen Welt zu sich nach Hause. Seitdem ist das Auflegen zu einem festen Bestandteil in ihrem Leben geworden. Sie machte ihre ersten Schritte bei lokalen Festivals und Radioshows, ihr Sound ist eine Symbiose aus harten Bässen und melodischer Leichtigkeit. 

Giraffensprache: 
IG: https://www.instagram.com/giraffensprache/
SC: https://soundcloud.com/user-753626928-509757717
La Collectif: https://www.instagram.com/lacollectif_/?hl=de

INTERVIEW:
1. Was hat dich dazu bewegt mit dem Auflegen anzufangen?
Giraffensprache: Hinter dem Mischpult stand ich schon öfters, allerdings mit der Klarinette in der Hand. Ich spielte Klarinette zu den Techno-Sets meines Bruders, auf die Idee selbst aufzulegen bin ich aber lange Zeit einfach nicht gekommen. Der ausschlaggebende Grund mit dem Auflegen zu beginnen war tatsächlich die Geburt unseres Sohnes. Es war... 

2. Dein Name hat ja auch eine besondere Bedeutung, magst du uns davon erzählen?
G: „Giraffensprache“ ist Teil der Gewaltfreien Kommunikation (GfK) nach M. Rosenberg und steht für eine respektvolle Sprache und Empathie. Während meiner Elternzeit habe ich zwei Lieben entdeckt: unser Baby und die Leidenschaft fürs Auflegen. Ich habe mich intensiv mit der Frage beschäftigt: Wie möchte ich mit meiner neuen kleinen Familie zusammenleben? So bin ich auf die Methode der GFK gekommen, habe mich schockverliebt und feiere (und übe!!) diese Entdeckung jeden Tag. 
Mit meinem Namen möchte ich mich selbst und andere an eine respektvolle Kommunikation auf und außerhalb der Tanzfläche erinnern.

3. Was wünschst du dir, sollte in Zukunft in der Clubszene .anders laufen? 
G: Erst mal möchte ich sagen, dass ich mich gerade in der elektronischen Clubszene sehr wohl fühle und auch sehe wie sich immer mehr für die „Safer Spaces“ eingesetzt wird. Vor allem schätze ich die voranschreitende Etablierung von Awareness-Teams, die sich für emanzipierte Partys einsetzen auf denen sich alle wohlfühlen können. In dieser ganzen DJ-Welt bin ich einfach sehr grün hinter den Ohren. Ich weiß, dass ich auflegen will, bin aber nicht in „diesem“ Netzwerk. Für Newcomer ohne Netzwerk ist es gar nicht so leicht auf die andere Seite der Tanzfläche zu kommen, hinter das Mischpult. Ich wünsche mir noch mehr Möglichkeiten sich zeigen, auflegen und überzeugen zu können. Denn nur, wenn wir auflegen können, können wir auch gehört werden und in das Netzwerk hineinwachsen. Ich glaube die Qualität von Partys nimmt nicht ab, wenn mehr Newcomer auflegen.


4. Gibt es ein Thema, das dir gerade sehr am Herzen liegt als Mutter und DJ?
G: Das Thema „mehr Diversität hinter dem Mischpult“ wird immer lauter – dazu gehören für mich auch Mütter. Dass das gar nicht so trivial ist durchlebe ich gerade selbst. Kurz nach der Geburt unseres Sohnes wurde mir bewusst, dass ich selbst auflegen und in Clubs oder auf Festivals spielen möchte. Schlechtes Timing? Ich muss zugeben, dass ich mir selbst viele Fragen gestellt habe: Kann ich auf Partys auflegen, wenn ich ein kleines Kind habe? Wie genau soll das gehen? Wie passt das Auflegen, die Feierszene und das Muttersein zusammen? 

Dazu kommen die Irritationen aus der Gesellschaft zu dieser Mama-DJ Kombination. Selbst wenn diese Irritationen...

Das ganze Interview findet ihr:
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.anders #18 Giraffensprache

.anders #19 mit @mehrismehrberlin

Seit 2013 gehen Rosalie und Vera privat und beruflich zusammen über die bunte Wiese des verrückten Lebens. Vom ersten Moment an machte es Klick. Anfänglich streiften sie noch als Partners in Crime über die berühmt berüchtigten Tanzflächen Berlins, immer in der ersten Reihe und mit dem Beat in ihren Herzen. Doch die Beiden wollten Mehr! Schnell wurde klar, dass ihr Platz nicht vor den Decks sondern dahinter bestimmt war. Kurzerhand wurde das letzte Sternipfand in ihre erste DJ Technik umgewandelt. Schon bald folgte ein wilder Ritt durch die Clubs der Hauptstadt, der Bundesrepublik und die endlose Technofestivallandschaft.
Seit kurzem sind Sie Mitbegründerinnen und Teil des @summa_summarum Kollektiv in Berlin. 

„Wir wünschten, wir hätten weniger von all dem, das uns zweifeln lässt, weniger von dem, das uns verzweifeln lässt, weniger Griesgrämigkeit. Wir hätten gerne mehr Momenten die unsere inneren Flummis durch die Bude hüpfen, in denen unsere Herzen schneller schlagen. Mehr Leichtigkeit, Liebe und Freudentränen - von alle dem so viel wie möglich Mehr is Mehr!“

Mehr is Mehr: 
FB: https://www.facebook.com/mehrismehr/
IG: https://www.instagram.com/mehrismehr_music/
GIGS: http://gigs.gigatools.com/u/mehrismehr

INTERVIEW:

INTERVIEW:
1. Wie funktioniert eure Zusammenarbeit als Duo? Hilft es euch ein Paar zu sein oder eher andersrum?

Mehr is Mehr: Im Großen und Ganzen ist es ein Vorteil so eng mit der engsten Vertrauensperson zu arbeiten. Gerade bei Auswärtsgigs ist es schön, diese Erfahrungen teilen zu können und beieinander zu sein. Sicherlich ist es aber auch eine Herausforderung, so viele Lebensbereiche wie wir miteinander zu teilen und es ist wichtig, im guten Austausch bleiben.

3. Wie würdet ihr den typischen Mehr is Mehr Sound beschreiben?

MM: Wir haben es insgesamt nicht so mit Kategorisierungen aber am besten lässt er sich vielleicht so beschreiben:
Techno ohne Monotonität und mit einem verschmitzten Lächeln.

4. Habt ihr auch schlechten Erfahrungen in der Clubszene gemacht und wenn ja, würdet ihr uns davon berichten? (vielleicht auch im Hinblick auf Erfahrungen als weibliches DJ Paar)

MM: Es passiert uns immer wieder, dass Teile unseres Publikums überzeugt sind, dass wir Männer sind. Das schützt uns sicherlich verglichen zu anderen weiblichen* Kolleginnen* vor Sexismus. Wenn das aber doch passiert, haben wir gute Erfahrungen damit gemacht, offen darüber zu sprechen und sind bisher immer auf offene Ohren gestoßen.

5. Was begeistert euch außerhalb von Techno so richtig und von wem oder was seid ihr Fan?

MM: Wir mögen Tierdokus, alles was paniert ist und sind Fans von Empro.

6. Was war die beste Entscheidung in eurer Laufbahn und worauf seid ihr so richtig stolz?

MM: Die beste Entscheidung war und ist uns selber treu zu bleiben, uns immer wieder in Entscheidungsprozessen zu fragen, ob das noch wir sind und in dieser Hinsicht keine faulen Kompromisse zu machen.

.anders
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Photo: Marcus Lieder https://www.instagram.com/marcus_mahagoni/

.anders #19 Mehr is Mehr

.anders #20 mit @dieclarasakac2c

Die Berlinerinnen Clara und Clara gingen zusammen zur Schule, wohnen in einer WG und tanzen seit Jahren miteinander auf Raves und Festivals. Nach langjähriger Feierei wollten sie auch mal auf der anderen Seite der Decks stehen und begannen so ihren Sound zu suchen - und zu finden! Sie spielen einen bunten Mix aus House und Techno mit dumpfen und euphorischen, groovigen und trashigen bis hin zu düsteren und treibenden Klängen.
Vor einem Jahr kauften sie zum Trotz ihrer Nachbarn ihr erstes Equipment und beschallten zuerst die eigenen vier Wände und später dann b2b als C2C Wälder, Wiesen und Bunker. Als Mitglieder des Bambule-Kollektivs mischen sie auf deren Veranstaltungen nicht nur als Artists, sondern auch als Organisatorinnen mit.

C2C: 
IG: https://www.instagram.com/c2c_dieclaras/
Residents: @bambule-kollektiv
VA: https://www.instagram.com/parkandrave/

INTERVIEW:
1. Ihr legt ja noch ganz frisch zusammen auf richtig? Was macht ihr den eigentlich, wenn ihr gerade nicht auflegt? 
C2C: Genau, vor eineinhalb Jahren haben wir mit dem Auflegen angefangen. Neben unserem Studium verfolgen wir auch mehrere Projekte mit unserem Bambule-Kollektiv. Aktuell hosten wir mit zwei weiteren Kollektiven eine Freifläche des Draussenstadt-Projektes der Clubcommission und organisieren Tanzveranstaltungen in dem Anomalie Art Club.

2. Wann habt ihr elektronische Musik für euch entdeckt? 
C2C: Vor 8 Jahren gingen wir oft ins R19, anfangs vor allem für das kostenlose Essen, später auch für die Musik. So richtig begeistert hat sie uns dann während der regelmäßigen Tanzabende im Mensch Meier.

3. Wie kommt es zu eurem Namen? 
C2C: Wir heißen beide Clara und da hat sich der Name als b2b-Duo einfach angeboten.

4. Habt ihr euch auf dem Floor kennengelernt oder wie entstand euer Duo?
C2C: Wir kennen uns schon seit Schulzeiten und haben ab da an gern gemeinsam das Tanzbein auf den Floors geschwungen. Mittlerweile wohnen wir schon seit 4 Jahren zusammen in einer WG. 

5. Wie habt ihr die Pandemie bisher überstanden?
C2C: Wir haben ja kurz vor der Pandemie mit dem Auflegen angefangen. Das Musikmachen hat uns dann viele schöne Abende in der WG und einen willkommenen Ausgleich zu der bedrückenden Situation ermöglicht.

6. Was würdet ihr euch wünschen, soll in der Clubszene anders laufen? 
C2C: Es ist richtig schön zu sehen, dass viele Organisierende darauf achten, dass auch weibliche DJ’s in das Line-Up integriert sind. Trotzdem entstehen leider manchmal auch Situationen, in denen wir uns als weibliche DJ’s mehr durchsetzen müssen, um akzeptiert zu werden. Die Szene ist leider immer noch nicht ganz frei von Vorurteilen und männlicher Dominanz. Deshalb wünschen wir uns, dass diese Probleme gemeinsam diskutiert und gelöst werden.

7. Habt ihr bestimmte Ziele für eure DJ Laufbahn? 
C2C: Ein großer Traum von uns wäre einmal auf der Fusion zu spielen und wie @andhim in ihrem Set „Hallo Fusion, es gibt Freibier!“ zu rufen.

