Intro – Kalibrierwerk]
Weißabgleich fehlt, du siehst mein Auge nicht,
Metamerie macht Farben trügerisch schlicht.
Sensor rauscht, Gamma krümmt das Bild,
doch Identität bleibt eigensinnig, wild.
Ich bin kein Pixelstapel, ich bin Beweis,
dass