.anders
IG: www.instagram.com/bln.anders/
FB: www.facebook.com/bln.anders
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.anders #20 C2C

.anders #22 mit @mia-mangata

Der Umzug von Frankfurt am Main nach Berlin legte 2016 den musikalischen Grundstein für das Soloprojekt Mia Mangata. Fast drei Jahre später – nach Inspiration durch Berlins Kulturkosmos mit seinen unzähligen Clubs – spielte Sie ihre ersten Gigs im Nachtleben der Hauptstadt. 
Seit 2020 ist sie Mitglied und Resident-DJ beim Veranstaltungskollektiv LTMD (Less Talking More Dancing). Ihr Steckenpferd: Eine Mischung aus Progressive House, Indie Dance, Melodic Techno und Techno, wobei der treibende Charakter in ihren Sets nie zu kurz kommt. Ihr energetischer Sound findet sich auch in ihrem ersten Melodic Techno Release „Irregular“ wieder, das sie im Januar gemeinsam mit @floordrobe veröffentlicht hat. 

Mia Mangata: 
FB: https://www.facebook.com/MiaMangata
IG: https://www.instagram.com/mia.mangata
Resident: @lesstalkingmoredancing

INTERVIEW:
2. Was ist dein bisher unvergesslichste Moment beim Auflegen gewesen? Oder gibt es ein Event, an das du dich gerne zurückerinnerst?  

Mia Mangata: Da gab es einige, z.B. den Secret Rave in Brandenburg mit einem meiner Lieblings-B2B-Partner mobit. nach der Aufhebung des Lockdowns. Da haben wir bis zum Morgengrauen Techno gezockt. Es wurde geraved bis zum Umfallen. 
Außerdem habe ich in diesem Jahr meine ersten Festival-Gigs gespielt – angefangen von unserem #PSSST-Festival in Polen und dem Jubeljahre Festival in Galenbeck bis hin zur Konferenz der Kollektiere im H13. Da gab es so manche Gänsehaut-Momente, die ich... 

3.Was wünschst du dir: Was sollte in Zukunft in der Clubszene .anders laufen?

MM: Ich finde es super, dass sich immer mehr Veranstalter*innen Gedanken darüber machen, wie sie Themen wie Nachhaltigkeit, Safe Spaces und soziale Projekte vorantreiben können. Elektronische Musik ist für mich persönlich nicht „nur“ eine Musikrichtung, sondern auch eine Kultur, die mit bestimmten Werten verbunden ist. Generell würde ich mir wünschen, dass in der Clubszene mehr lokale Newcomer*innen hinter dem DJ-Pult stehen – und es dabei weniger um Beziehungen, Vetternwirtschaft und Austauschbookings geht. Es gibt so viele talentierte Künstler*innen! Wenn wir Line-ups immer mit den gleichen großen Namen füllen, nur um ein Event möglichst voll zu bekommen, werden wir der Diversität, die unsere Szene zu bieten hat, nicht gerecht. 
Über gelebte Vielfalt würde ich mich auch bei der Förderung von Flinta* freuen – sowohl in den Bereichen Booking, Veranstaltungsplanung, etc. als auch hinter den Decks. Hier müssen wir uns fragen, wie wir Strukturen schaffen können, die darüber hinausgehen, dass man, ohne ihre Sets vorher richtig anzuhören, fürs Warm-up die „Quoten-Frau“ bucht und denkt, dass es damit getan ist. 
Als weiblicher DJ habe ich auch schon einige Erfahrungen mit...

4. Du hast auch mit dem Produzieren angefangen. Wie war bzw. ist es dahingehend? Wie lange machst du das nun schon und hast du Tipps, die dir geholfen haben?

MM: Ich stehe da noch ganz am Anfang. Ich habe gemeinsam mit einem Freund einen Melodic Techno Track produziert. Wir haben uns über mehrere Monate an den Wochenenden bei ihm im Studio getroffen und er hat mir Ableton erklärt. Seitdem der Lockdown vorbei ist und es wieder mit Veranstaltungen losgeht, habe ich... 

5. Hast du für die kommenden Monate Pläne oder Ziele, von denen du uns erzählen möchtest?  

MM: Ich werde Sets für verschiedene Podcasts erstellen und auch einige Gigs spielen. Nachdem wir bei LTMD Veranstaltungen bei Gestrandet organisiert und unser 1. eigenes Festival auf die Beine gestellt haben, steht an Halloween unsere Feier zum 3-jährigen Geburtstag an. Und zwischendrin werde ich mich sicherlich auch immer mal wieder einschließen, um mit dem Produzieren weiterzukommen.

Das ganze Interview findet ihr:
IG: www.instagram.com/bln.anders/
FB: www.facebook.com/bln.anders
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.anders #22 Mia Mangata

.anders #23 mit @nazreenmusic

Während ihrer Kindheit und Reisen in Süd und Ost Afrika sammelte Nasrin (KünstlerIn-Name: Nazreen) viele unterschiedliche Inspirationen. Energetisch experimentiert sie nun mit Afrohouse und elektronischer Musik. In Berlin gründete sie zusammen mit Rave-Bekanntschaften und nun Freunden das Kollektiv „Ravulva“. Nach einiger Zeit in der bebenden Berliner Techno Szene, wohnt sie nun in Bordeaux, um Musik zu machen. Lass dich von ihr auf musikalische Reisen in unbekannte Länder mitnehmen.

Nazreen: 
IG: https://www.instagram.com/nazreenmusic/
Spotify: https://open.spotify.com/artist/7fakEylQIojBNQXMdRl7jv?si=KxOalrbwQMWQE3-4qz_wpA^

INTERVIEW:
1. Wie lange legst du nun schon auf und wie hast du es gelernt?
 
Nazreen: Ich lege nun seit ca. 1,5 Jahren auf. Ich hatte lange vorgehabt es zu lernen und dann die Zeit, die ich während des ersten Corona-Lockdowns hatte dafür genutzt. Es ging mit dem kleinen Pioneer DJ200 und Youtube Tutorials los. Danach hatte ich das riesen Glück, dass mir ein guter Freund, Dave, einen S4 Traktor Controller auf unbegrenzte Zeit ausgeliehen hat. Damit gings dann richtig los 😊
 
2. Gibt es ein bestimmtes Event oder Moment an das/den du dich gern zurück erinnerst? 
 
N: Ich habe im Juni diesen Jahres an einem Musik-Wettbewerb hier in Frankreich teilgenommen (Ich mache hier zur Zeit ein Erasmus-Semester). Ich sollte 20 Minuten lang selbst produzierte Tracks auflegen. Ich war super nervös, weil ich mir nicht sicher war, wie die eigenen Tracks auf den großen Lautsprechern klingen würden. Am Ende hat es einfach nur Spaß gemacht und gab mir den Mut jetzt öfter eigene Tracks vor Leuten zu spielen.
 
3. Was wünscht du dir, sollte in der Clubszene anders laufen?
 
N: Ich wünsche mir diversere und ausgewogenere Line-ups. Ich glaube es hat vor allem auch so lange gedauert, bis ich das Auflegen endlich angefangen habe, weil es mir an FLINTA* Vorbildern mangelte.
 
4. Produzierst du auch eigene Musik und wenn ja, wie würdest du diese Musik beschreiben?
 
N: Ja, ich habe das Auflegen und Produzieren zeitgleich angefangen. Während meiner Kindheit und Jugend in Südafrika sang ich viele Jahre in einem traditionell afrikanischem Jugend-Chor (UP-Youth Choir) welcher mir glaube ich die musikalische Tür zu Harmonien und Afrobeats eröffnete. Ich würde meine Musik heute also prinzipiell als afro-house beschreiben. Jedoch, gibt es immer wieder Einflüsse anderer Kulturen je nachdem wo ich gerade bin und was mich so inspiriert.
 
5. Was liegt dir neben dem Auflegen noch sehr am Herzen? 
 
N: Neurowissenschaften. Ich studiere Biochemie und neben der Musik ist das meine zweit-größte Leidenschaft. Nach der Corona-Krise haben noch mehr Menschen mit psychischen Erkrankungen zu kämpfen und daran wird meiner Meinung nach viel zu wenig geforscht. Da würde ich gerne noch meinen Beitrag zu leisten.
 
6. Wenn du ein Wort wärst, welches wäre das?

N: dynamisch
 
7. Musik machen bedeutet für dich…?
 
N: Musik ist das Ventil, mit dem ich alle möglichen Emotionen verarbeiten kann. Egal ob ich gestresst, traurig, verliebt oder glücklich bin, mit Musik kann ich es ausdrücken. Mir fällt es manchmal schwer meine Gefühle und Gedanken zu teilen, daher bin ich einfach nur dankbar, dass ich die mittel habe Musik zu machen. Damit kann ich mit Menschen kommunizieren und Gefühle verarbeiten.
 
8. Hast du bestimmte Pläne und Ziele, von denen du uns erzählen möchtest?
 
N: Oh ja, ich möchte gerne so etwas ähnliches wie ihr hier in Frankreich machen. Leider sieht es hier (in Bordeaux) noch sehr mickrig aus was diverse Line-ups angeht. Ich möchte also eine Art Kollektiv gründen, in dem es grundsätzlich darum geht, Können und Wissen übers Auflegen und Produzieren zwischen FLINTA* Personen auszutauschen. Noch, arbeite ich aber an meinen Französich-Skills und daran hier ein Netzwerk aufzubauen.

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.anders #23 Nazreen

.anders #24 mit @anaiika

Anaîka´s sound is timeless, international and colorful. 
Thanks to her own exotic background, her track are playful and a perfect combination of dreamy and powerful. She is taking you on a long Berlin summer night.

ANAÎKA:
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Kollektiv: https://www.instagram.com/lassdichtanzen/

INTERVIEW:
1. Wie lange legst du nun schon auf und wie hast du es gelernt?

ANAÎKA: Ich lege seit knapp 2 Jahren auf und habe es mir zum größten Teil selber beigebracht. Mein Bruder, der auch Musik mach, war außerdem eine große Unterstützung.

2. Gibt es ein bestimmtes Event oder Moment an das/den du dich gern zurück erinnerst? 

A: Ich erinnere mich gerne an die Vorbereitungszeit, vor meinem ersten großen Gig für das Wasteless Open Air, zurück. Dafür habe ich mich 4 Wochen eingeschlossen um auf den CDJs zu üben, weil ich kaum Erfahrung auf professionellem Equipment hatte. 

3. Was wünscht du dir, sollte in der Clubszene .anders laufen?

A: Ich würde mir wünschen, dass New Comer mehr gepusht werden, am besten in Form eines ausgeglichenem Line Ups.

4. Was liegt dir neben dem Auflegen noch sehr am Herzen? 

A: Ohne mein Umfeld, meine wundervollen Freunde und meine Familie hätte ich wahrscheinlich nie mit dem Auflegen angefangen und bin daher sehr dankbar.

5. Wenn du ein Wort wärst, welches wäre das?

A: Ganz klar : WILD 

6. Musik machen bedeutet für dich…?

A: Eintauchen, abtauchen, vergessen und genießen. Musik ist definitiv mit einer der wichtigsten Bestandteile in meinem Leben.


7. Hast du bestimmte Pläne und Ziele, von denen du uns erzählen möchtest?

A: Unser Kollektiv Lass Dich Tanzen. wachsen lassen und super gerne auf einem Festival spielen.

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.anders #24 ANAÎKA

.anders #26 mit @minjalive

MINJA is a Berlin based, *Co- Producer / Singer / Songwriter & DJ with a passion for *live* vocals that she intuitively places on her sets. Sharing her truth with you when singing vulnerably from her open. She is actively engaged in Berlin’s club and festival scene with 2 collectives that just launched. Catch her on a couple of festivals over the summer.

MINJA:
IG: https://www.instagram.com/minja___minja/
FB: https://www.facebook.com/MN.JA.ART
Spotify: https://open.spotify.com/playlist/0FGXFgcZ2h8VcvrUzMOHmX?si=4cfaa6f3869f4ae6

INTERVIEW:
1. Wie lange legst du nun schon auf und wie hast du es gelernt?

MINJA: Ich feiere in dieser Woche mein 1-jähriges Jubiläum hinter den Decks. 🎉
Gelernt habe ich es über die Screen-Ansicht bei Rekordbox indem ich an den Equalizern gedreht habe. Das Beatmatching habe ich größtenteils auf Gigs an CDJ‘s gelernt. Leider habe ich selten Zugang, da hab ich mich doch glatt ins kalte Wasser geworfen. 

2. Gibt es ein bestimmtes Event oder Moment an das/den du dich gern zurück erinnerst? 

M: Ja sogar 2: Das “Hedoné-Festival”,  es fand auf einem märchenhaften Schloss statt. Das Event wurde einfach wunderschön und vielfältig gestaltet. 2 Wochen danach folgte mein Gig beim Sisyphos-Nicht-Geburtstag auf der “Naked-Tea-Party”.

3. Was sollte aus deiner Sicht in der Clubszene andere laufen. 

M: Ich würde mir wünschen, dass in der Szene bei allen Beteiligten auf Diversität Wert gelegt wird. Weniger Vetternwirtschaft und mehr Support. 

4. Wie würdest du deine Musik beschreiben?

M: Deep, melodisch, organisch und treibend mit live vocals natürlich.

5. Was liegt dir neben dem Auflegen noch sehr am Herzen? 

M: Ich brenne für verschiedene Formen von Expression und Empowernment. Oft höre ich nach meiner Performance, dass sich die Tänzer:innen und Zuhörer:innen so berührt gefühlt haben ( z.b. von den Worten die ich gesungen habe), dass sie inspiriert sind, selbst  etwas zu kreieren. Das ist das größte Geschenk, dafür tu ich das! Ich möchte mich mit den Anwesenden verbinden und gemeinsam loslassen. Im ‚Sein‘ fließt der Fluss den richtigen Weg.

6. Wie würdest du kurz deine Performance beschreiben ? 

M: I am sharing my truth, expressing myself vulnerably with an open heart.

Unsere Übersetzung: "Ich teile meine Wahrheit, zeige mich selbst verletzlich und mit einem offenen Herzen."

7. Musik machen bedeutet für dich…?

M: Vollkommene Erfüllung und Lebendigkeit spüren und teilen.

8. Hast du bestimmte Pläne und Ziele, von denen du uns erzählen möchtest?

M: Ich fliege im Februar nach México um mich musikalisch und performativ etwas auszutoben. Nebenbei tanze ich gern mit Seidenfächern. Mein Fokus liegt aber auf Gesang und DJ-Sets.

Love MINJA 🌸

photo: ©️Alia Cutis, Editor: https://www.instagram.com/fabian.jung.photography/

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.anders #26 MINJA

.anders #28 mit @anahi-0

Born in Sao Paulo, Brazil, Anahï's musical journey started in 2013, when she entered the University‘s brazilian drumming group, ending up not even 2 years later having the lead role offered, mastering every instrument. Nowadays, based in Berlin, Anahï posesses a very wide range of genres, mixing up from deep and melodic house to jazzy downtempo and eletronica, combined with latin and brazilian influences. 
Anahï's goal is to create a ride and evoke feelings that were kept deep inside of us, triggered by the most beautiful communication form: music.

Anahï:
IG: https://www.instagram.com/anahii______/ 

INTERVIEW:

1. Wie lange legst Du schon auf und wie hast du es gelernt? 

Anahï: Ich lege seit Sommer 2020 auf, erstmal war nur aus Spaß gedacht, aber habe mich so daran verliebt, dass es mir heutzutage unvorstellbar wäre, daraus keine Karriere zu machen. Das Auflegen habe ich mir komplett selber beigebracht. 


2. Gibt es ein bestimmtes Event oder Moment an das/den du dich gern zurück erinnert? 

A: Das allererste Mal, dass ich mit einem eigenen Controller gespielt habe. War "love at first beat". Habe stundenlang aufgelegt, mehrere Tage in folge. Seitdem kann ich keinen Track hören, die mir gefällt, ohne mir vorzustellen, damit aufzulegen. 


3. Was wünscht Du dir, sollte in der Clubszene .anders laufen? 

A: Dass die line ups weniger über Kontakten laufen und mehr über die Fähigkeiten einer/eines DJs, bzw dass es newcomer DJs mehr Aufmerksamkeit gegeben wird. 
Außerdem, dass Unternehmen tatsächlich so viele FLINTAs buchen, wie sie sagen, sie würden es gerne machen. Öftersmal stand ich irgendwo, wo mir gesagt wurde "ja wir freuen uns mega über FLINTA DJs", und danach immer wieder aufs line up geguckt: nur Männer. 


4. Produzierst du eigene Musik und wenn ja, wie würdest du diese Musik beschreiben? 

A: Leider noch nicht, bin selber am überlegen. Würde trotzdem beantworten, wie ich meine Musik beschreibe würde, und zwar, immer deep, organic und melodisch. Mein allerliebste Tempo liegt bei 110, also schon Downtempo. Schneller und (gerne) langsamer leg ich aber natürlich auch auf. 


5. Was liegt dir neben dem Auflegen noch sehr am Herzen? 

A: Kreativitätsarbeit, z.B. nähen, schmuck basteln, malen. Bin selber auch Modedesignerin :) 


6. Wenn du ein Wort wärst, welches wäre das? 

A: Fasziniert 


7. Musik machen bedeutet für euch…? 

A: Auszudrücken, was nicht in Wörter gesagt werden kann. Emotionen hervorrufen. 


8. Habt du bestimmte Pläne und Ziele, von denen du uns erzählen möchtet? 

A: Ich würde ganz gerne die Downtempo Szene in Berlin erweitern. Einen Kollektiv gründen und evtl damit eine independent Party starten. Habe das Gefühl, es gibt sehr viele Läden die harten/industrial Techno anbieten, ein Genre die mir persönlich nicht gefällt. Würde ganz gerne mehr Raum für Downbeats sehen. Mal gucken was alles so wird.. :)


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.anders #28 Anahï

.anders #29 mit @mazedk

MazeDK is a queer Polish DJ who moved to Berlin in the midst of the pandemic after years of living in London. She grew up listening to underground punk, ebm and industrial.
This musical upbringing heavily influenced the type of techno she plays – fast, hard, relentless. Yet her sets centre on emotional messages and in each of them she creates a dark and exciting journey to follow.

Maze DK: 
IG: https://www.instagram.com/maazedk/

INTERVIEW:
1. How long have you been DJing and how did you learn it?

Maze DK: Well this is actually a question which may need some longer answer. In practice I've been DJing seriously since the end of 2020. I moved to Berlin during the pandemic and the first lockdown in April 2020 so I found myself in a new city with a lot of free time. With some encouragement from my friends I got my first Traktor controller and I learnt all by myself and mostly with free online resources, asking some friends about some bits and bobs, how to use it. My first attempt was to become a DJ in the mid 2000s when with a group of friends in Poland, we organised wave/ebm/goth nights. Unfortunately due to my mental health state and a non-supporting environment in Poland (for a queer FLINTA person), I gave up this dream for around 15 years.

2. Is there any specific event or moment that you like to think back on?

M: I think it would be the first time I played on a proper sound system (since restarting djing), it was last year in Mensch Meier for my friend’s event - Dynamic Events. I was so stressed when I started but at some point I realised that people are just enjoying themselves and having fun so all that anxiety faded. Additionally it was so great to remind myself how rewarding it is to play for a public crowd.

3. What would you like to see happen differently (or .anders) in the club scene?

M: I just wish that especially the techno scene remembered and cherished more strongly the roots where it comes from which are underground, radical, black and queer. Diversity is what makes creative spaces interesting. I think that initiatives like .anders are already supporting this by bringing more FLINTA* artists into the spotlight.

4. How would you describe your style of music?

M: I grew up in an industrial city in central Poland, listening to underground punk, ebm and industrial. This musical upbringing heavily influenced the type of techno I play – fast, hard and relentless. I like to create an industrial soundscape for my sets but prefer when the tracks have strong leading melodies or acid lines which allow me to create emotional journeys for the listeners and dancers. I also try not to take my sets and track selection too seriously so I don’t shy from silliness when I play. 

5. What else is really important to you besides DJing?

M: My friends and chosen family, political causes which I care about. The fight against patriarchy and capitalism :) 

6. If you were a word what would it be?

M: I’m pisces with my whole heart so I guess it would be: emotions

7. Making Music means to you…?

M: Because of the complicated story on how I started my journey as a DJ and me not being able to connect with such an important part of my life for so long, making music is now the most important part of how I can express myself. I have those strange feelings of finding something lost for so long or like reconnecting to an old and missed friend.

8. Do you have specific plans and goals you want to tell us about?

M: I’m starting a new FLINTA* dj collective called Crush Kollektiv. You will hear about us soon. Additionally I hope to be able to express more of my creativity via my music, play more live and participate in the local scene in Berlin when we are now out of lockdowns for at least some time (until next wave? hopefully not).

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.anders #29 Maze DK

.anders #31 mit @leeni-rhrn

Leeni ́s Weg führt von Mecklenburg-Vorpommern über Hamburg nach Berlin, wo ihre musikalische Reise hinter den Decks begann. Zuerst in gemütlicher Runde mit Freunden, dann auch nach und nach vor größerem Publikum wie z. B. auf dem 3000Grad Festival, dem Fundbuero & Waagenbau in Hamburg, dem Zwischenbau in Rostock oder auch in verschiedenen Clubs von Berlin. Ihr Stil hat sich im Laufe der Jahre entwickelt, zu einem groovigen Sound mit vielen Vocals und Melodien. Sie ist Mitgründerin der Crew & Eventreihe @rh_rn_berlin, welche seit 2019 am Start ist und Veranstaltungen organisiert, vor allem in dem Sinne: von Freunden für Freunde. Die ersten eigenen Tracks stehen auch schon in den Startlöchern.

Leeni:
IG: https://www.instagram.com/leeni.__/
FB: https://www.facebook.com/profile.php?id=100063221379538

INTERVIEW:
1. Wie lange legst du nun schon auf und wie hast du es gelernt?
Leeni: Auflegen habe ich in Berlin gelernt vor ca. 7 Jahren, wie auch bei so vielen, habe ich mir einen ersten Einblick bei Freunden geholt. Nachdem ich gemerkt habe, dass ich meine Freizeit gerne mehr mit Musik füllen möchte, aber meine Freunde nicht immer nerven will, habe ich DJ-Unterricht genommen und bin dort immer nach der Arbeit hin! Mega, für die work-life-music-balance :) Nach kurzer Zeit habe ich mir mit Freunden zusammen ein Musikraum angemietet, dort wurde dann geübt, bis zum umfallen. Ich war eine Zeit lang als DJ-Duo unterwegs & seit dem letzten Jahr auch als Solo-Künstlerin.

2. Gibt es ein bestimmtes Event an das du dich gern zurück erinnerst? 
L: Yeah, das war mein 30 Geburtstag! Dort habe ich morgens das Closing gespielt, der ganze Floor war voll mit meinen Freunden, das war mega! Als ersten Track habe ich dort einen Klassiker gespielt, der davon handelt, wie die Zeit sich verändert. Und das habe ich da auch gedacht, wie lange man schon in der Szene ist und wie sich das über die Jahre entwickelt hat. Vor allem viele langjährige Freundschaften sind durch die Musik entstanden&das wurde mir da so richtig bewusst, weil alle auch da waren! Best moment <3

3. Was wünscht du dir, sollte in der Clubszene .anders laufen?
L: anders laufen sollte, aber das wurde bei euch schon oft angesprochen, Newcomern auch die Möglichkeit zu geben, sich zu zeigen! 
Dann gibt es so viele Kollektive&Crews, ich finde, es sollte mehr Events geben, wo sich diese vereinen. Da entstehen dann super schöne Veranstaltungen mit Freunden für Freunde&das überträgt sich dann auch auf das Publikum. 

4. Wie würdest du deinen Sound beschreiben?
L: Deep - Minimal - Tech House / mit vielen Vocals und Melodien. 

5. Was liegt dir neben dem Auflegen noch sehr am Herzen? 
L: So gern, wie ich auflege, organisiere ich auch gerne, alles was dazu gehört! :) Ich mag es total gerne Events&Bookings zu planen und verbringe damit tatsächlich auch einen Großteil meiner Freizeit und mittlerweile auch meinen Arbeitsalltag. Nicht zu vergessen, steh ich total auf Fußball, liebe Grüße gehen hier an die Ostsee - FC Hansa :) und mein Hund, der liegt mir auch sehr am Herzen! 

6. Wenn du ein Wort wärst, welches wäre das?
L: Groove - dieses habe ich mir im letzten Jahr auch unter der Haut verewigen lassen

7. Hast du bestimmte Pläne und Ziele, von denen du uns erzählen möchtest?
L: Pläne&Ziele sind auf jeden Fall, wie ich es bei dem Wunsch was anders laufen soll, erwähnt habe, mehr Events mit anderen Crews&Kollektiven mit unserer Crew von Right here Right now zu veranstalten. Ich finde es mega, sich zu vernetzen und sich gegenseitig zu unterstützen! Wir planen jetzt auch gerade Events außerhalb von Berlin z. B. in Rostock oder Hamburg und möchten das gerne noch weiter ausbreiten. Und dort natürlich auch Newcomern die Möglichkeit geben sich zu zeigen und diese zu supporten. Dann bin ich schon seit einer Weile dabei die Kunst des Produzierens zu erlernen, aber das braucht Zeit! ;)

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.anders #31 Leeni

.anders #32 mit @dierotedora

Nachdem die Rote Dora lange selber House und Techno Events in und um Berlin organisierte, wagte sie sich dann vor zwei Jahren auch selber an die Decks. Anfangs bespielte sie kleine Raves und durfte dann auch auf einigen Festivals, wie zum Beispiel dem Landflucht oder dem Jubeljahre ihren musikalischen Beitrag leisten. Mit der Veranstaltung „Havarie in der Anomalie“ kam dann auch der Einstieg an die Club Decks, welchen sie bei fhainste Bambule im Mensch Meier fortsetze. Durch eine weite Bandbreite an Genres überrascht sie ihr Publikum immer wieder und bringt es mit bouncy Bässen und viel Melodie zum tanzen. 

INTERVIEW:
1.Wie lange legst du nun schon auf und wie hast du es gelernt?

Die Rote Dora: Ich habe vor guten zwei Jahren begonnen. Ich habe damals schon länger Veranstaltungen organisiert und bekam langsam Lust, auch selber musikalisch etwas beizutragen. Da ich im ersten Lockdown anfing, hatte ich dann ganz viel Zeit zu üben. Über die Zeit habe ich auch viel befreundeten DJs über die Schulter geschaut, um mir ein paar Tricks abzugucken. 

2. Gibt es ein bestimmtes Event oder Moment an das/den du dich gern zurück erinnerst? 

D: Ja, so einige. Einer der schönsten Momente war bei einem meiner ersten Auftritte. Beim Landfluchtfestival, als ich den Track „Raining Again“ spielte und es genau in dem Moment anfing zu regnen und sich plötzlich trotz oder deswegen der Floor füllte. Außerdem hatte ich sogar noch einen wunderschönen Regenbogen hinter mir.

3. Was wünscht du dir, sollte in der Clubszene .anders laufen?

D: Ich finde, dass das Thema Awareness noch viel zu oft untergeht. Meiner Meinung nach sollte auf jeder Veranstaltung selbstverständlich ein gutes Awareness-Team da sein, dennoch gibt es leider viele Organisierende die dieses Prinzip nach wie vor gar nicht kennen.

4. Wie würdest du deinen Sound beschreiben?

D: Groovy, Bouncy, Trashig. Immer mit einer Prise Humor.

5. Was liegt dir neben dem Auflegen noch sehr am Herzen? 

D: Veranstaltungen organisieren und verschiedene Veranstalter*innen vernetzten. Daran habe ich großen Spaß. Ich würde auch gerne ein neues Kollektiv gründen, welches viel mehr eine Art Netzwerk darstellt, in dem sich Veranstalter*innen vernetzten können und Unterstützung für verschiedene Projektideen finden. Also ein Kollektiv mit mehr Abwechslung und nicht einer festen Gruppe, so das man vielleicht neue Veranstaltungsstrukturen erarbeiten kann.

6. Wenn du ein Wort wärst, welches wäre das?

D: Rot 

7. Musik machen bedeutet für dich…?

D: Für ein paar Stunden Urlaub machen. Ich möchte mich und mein Publikum auf eine humorvolle und abwechslungsreiche Reise entführen.

8. Hast du bestimmte Pläne und Ziele, von denen du uns erzählen möchtest?

D: Ich werde demnächst noch zwei weitere Podcasts aufnehmen und ich freue mich auch sehr diesen Sommer wieder auf dem Jubeljahre Festival zu spielen. Momentan organisiere ich auch eine Veranstaltungsreihe gemeinsam mit Bambule und Fhainest im Mensch Meier. Da werden wir diesen Sommer noch ein ganzes Wochenende die Zeit vertanzen. Da ich schon seit Jahren immer gerne das Mensch Meier besuche, ist damit auf jeden Fall schon ein großes Ziel erreicht. Die nächsten großen Ziele sind dann einmal im Kater Blau spielen zu dürfen und natürlich wäre es ein Traum irgendwann mal die Fusion zu bespielen.

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.anders #32 Die Rote Dora

.anders #33 mit @haanapeony
Haana – eine gefühlsselige Person, die sowohl zu ihrer Sonnenschein- als auch manchmal sehr emotionalen Seite steht. In ihr sprudelt es vor Gefühlen, weshalb sie Musik schon immer sehr intensiv spürte. Beim Tanzen bedeutete das entweder komplette Ektase, wie stundenlanges springen und mitsingen, aber auch emotional mal so sehr getroffen sein, dass ihr die ein oder andere (Freuden-)träne über die Wange rollt. Das Fühlen&Spüren macht sich auch in der Musik bemerkbar, die sie zusammenmixt.

IG: https://www.instagram.com/haana.peony.music/

INTERVIEW:
1. Wie lange legst du nun schon auf und wie hast du es gelernt?
H: Das erste Mal Auflegen hat 2017 auf einem kleinen Festival in Brandenburg stattgefunden. Dann kamen das Studienende sowie ein Referendariat dazwischen und fesselten mich erstmal an das Berufsleben. Letztes Jahr gab mir die große Frida Darko den Tipp, mit einem Standalone-Controller zu üben. Nachdem ich im Februar 2022 dann mein Erspartes dafür investierte, habe ich mir feste Übungszeiten in meinen Alltag eingebaut - ab jetzt geht’s also erst so wirklich los. Den größten Teil habe ich mir..

2. Was wünscht du dir, sollte in der Clubszene .anders laufen?
H: Einiges könnte sich ändern und verbessern. Die Frage ist aus meiner Sicht höchst politisch und nur schwierig in wenigen Sätzen zu beantworten. Ehe ich jetzt mit der Gleichberechtigung und der Ausgewogenheit hinter den DJ-Pults anfange, so möchte ich stattdessen auf ein Problem eingehen, was alle Menschen sowohl hinter als auch vor dem Pult der Clubs betrifft: Die Toiletten. Ja, Leute nehmen [...] Hallo Clubbesitzende, bitte sorgt dafür, dass auch für FLINTAS Toiletten geschaffen werden, die..

3. Wie würdest du deinen Musik beschreiben?
H: Melodisch und gemütlich! Es gibt immer wieder Instrumente, die zu hören sind, teilweise ohne Rumms-schrumms-schrumms. Mir sind die Dur-Töne und Vocals wichtig, ich brauche sie, um zu träumen und fröhlich zu sein. Ein Abend an dem es ausschließlich dunklen Techno gibt, macht mich ganz unruhig. Daher bastle ich Sets bei dem ich vor allem träumen kann, um dann bei anderen Musiker:innen abzuzappeln. Da ich aber noch blutige Anfängerin bin, weiß ich noch nicht, wohin die musikalische Reise am Ende gehen wird. Neben Melodic Techno stehe ich nämlich auch noch sehr auf..

4. Was liegt dir neben dem Auflegen noch sehr am Herzen?
H: Auch hier muss ich mich kurzfassen. Ich begrenze mich auf zwei Themen: Punkt Eins - Aufklärungsarbeit zum Krankheitsbild der Endometriose und Adenomyose – so viele Menschen mit Gebärmutter leiden darunter, trotzdem gibt es kaum Forschung, die daran was ändert. Mund auf, Hormonpille rein, Schmerz (im besten Fall) unterdrücken et voila, Problem gelöst. Nebenwirkungen? Ganz egal! Das muss sich ändern! Dafür muss aber endlich mal eine Generation kommen, die sich auch im medizinischen Bereich mit jeglichen Geschlechtern und deren Krankheiten auseinandersetzt. Tja und was muss dazu passieren? Punkt Zwei – Revolutioniert das veraltete Bildungssystem!..

5. Wenn du ein Wort wärst, welches wäre das?
H: Meine Freund:innen sagen: gefühlsselig&lebensfroh 

6. Musik machen bedeutet für dich...?
H: mein Gegrübel abstellen zu können, kein Stress zu fühlen, kein lautes Schulhof-Kindergequarke hören zu müssen, keine Gedanken über die Gesundheit machen zu müssen. Ich schalte einfach ab beim Musik machen, ein solches Freiheitsgefühl kenne ich sonst nur vom..

7. Hast du bestimmte Pläne&Ziele, von denen du uns erzählen möchtest?
H: Einer meiner musikalischen Träume wäre es tatsächlich mal selbst zu produzieren. Auf welche Art&Weise, ob mit Instrumenten und/ oder Vocals und mit wem steht dabei noch in den Sternen. Ich bin mir aber sicher, irgendwann kommt der Tag. Außerdem hänge ich ab und zu immer noch in Neuseeland mit meinen Gedanken fest, ich würde so gerne nochmal dort für Jahre leben. Plan ist es auch, dass... 

Das ganze Interview findet ihr:
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.anders #33 Haana Peony

.anders #37 mit @jini-piju

Als Down zu Tempo kam, traf Disco auf House – Jini Piju hockte mittendrin & lauschte all ihren Geschichten. Sie handeln von schweren Beats & rollenden Bässen, Sekt auf Eis & Farbpaletten. Hier werden fesche Rhythmen an sexy Lyrics geknüpft, spacige Synthies tiefgelegt, Softness mit Abfahrt verheiratet. Immer mit dabei: ihre Crew @diskoflausch - der Name ist Programm. Dort wo norddeutscher Charme auf ostdeutsche Lässigkeit trifft, wirst du nach all den bunten Überstunden im Delirium lechzen.

Jini Piju:
IG: www.instagram.com/pijujini/
CREW: www.instagram.com/diskoflausch/

INTERVIEW:
1. Wie lange legst du nun schon auf und wie hast du es gelernt?

Jini: Wie so viele, hab auch ich im Coronawinter 2020 beschlossen mit dem schrottigen alten Controller eines Freundes und einer open-source Software in die Tiefen der Auflegekunst einzutauchen. Damals hab ich den Controller noch an meinen Bluetooth-Speaker angeschlossen und hauptsächlich free downloads auf Soundcloud gediggt. Wenig später hat es mir so Bock gemacht Mucke und Genres zu entdecken, sie im Aufbau zu verstehen, mich in die Technik reinzufuchsen, dass ich endlich mein eigenes Equipment plus Software, viele viele Tracks für viel Geld und Monitorboxen gekauft hab. Beigebracht hab ich mir das meiste selbst. Inspiriert wurde ich zu allem von meiner @diskoflausch Crew.

2. Gibt es ein bestimmtes Event oder Moment an das/den du dich gern zurück erinnerst? 

J: Unsere erste Kollektiv-Party im Beate Uwe ein paar Tage vorm Tanzverbot in Berlin. Irgendwann als man während der Pandemie tanzen durfte, aber dann eben auch nicht mehr. Denn es war mein erster Gig wo vor mir nicht nur Freund:innen tanzten, sondern so viele andere Gesichter. Der Dancefloor war komplett voll und wir haben zusammen sowas schönes kreiert. Das will ich immer wieder machen.

3. Was wünscht du dir, sollte in der Clubszene .anders laufen?

J: Ich wünsche mir die Umsetzung von politischen feministischen Ansprüchen in Partypraxis. Das umfasst nicht nur die Sichtbarkeit von FLINTA*s zu erhöhen, sondern vor allem neue Praktiken und Umgangsweisen in der Orga/Planung, im Booking, an der Tür umzusetzen. Dazu gehört ein feministisches Mindset des Clubpersonals, faire Bezahlung etc. Awareness darf kein plakatives Konzept bleiben, sondern sollte in allen Bereichen so gut wie möglich praktiziert werden. Dazu gehört nicht nur ein Awarenessteam bei Partys, sondern eine allumfassende Struktur. Und generell: mehr FLINTA*s und Newcomer:innen to the front.  

4. Wie würdest du deinen Sound beschreiben?

J: Sehr abwechslungsreich. Ich liebe Downtempo, aber eben auch House und Disko. Ich bin genrefluid. Ich lasse mich gern überraschen und habe auch eine kleine Schwäche für Acid, Trance und Breaks. Ich sehe es als Teil meiner musikalischen Entwicklung. Hört für euch selbst!

5. Was liegt dir neben dem Auflegen noch sehr am Herzen? 

J: Politik in jeglicher Form. Jede Politik fördert Imbalancen. Es gehört zu meiner Alltagspraxis so gut wie möglich informiert zu bleiben und mich gegen Diskriminierungen, Ausbeutungsverhältnisse oder auch armutsbegünstigende Finanz- oder Energiepolitik einzusetzen. Aktivistisch oder institutionell. 

6. Wenn du ein Wort wärst, welches wäre das?

J: Peng.

7. Musik machen bedeutet für dich…?

J: … mich als Künstlerin begreifen und ausdrücken zu können.

8. Hast du bestimmte Pläne Ziele, von denen du uns erzählen möchtest?

J: Eventuell meinen ersten Track produzieren und veröffentlichen…? Und ich würde super gerne regelmäßig b2b auflegen. Ich suche nach einer FLINTA*-Buddy für Disko, House und Downtempo. Schreib mir, falls du Bock hast.

.anders
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Photo: https://www.instagram.com/nibbeanastasija

.anders #37 Jini Piju

.anders #38 mit @ciaoella

Ciao wie der Enzian führt euch Ella in den düsteren Zwillingsbruder eurer Dorfdisko aus. Mit Discounter-Secco auf der Zunge, Dispo auf dem Konto und schneller Brille im Gesicht gibt’s nur eine Mission: Endlich wieder mit den Delfinen schwimmen! Scharfe Future-, Dark- und Italo Disco-Scheibchen und deine daily dose an queerfeministischen Hymnen mit ihr und ihrer Gang vom Kieler SPA-Kollektiv gibts aufs Haus! 🛼

CIAO 3LLA:
IG: https://www.instagram.com/ciao3lla/
KOLLEKTIV: https://www.instagram.com/spa_kollektiv/

INTERVIEW:
1. Wie lange legst Du nun schon auf und wie hast Du es gelernt?

ELLA: Vor knapp 6 Jahren ist auf unserer Eventreihe mal jemand abgesprungen und ich hatte nen Stick mit ehrlicher 240p YouTube-Musik dabei. Bevor ich also wusste wofür 4/4 Takt oder Equalizer überhaupt stehen hab ich immerhin so ziemlich alles aus dem Crossfader rausgeholt. Nach etlichen freundschaftlichen Impulsen und Hände auf der Stirn konnte ich aber allmählich in Erfahrung bringen was zur Hölle ich da eigentlich tue. Ich glaube mittlerweile bin ich so Level 43.

2. Gibt es ein bestimmtes Event oder Moment an das/den Du Dich gerne zurückerinnerst?

E: Als ich das erste vor vielen Jahren in Berlin random in der Rummelsbucht gelandet bin und versucht habe mich nach dem Event drinnen zu verstecken und einfach dort zu bleiben. Wäre ich dabei etwas vorsichtiger gewesen wäre das unnötigstes Aquarium Berlins am Ostkreuz vielleicht nie entstanden :(

3. Was wünschst Du Dir, sollte in der Clubszene .anders laufen?

E: Mehr Visibility, Empowerment und Kraft für unsere queeren (insbesondere transgender) Artists um sich zwischen der patriarchal dominierten Party und erstarkender TERF-Kackscheisse durchzusetzen - Wir brauchen euch! Mehr Mut für FLINTA*s sich der völligen Überheblichkeit diverser hetero-cis-dudes entschieden entgegenzustellen (ihr könnt mehr als ihr denkt!). Und nicht zuletzt, dass Booker:innen etwas mehr Wert auf Klang legen als auf Vitamin B :)

4. Wie würdest Du Deinen Sound beschreiben?

E: SpaceFutureItaloDarkProsecco-Disco. Also irgendwas mit Robotern, Liebe, Sex und Weltraum.

5. Was liegt Dir neben dem Auflegen noch sehr am Herzen?

E: Ich reiße ganz gerne auch vor der Booth ab und bin leidenschaftliche, freiberufliche Tänzerin und Performance Künstlerin :) 

6. Wenn Du ein Wort wärst, welches wäre das?

E: pädagogischwertlos

7. Musik machen bedeutet für Dich …?

E: Ein Ventil für die ganzen Bretter und Banger die man auf Hauspartys nicht anschmeißen kann weil sich ständig alles und jeder ums Aux-Kabel prügelt.

8. Hast Du bestimmte Pläne, Ziele, von denen Du uns erzählen möchtest?

E: Demnächst gibts eine sweete Partyreihe mit meinen liebsten Verstiftung Wirren-Menschi's in Berlin. Wer Frühsport und atzige Spandexklamotten mag wird auf seine Kosten kommen :)

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.anders #38 CIAO 3LLA

.anders #39 mit @baerbel_official

Geboren mit Rhythmus im Blut, verbrachte Baerbel ihre frühe Kindheit und Jugend als multidisziplinäre Tänzerin. Durch die Erkundung der deutschen Underground Drum’n’Bass-Szene wuchs ihr Interesse an elektronischer Musik, bis sie vor über 10 Jahren ihr endgültiges Ziel und die Techno-Hauptstadt Berlin in ihren Bann zog.
2021 fand sie schließlich etwas, das ihr den gleichen Nervenkitzel verschaffte, wie jahrelang als Tänzerin auf der Bühne zu stehen - der Wechsel hinter die Decks. Es füllte eine Lücke in ihr, die leer war, seit sie ihre Tanzkarriere beendet hatte, um Biologin zu werden. Über zehn Jahre sammelte Baerbel Einflüsse von verschiedenen Techno- und Psy-KünstlerInnen, die zu ihrem groovigen und treibenden Sound führten. Ihr Ziel ist es, eine Atmosphäre zu schaffen, die dich in eine Achterbahnfahrt der Gefühle entführt, aus der du erschöpft und glücklich wieder herausgeschleudert wirst.

Baerbel:
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INTERVIEW:
1. Wie lange legst Du nun schon auf und wie hast Du es gelernt?

Baerbel: Seit 1.5 Jahren und ich habe es mir mit der Hilfe von FreundInnen selbst beigebracht.

2. Gibt es ein bestimmtes Event oder Moment an das/den Du Dich gerne zurückerinnerst?

B: Mein erstes offizielles Booking beim Feel Festival. Ich kam gerade aus einer sehr schweren Krise und habe das Set im Krankenhaus vorbereitet und mich gefühlt wie ein Reh, das gerade laufen lernt. Ich war dann aber mächtig stolz auf mich und das Gefühl werde ich nie vergessen.

3. Was wünschst Du Dir, sollte in der Clubszene .anders laufen?

B: Mehr Sichtbarkeit, Raum und Safe Spaces für FLINTA* und BIPOC. Weniger Hierarchien und vor allem mehr Diversity bei BookerInnen und VeranstalterInnen.

4. Wie würdest Du Deinen Sound beschreiben?

B: Als Baerbel heize ich mit groovigem Psytechno und einer wilden Mischung aus anderen Technogenres die Nächte ein und unter dem Namen Baerbelle pitsche ich Europop - Houseremixes nach belieben hoch und treibt damit alle in den Wahnsinn.

5. Was liegt Dir neben dem Auflegen noch sehr am Herzen?

B: Awarenessarbeit für Mental Health Themen! Enttabuisierung und Gleichstellung von psychischen und physischen Erkrankungen.

6. Wenn Du ein Wort wärst, welches wäre das?

B: Baerbel

7. Musik machen bedeutet für Dich …?

B: Emotionen kreieren und freilassen

8. Hast Du bestimmte Pläne, Ziele, von denen Du uns erzählen möchtest?

B: Selbst Musik produzieren und einen eigenen Track auf der Fusion spielen.

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.anders #39 Baerbel

.anders #40 mit @dj_danusch

Whenever you're looking for a melodic and driving trancy techno set, then you have found it with Danusch. The fast-driven sound of the German-Palestinian DJ consists of a mixture of techno and trance ranging between 145 and 155 bpm. Depending on her mood, Danusch will surprise you in her sets with flavours of some old-school trance, powerful vocals or spicy basses. Her passion for music shows behind the decks, which not only makes her eyes sparkle, but creates a unique atmosphere on the dancefloor as well.

Danusch:
IG: https://www.instagram.com/_danusch/

INTERVIEW:
1. Wie lange legst Du nun schon auf und wie hast Du es gelernt?

Danusch: Den ersten Kontakt mit dem Auflegen hatte ich durch saffho vor ca. 1.5 Jahren. saffho hatte mich damals zum Gründungstreffen von unserem Kollektiv fak_tue mitgenommen. Damals dachte ich, ich werde nur Social Media machen, aber hab dann zum Glück nach sehr viel Zuspruch und Motivation mich doch an das Auflegen gewagt. <3

2. Gibt es ein bestimmtes Event oder Moment an das/den Du Dich gerne zurückerinnerst?

Die erste Party im Schelling Wohnprojekt werde ich glaub ich nie vergessen. Da habe ich b2b mit @numisss, einem guten Freund von mir, gespielt und wir beide wussten gar nicht, was auf uns zukommen wird. Am Ende war es einer der krassesten Events bei denen wir je dabei waren. Es war mein erstes Outdoor Event, die Stimmung war heftig, alle hatten Spaß und es waren damn viele Leute da, all in all war es einfach ein richtig toller Tag. Das schöne an Tübingen ist, dass es viele tolle Wohnprojekte gibt die viel Liebe in ihre Partys stecken und auch neuen DJs eine Chance geben, deshalb haben Wohnprojekt-Partys immer einen besonderen Platz in meinem Herzen.

3. Was wünschst Du Dir, sollte in der Clubszene .anders laufen?

D: Ich wünsche mir noch mehr Support für DJs die marginalisierten Gruppen angehören, v.a. von den Menschen, die viele Privilegien genießen. Außerdem hoffe ich für die Zukunft, dass Gig-Verteilung weniger über Kontakte läuft, sondern dass mehr auf Sound geachtet wird. Es gibt so viele tolle DJs, die einfach noch nicht so eine große Reichweite haben. Und: mehr Awareness. Nicht nur als Partystruktur für ein sicheres Feier-Erlebnis, aber auch Awareness im Sinne von z.B. diversen Line-Ups.
 
4. Wie würdest Du Deinen Sound beschreiben?

D: Mal verträumt, mal in die Fresse, aber immer treibend und energetisch.

5. Was liegt Dir neben dem Auflegen noch sehr am Herzen?

D: Alles Gute und Schlechte was in meiner Heimat Palästina abgeht bewegt mich sehr. Sonst sind die Themen psychische Gesundheit, Migration & Flucht und Empowerment von FLINTA*s in der Musikszene weitere Herzensthemen von mir.

6. Wenn Du ein Wort wärst, welches wäre das?

D: شطورة - "Shatoura". Arabisch für sowas wie "Die Fleißige": Ich werde von meiner Familie immer wieder so genannt :)

7. Musik machen bedeutet für Dich …?

D: Es bedeutet für mich vor allem Halt & Struktur in guten und schlechten Zeiten. Außerdem auch eine Flucht vom Alltag, mit Musik kann man kurz die Welt pausieren und alles um sich herum vergessen, das ist so magisch. 

8. Hast Du bestimmte Pläne, Ziele, von denen Du uns erzählen möchtest?

D: Es ist mein größter Wunsch mal in Palästina zu spielen, z.B. bei einer Party von "The Union Collective". Außerdem hat mich das Moyn Festival dieses Jahr absolut verzaubert & mein Herz gewonnen, da würde ich auch so gerne mal dabei sein. <3


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.anders #40 Danusch

.anders #41 mit @strangerkat

Strangerkat erschafft eine Klangreise durch die Symbiose sorgfältig ausgewählter Tracks aus unterschiedlichen musikalischen Sphären, die sich dennoch optimal ergänzen. Eines zieht sich durch das komplette Klangbild: Ein kraftvoller, antreibender Drive, der in jeder Minute präsent ist. Ihr Stil entsteht durch eine Mischung aus schnellen und groovigen Melodien, wobei starke perkussive Elemente den Sound definieren. Ihre Sets sind gespickt mit hypnotischen Vocals und angereichert mit geschickt eingesetzten Clubbangern. Kat hält so eine fesselnde Spannung auf den Tanzflächen, die sie bespielt.

Strangerkat:
IG: https://www.instagram.com/strangerkat_/

INTERVIEW:
1. Wie lange legst du nun schon auf und wie hast du es gelernt?

Strangerkat: Die ersten Berührungspunkte hatte ich durch meinen besten Freund im Jahr 2017. Dieses Hobby hat allerdings erst wieder im vergangenen Jahr Fahrt aufgenommen, als ich mich von vielen anderen FLINTAs dazu inspiriert und ermutigt gefühlt habe, meine Sets und Auftritte öffentlich zu machen.

2. Gibt es ein bestimmtes Event oder Moment an das/den du dich gern zurück erinnerst? 

S: Meinen ersten Club Gig in Berlin 2023.

3. Was wünscht du dir, sollte in der Clubszene anders laufen?

S: Ich würde mir wünschen, dass sich die Clubszene wieder mehr auf ihre Ursprünge zurückbesinnt und es wieder mehr um die Musik, anstelle von Followerzahlen und Selbstdarstellung geht.

4. Wie würdest du deinen Sound beschreiben?

S: Meine bevorzugten Stile sind Hardgroove und Techno. Dabei darf auch gerne mal ein hypnotic/catchy Vocal dabei sein. Zudem lege ich großen Wert darauf, dass meine Sets immer einen melodischen Drive behalten.

5. Was liegt dir neben dem Auflegen noch sehr am Herzen?

S: Feminismus, soziale Gerechtigkeit und ich habe ein Herz für fette Katzen.  

6. Wenn du ein Wort wärst, welches wäre das?

S: Rastlos

7. Musik machen bedeutet für dich…?

S: Musik machen bedeutet für mich, sich fallen zu lassen. 

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.anders #41 Strangerkat

.anders #42 mit @schwirri

Wenn der Floor grooved und bounced, kann sie nicht weit sein: Angefangen bei gebrannten Loveparade CDs im Auto der Mutti und sportlichen Einheiten auf den Tanzflächen Berlins über die Gründung des eigenen Kollektivs “Verteiler” bis hin zur Mitarbeit an diversen Projekten, wie dem “MIT DIR Festival” und “Femquency”– durch Schwirri’s Leben zieht sich der rote Faden unserer elektronischen Musikszene. Ganz nach dem Motto "Schwirri’s house is your house!", kreiert sie mit einer Menge House Sounds im Gepäck, treibenden Basslines, verspulten Akzenten und ordentlich Tempo genau die Atmosphäre, die die Menge in gute Laune versetzt und bereits den einen oder anderen Floor in Schwung brachte. Ab und zu bedient sie sich hierbei auch benachbarter Genres. Was dabei nie fehlt? Der immerwährende Groove! Den lässt sie gelegentlich auch mit ihrem Herzensmensch und Partner in Crime @barti_music an den Decks aufblühen!

Schwirri:
IG: https://instagram.com/schwirri_music

INTERVIEW:
1. Wie lange legst Du nun schon auf und wie hast Du es gelernt?

Schwirri: Das erste Mal an den Decks stand ich mit ca. 16/17 Jahren; mein damaliger Freundeskreis hat sich das Auflegen untereinander und in Eigenregie beigebracht. Das ist mittlerweile über zehn Jahre her. Damals funktionierte der ganze Spaß noch mit gebrannten CD's und ohne Anzeige. Nach ein paar Jahren Pause, im Jahr 2020, ging's dann weiter.

2. Gibt es ein bestimmtes Event oder Moment an das/den Du Dich gerne zurückerinnerst?

S: Eigentlich hatte jeder Gig sein besonderes Etwas. Zu merken, dass ankommt, was ich da oben mache, gibt mir heute wie damals unglaublich viel. Aber natürlich war es großartig, in all den Clubs, in denen man früher noch auf dem Floor stand und anfing, die Szene kennenzulernen. aufzulegen

3. Was wünschst Du Dir, sollte in der Clubszene .anders laufen?

S: Ich fände es schön, wenn wieder mehr Musik mit Gefühl produziert würde - 'ne flotte Sportbrille, Tiktok und höher, schneller, weiter hat für mich wenig mit dem zu tun, was Feiern in Berlin mal war.

4. Wie würdest Du Deinen Sound beschreiben?

S: Housy, bouncy, groovy, crazy - je nach Anlass ein bisschen mehr von dieser oder jener Zutat

5. Was liegt Dir neben dem Auflegen noch sehr am Herzen?

S: Meine Familie & Freund*innen, Hunde, Weed & Käse, Sauna, Sport & meine Ruhe

6. Wenn Du ein Wort wärst, welches wäre das?

S: Lebendig

7. Musik machen bedeutet für Dich …?

S:... einen Safe-Space zu haben. Wer mich kennt, weiß, dass ich z.B. beim Feiern nicht die kontaktfreudigste bin - ich geh' halt Raven und nicht Reden 😁. An den Decks habe ich die Möglichkeit mittendrin und doch für mich zu sein.
Fühlen. Loslassen. Einfach im Moment sein - kaum andere Situationen in meinem Alltag lassen das in dem Maße zu, wie wenn ich Musik mache oder mich selbst zu welcher über den Floor oder sonst wo lang schiebe.

8. Hast Du bestimmte Pläne, Ziele, von denen Du uns erzählen möchtest?

S: Oft tendiere ich dazu, Sachen entweder ganz oder gar nicht anzugehen, was im Umkehrschluss zu einer Menge Eigendruck führt. Das Auflegen versuche ich frei von diesem Ehrgeiz zu lassen; alles soll im natürlichen Flow bleibt - es soll kommen und gehen, wann immer es sich danach anfühlt. Ganz ohne Verpflichtungsgefühl und Plan. Kurzum: Eigentlich nicht, nein.

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.anders #42 Schwirri

.anders #43 mit @miraleoberlin

Mira wurde 1996 in Berlin geboren und hat sich schon früh in in den Techno und die Clubszene der Stadt verirrt und verliebt. Seit 2022 steht sie auch hinter den Decks und teilt von dort dunkle, kraftvolle und melodische Musik, am liebsten mit ein paar guten Acid-Lines. Auf ihrer kreativen Reise versucht sie sich immer wieder neu zu erfinden und zu entdecken, und sich gleichzeitig nie zu ernst zu nehmen. 

MIRALEO:
IG: instagram.com/mirapumpkineater69

INTERVIEW:
1. Wie lange legst Du nun schon auf und wie hast Du es gelernt? 

MIRA: Angefangen hat alles auf dem Mit Dir Festival 2022, wo ich den FLINTA* DJ Workshop von femquency mitgemacht habe. Ich weiß noch, wie ich vorher super aufgeregt war, aber der ganze Vibe hat mich währenddessen so sehr abgeholt, dass ich mit einem riesigen Grinsen zurückkam und seitdem total Bock auf mehr hatte. Danke an dieser Stelle an die tollen femquencies ❤

2. Gibt es ein bestimmtes Event an das Du Dich gerne zurückerinnerst? 

M: Das muss wohl mein erster Club Gig im Unverschämt in Berlin sein. Das Kopfkultur Kollektiv hat mich dazu eingeladen. Auch dort war ich aufgeregt wie sonst was, aber ich war so glücklich endlich mal meinen Sound vor Leuten zu spielen, und es hat so viel Spaß gemacht. Danach war ich richtig süchtig nach mehr.

3. Was wünschst Du Dir, sollte in der Clubszene .anders laufen? 

M: Am liebsten natürlich Preise und Handys runter… Es gibt ja nicht „die“ Clubszene. Da, wo ich meistens unterwegs bin, fühle ich mich in der Regel wohl. Insgesamt sollte die Clubszene vor allem ihre Toleranz und Solidarität nicht verlieren. Ich würde mir von mehr Clubs wünschen, dass sie auch auf politische Themen aufmerksam machen. Alles ist politisch, und ich finde es falsch, das im Clubkontext zu ignorieren. Und noch mehr Raum für FLINTA*, hinter den Decks, aber auch überall sonst.

4. Wie würdest Du Deinen Sound beschreiben?

M:  Düster und melodisch, gerne ein bisschen alarmanlagig. Und manchmal melancholisch angetranced. Ich versuche zu spielen, was ich selbst am liebsten um 4 Uhr morgens hören will.

5. Was liegt Dir neben dem Auflegen noch sehr am Herzen? 

M: Tanzen! Und meine Freund:innen. 

6. Wenn Du ein Wort wärst, welches wäre das?

M:  Lieb? (Schwierige Frage!)

7. Musik machen bedeutet für Dich …? 

M: Kreativ sein, Liebe teilen, sich verbunden fühlen.

8. Hast Du bestimmte Pläne, Ziele, von denen Du uns erzählen möchtest?

M: Wenn ich dieses Jahr auf einem Festival spielen könnte, wäre ich total glücklich!

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.anders #43 MIRALEO

.anders #44 mit @kyt-glitch

KYT ist eine analoge Entdeckerin düsterer, glitchiger und minimalistischer Klanglandschaften. Manchmal taucht sie in die rohe Energie des Old-School-Electro ein – die Klänge, die ihre frühen Jahre geprägt haben.

KYT aka Kyra:
IG: https://www.instagram.com/kyt.glitch/ aka https://www.instagram.com/kyra.techno

INTERVIEW:
1. Wie lange legst Du nun schon auf und wie hast Du es gelernt?

KYT: Ich lege seit ungefähr drei Jahren auf. Zunächst habe ich mir vieles selbst beigebracht, später hat mir ein damaliger Partner und sehr guter Freund wertvolle Tipps gegeben – darunter auch das Auflegen mit Vinyl.

2. Gibt es ein bestimmtes Event an das Du Dich gerne zurückerinnerst?

K: Das erste Mal im Sisyphos aufzulegen war ein besonderer Moment für mich. Ich dachte mir: „Okay, jetzt wird’s real!“

3. Was wünschst Du Dir, sollte in der Clubszene .anders laufen?

K: Ich wünsche mir, dass FLINTA*-Personen nicht mehr als „Pflicht“ auf dem Line-up betrachtet werden, sondern als selbstverständlicher Teil der Szene. 

4. Wie würdest Du Deinen Sound beschreiben?

K: Im House-Bereich liebe ich minimalistische und glitchy Sounds. Gleichzeitig bin ich mit Electro und French Touch aufgewachsen – diese Einflüsse sind bis heute in meiner Musik spürbar.

5. Was liegt Dir neben dem Auflegen noch sehr am Herzen?

K: Ich bin auch Performerin, Tänzerin und Luftakrobatin. Ich kreiere Performances von Grund auf – vom Kostümdesign über die Choreografie bis hin zur gesamten Inszenierung.

6. Wenn Du ein Wort wärst, welches wäre das?

K: Kaleidoskop.

7. Musik machen bedeutet für Dich …?

K: Eine tiefe Verbindung zu mir selbst und zu anderen. Meine Gefühle unmittelbar auszudrücken. Den Kopf ausschalten, die Kontrolle loslassen und meiner Intuition Raum geben – eine Reise durch die Vielfalt meines Inneren.

8.Was möchtet Du uns noch erzählen ?

K: Neben meinem Vinyl-only-Projekt lege ich auch als Kyra Techno auf.

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.anders #44 KYT

.anders #45 mit @pili-jey

Pilar Jordan (she/her) is a Berlin based House Music digital and Vinyl DJ, Vocalist & Vinyl collector. 

PJ: Hi! 😀 I’m Pilar, foundress of FLINTA* CLUB DECK, belong to the @staub_xs_familydisco crew and have my own House Music Event Series called SHINE A LIGHT. 

PILAR JORDAN // SHINE A LIGHT
RA: https://ra.co/dj/pilarjordan
SoundCloud: https://soundcloud.com/pili-jey
IG: https://www.instagram.com/pilarjordan_dj

FLINTA*CLUB DECK 
web: https://flinta-club-deck.de/
IG: https://www.instagram.com/flinta_club_deck/

INTERVIEW:
1. Gibt es ein bestimmtes Event oder Moment, an das/den Du Dich gerne zurück erinnerst?

Pilar: Oh ja, mein Auftritt auf der CSD Berlin 2024 als DJ zusammen mit meiner Gruppe von Flinta* Club Deck DJs - was war so ein schöner genialer Tag und die Stimmung auf den Straßen war sehr ausgelassen und fröhlich - ich liebe es, wenn Menschen für ihre Freiräume auf die Straße gehen und dabei friedvoll und glücklich sind! 

2. Was wünschst Du Dir, sollte in der Clubszene anders laufen?

P: Die Clubszene ist so ein großer Begriff - ich kann nur für mich im Kleinen Antworten: generell wünsche ich mir für alle Menschen, die hinter den Kulissen arbeiten, eine würdigere Entlohnung und für neue Artists mehr Chancengleichheit. 

FLINTA*s to the front! 

3. Wie würdest Du Deinen Sound beschreiben?

P: Ich erkläre das mit meinem Leitmotiv: 
In House music I trust! 

4. Was liegt Dir neben dem Auflegen noch sehr am Herzen?

P: Als Migrantin in Deutschland ist ganz wichtig für mich, Teil von etwas sein, das Gefühl zu haben, selbstverständlich dazu zu gehören. Dieses Gefühl möchte ich auch anderen geben, wenn sie zu meinen Sets kommen oder Teil von FLINTA* CLUB DECK sind.

5. Wenn Du ein Wort wärst, welches wäre das?

P: Powerfrau! 

6. Musik machen bedeutet für Dich …?

P: Das ist keine einfache Frage :) Haha 
Disziplin, Selbstbewusstsein, Kreativität und sehr viel Spaß! 

7. Du bist ja selbst mit Flinta* Club Deck sehr aktiv. Hast du Lust uns mehr über das Projekt zu erzählen?  

P: Gerne. Ich habe das Projekt Ende März 2024 im ://aboutblank und mit dem Support des Clubs gestartet und seitdem ist die Gruppe von FLINTA* DJs auf über 70 talentierte DJs aller Genres gewachsen - wir haben schon unfassbar viel zusammen erlebt. 

Ich bin stolz und glücklich über jede Person, die mir das Vertrauen geschenkt hat, mitzumachen, und ich freue mich auf viele weitere tolle Projekte zusammen - wie unsere Bühne auf der A100 WEGBASSEN -  “knallbunte Stadt - oder es knallt” zusammen mit dem blank, der Staub XS und What A Playground. 
Kommt alle am 17.05. Zur A100 Wegbassen Demo ab 14 Uhr zu unserer Bühne! 
Bucht uns gerne - wir freuen uns sehr über Möglichkeiten zu spielen! 

8. Hast Du bestimmte Pläne, Ziele, die du noch zum Schluss mit uns teilen möchtest? 

P: Oh ja! Ich singe gerne und aktuell arbeite ich mit einem sehr talentierten DJ und Produzenten namens Siggatunez zusammen… Ich hoffe wir können unseren ersten Track dieses Jahr releasen 💫 Und last but not least, irgendwann möchte ich meinen Lebensunterhalt mit bunten Musik-Projekten und als House Music DJ bestreiten und nicht nur als Architektin… und ich möchte gerne mehr auf der Welt unterwegs sein mit meiner Musik - und meiner FLINTA* DJ Gruppe - das ist mein Ziel! 

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.anders #45 Pilar Jordan

.anders #46 mit @deniz_official

DeniZ ist eine in Deutschland ansässige DJ für elektronische Musik mit türkischen, russischen und deutschen Wurzeln. Ihr Name ist ein türkischer Unisex-Name, der übersetzt “das Meer” bedeutet 🌊.
Seit 2018 klammert sich die authentische und energiegeladene DJ an ihre Mission und bevorstehenden Gigs; sie hängt sich auch leidenschaftlich an ihre Track-Auswahl. Ihre Vision ist es die Subkultur durch ihren individuellen und vielfältigen Sound, inspiriert durch die Symbiose vieler unterschiedlichen Kunstschaffenden, mit dem sie ihre Werte und ihre Begeisterung für elektronische Musik zum Ausdruck bringt, noch facettenreicher zu gestalten. Sie liebt es ihren Lieblingssound zu spielen; dieser ist definitiv schnell, atmosphärisch und natürlich basslastig.  DeniZ tanzte und unterrichtete eine sehr lange Zeit Hip-Hop. Schließlich lautet ihr Lebensmotto: „Tanzen ist Träumen mit dem ganzen Körper…".
Mit den ~SIRENS~ Events und dem Label organisierte und veranstaltete sie eine Zeit lang auch ihre eigene Event-Reihe. DeniZ fokussiert sich nun selbstständig auf ihre zukünftigen Gigs.
Auf diesen magischen Reisen möchte sie ihre Zuhörer mit sich ziehen - immer und immer wieder und die Feiermeute in eine Welt voller Energie, Freiheit und Harmonie entführen. Mit ihrem Dasein verkörpert sie Leidenschaft und Diversität pur!  Deniz wächst mit ihren Missionen und ihrer bedingungslosen Liebe zur Musik und der Clubkultur.

DeniZ:
https://deniz-official.de/
https://soundcloud.com/deniz_official
https://www.instagram.com/deniz.official__
https://www.facebook.com/DeniZ.official.Z
https://www.youtube.com/@DeniZ-official
https://ra.co/dj/deniz 
https://www.mixcloud.com/DeniZ_official/

INTERVIEW:
1. Wie lange legst Du nun schon auf und wie hast Du es gelernt?
 
D: Seit 2018. Angeeignet durch „learning by doing“.

2. Gibt es ein bestimmtes Event oder Moment, an das/den Du Dich gerne zurückerinnerst?
 
D: Die SIRENS-Eventreihe, welche ich für eine gewisse Zeit mitorganisiert und veranstaltet habe.
 
3. Was wünschst Du Dir, sollte in der Clubszene .anders laufen?
 
D: Weniger Gruppenbildung sowie ein tieferes Bewusstsein in Bezug auf die Werte und Gleichstellung innerhalb der Clubszene.
 
4. Wie würdest Du Deinen Sound beschreiben?
 
D: Experimentierfreudiger, atmosphärisch treibender Techno gepaart von energievollen Bässen.
 
5. Was liegt Dir neben dem Auflegen noch sehr am Herzen?

D: Tanz- und Bewegungstherapie; unsere mentale und körperliche Gesundheit sowie unser Wohlbefinden stehen an allererster Stelle.

6. Wenn Du ein Wort wärst, welches wäre das?

D: Meereswelle

7. Musik machen bedeutet für Dich …?
 
D: Leidenschaft und bedingungslos Liebe teilen. Musik machen wirkt auf mich sehr motivierend, spendet Trost, hilft, den Alltag hinter sich zu lassen und mich zugleich künstlerisch mit meinem ganzen inneren Erleben auszudrücken. Für mich also definitiv eine Lebenseinstellung.

8. Hast Du bestimmte Pläne, Ziele, von denen Du uns erzählen möchtest?
 
D: Mich auf vielen verschiedenen Ebenen noch intensiver mit der Musik zu verbinden und weiterzuentwickeln.

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.anders #46 DeniZ

.anders #47 mit @phauna030

Phauna is a member of the infamous Partiklub @PartiKlub030 as well as the MIT DIR Festival Crew @MITDIRFestival and co-founder of FEMQUENCY @femquency. Her musical style varies between playful dark minimal/techno and groovy bass music or house with love for musical twists and a lot of bass. Fast and slow, from techno to tender. She released in different collaborations and features various styles with more in the making.
 
Phauna ist Mitbegründerin von FEMQUENCY und Mitglied des berüchtigten Partiklubs sowie der MIT DIR Festival Crew. Ihr Musikstil variiert zwischen verspieltem, dunklem Minimal/Techno und groovigen House mit Liebe zu musikalischen Wendungen. Schnell und langsam, von mild bis wild. Hier und da wird auch gesungen.

https://soundcloud.com/phauna030
https://www.instagram.com/phauna__________/
https://ra.co/dj/phauna

Wir hatten das Vergnügen und Phauna hat uns noch ein paar Fragen beantwortet :) Hier gibt es einen kleinen Vorgeschmack. Das ganze Interview findet Ihr auf Instagram
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 Wie würdest Du Deinen Sound beschreiben?
minimal techno, dark groove, house & (a)more. Ich muss fühlen, was ich spiele. Die Trackauswahl kommt meistens erst wenige Stunden zuvor zusammen und dann entscheidet der Moment. Was für mich aber nie fehlen darf, ist ein gewisser Groove/Drive oder eine Bassline, an der man sich festhalten kann. Mal wild, mal mild, Hauptsache die Ohren werden gekitzelt.

Du bist ja selbst in einem Kollektiv sehr aktiv. Hast du Lust uns mehr über das Projekt zu erzählen? 
FEMQUENCY ist ein Kollektiv, das seit einigen Jahren DJ Workshops für FLINTA* und Events organisiert. Seit der Gründung ist das Kollektiv ein integraler Bestandteil meines Lebens und nicht mehr wegzudenken. Es fordert und gibt gleichzeitig so viel zurück, es ist schwer beschreiben. Ich bin einfach krass dankbar für alle Menschen, die das Projekt ermöglichen und ganz genauso dafür brennen. Zu erleben, wie wir nicht nur uns, sondern auch das Projekt stetig weiterentwickeln, macht mich stolz. Es bedeutet für mich gelebtes Verständnis, Selbstermächtigung und Rückhalt, der ansteckend ist.

Meine DJ Gigs haben mir enorm bei meiner persönlichen Entwicklung und Entfaltung geholfen. Musik machen schenkt mir Selbstvertrauen und Akzeptanz für Fehler, die einfach unabdingbar zu jedem Prozess dazugehören. Dieses Gefühl wünsche ich einfach so vielen Menschen wie möglich und vor allem marginalisierten Gruppen, die durch patriarchalische Strukturen unterdrückt wurden und werden. Das versuchen wir mit FEMQUENCY zu ermöglichen und erste Werkzeuge an die Hand zu geben, um sich den Raum zu nehmen, der einem zusteht. Um Zwänge zu durchbrechen, Herausforderungen zu meistern und zu lernen, Fehler zu zelebrieren.

Danke ❤️

.anders #47 Phauna

.anders #48 mit @djdorsch

Dorsch hegt seit vielen Jahren eine ausgesprochene Liebe für elektronische Musik. Aufgewachsen in Leipzig, fing sie bereits im Jugendalter an, sich mit unterschiedlichen Formen von House Musik auseinanderzusetzen und träumte bereits damals davon, irgendwann mal aufzulegen. Diesen Traum hat sie sich vor ein paar Jahren erfüllt und sich hinter die Decks getraut. 
Dorsch liebt es, verschiedene Genres miteinander zu kombinieren- von Melodic Techno, Tech House, Bass House, Dark Disco oder Organic House kann alles dabei sein. In ihre Sets fließen im Midtempo oder Downtempo zarte, sphärische Melodien in treibende Bässe und laden ein zum Träumen und das Tanzbein zu schwingen.

Soundcloud: https://soundcloud.com/djdorsch
Instagram: https://www.instagram.com/dj_dorsch/

Wir hatten das Vergnügen und Dorsch hat uns noch ein paar Fragen beantwortet :) hier bekommt ihr schon mal einen kleinen Vorgeschmack. Das ganze Interview findet Ihr auch auf: 
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Wie lange legst Du nun schon auf und wie hast Du es gelernt?
Richtig an professionelles Equipment habe ich mich vor circa 3 Jahren getraut. „DJ sein“ habe ich lange nur mit Männern in Verbindung gebracht und dachte, das sei „zu technisch“ für mich.. was auch immer das eigentlich bedeuten soll. 2022 habe ich mir dann einen eigenen Controller gekauft und zunächst für mich zu Hause alleine geübt. Dann habe ich mir etwas professionelle Unterstützung geholt und 2-3 FLINTA DJ Workshops gemacht, unter anderem mit FEMQUENCY. 

Was wünschst Du Dir, sollte in der Clubszene .anders laufen?
No smartphones on the dancefloor ;) !!! Weniger Kommerzialisierung. Weniger Social Media. Weniger Ego.
Unabhängig davon habe ich bisher sehr viele positive Erfahrungen in der Berliner Clubszene gemacht und viele tolle FLINTA Artists kennengelernt, die sich gegenseitig unterstützen. Gleichzeitig stelle ich immer wieder fest, dass FLINTA Räume natürlich nicht frei von Machtungleichheiten und patriarchalen Prägungen sind, hier würde ich mir manchmal mehr Reflexion wünschen. Mir geht’s eigentlich nicht um die „Labels“, die ein Event, Kollektiv oder Club trägt, sondern darum ob die Werte, die ich mit feministischen und antikapitalistischen Räumen verbinde, gelebt werden. Oft habe ich zudem das Gefühl, dass sehr viel über Netzwerken, Selbstvermarktung und Kontakte läuft, wenn es darum geht, Gigs zu bekommen - das schafft schon Nachteile für Menschen, die z.B. mit Imposter zu kämpfen haben. Und ich würde mir wünschen, dass es weniger normalisiert ist, dass Künstler*innen nicht für ihre Kunst, Gigs, Sets bezahlt werden.

Wie würdest Du Deinen Sound beschreiben?
Sehr unterschiedlich – ich zeige gerne zwei verschiedene Seiten von mir. Zum einen kann mein Sound eher basslastig und dark sein (wie mein Set für euch ;) ), auf der anderen Seite spiele ich unfassbar gern verträumte, melancholische, glitzernde Sets, die einem beim Zuhören Flügel verleihen. Grundsätzlich kann man sagen, dass ich mich zwischen Mid- und Downtempo bewege und mich unterschiedlicher Genres bediene - von House, Tech House, Bass House, Melodic Techno oder Organic House bis Ambient kann alles dabei sein. Mir geht es am Ende darum, eine bestimmte Stimmung zu kreieren. 

Musik machen bedeutet für Dich …?
Loslassen, träumen, kreativ sein. Orte schaffen, an denen wir uns frei fühlen und auch frei sind. Für mich war das Hören elektronischer Musik schon seit meiner Jugend ein Ventil, um dem Alltag, meinen Gedanken zu entfliehen, und das Gleiche möchte ich zurückgeben, wenn ich vor Menschen auflege. 

Bist du Teil eines Kollektivs oder steckst du selbst hinter Events, Labels oder Workshops?
Ich bin Teil des Berliner FLINTA und LGBTQ Kollektivs Velvet Kitchen.

Danke ❤️

.anders #48 DORSCH

.anders #49 mit Gelée Bass

Gepflückt, gestampft und eingekocht - Gelée Bass. Nach ersten musikalischen Ausflügen in Marburg, wo die Gelegenheiten für ihren vertrippt-verspielten Downtempo-Sound eher rar gesät waren, hat es sie nun nach Berlin verschlagen – auf der Suche nach mehr Bass, mehr Langsamkeit und mehr Tanz. Die Liebe zum Downtempo entflammte beim Mystic Creatures Festival: eine tief vibrierende Offenbarung. Ihr Sound ist ein zähflüssiges Klang-Gelée – langsam, hypnotisch, warm und tief. Bereit, sich durch Körper und Raum zu ziehen.

SoundCloud: https://on.soundcloud.com/elfa9GzTcMNL0Qy95s (Gelée Bass)
Insta: https://www.instagram.com/_laura_321?igsh=NnJybHE4NGowYTFn&utm_source=qr (laura_321)

SoundCloud: https://on.soundcloud.com/9p6mzKMRMcHBsHMmZU (tatzentanz)
Insta: https://www.instagram.com/tatzentanzzz?igsh=MTg3OHFjbm1sM2Y5aw%3D%3D&utm_source=qr (tatzentanzzz)


Wir hatten das Vergnügen und Gelée Bass hat uns noch ein paar Fragen beantwortet :) 

1. Wie lange legst Du nun schon auf und wie hast Du es gelernt?
Seit einem Jahr in etwa. bisschen nebenher. Angefangen hab ich es als neues Hobby mit meinem Partner. Anfangs  haben wir nur abwechselnd beim kochen aufgelegt und es uns dabei irgendwie halb intuitiv halb mit tutorials selbst beigebracht. Daraus ist dann unser DJ-Duo tatzentanz entstanden und für Solo-Projekte bin ich als Gelée Bass unterwegs. 

2. Gibt es ein bestimmtes Event oder Moment, an das/den Du Dich gerne zurückerinnerst?
Am Liebsten mag ich die spontanen Auflege-Sessions mit einer zweiten Person. Es fühlt sich an wie kommunizieren durch Musik, in einem Flow, von dem man noch nicht weiß, wie er sich entwickelt.

3. Was wünschst Du Dir, sollte in der Clubszene .anders laufen?
Ich würde mir (vor allem aus der Perspektive einer viel Tanzenden) mehr gesprächsfreie Tanzflächen wünschen. Mehr Räume für nonverbale (Tanz-)Kommunikation; Musikfühlen auf dem Dancefloor und Austauschen daneben. 

4. Wie würdest Du Deinen Sound beschreiben?
Langsam, verträumt, vertrippt, verspielt und alles in einem tiefen Bass-Gelée.

5. Wenn Du ein Wort wärst, welches wäre das?
bunt

6. Musik machen bedeutet für Dich …?
Eine Art von Kommunikation, Selbstausdruck, Meditation, Verarbeitung von Erlebnissen und kreativem Ausleben.

7. Bist du Teil eines Kollektivs oder steckst du selbst hinter Events, Labels oder Workshops?
Bisher leider noch nicht, aber hoffentlich in der Zukunft! :)

Danke ❤️

.anders
IG: www.instagram.com/bln.anders/
Jingle: fresh feel ricc

.anders #49 Gelée Bass

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.anders

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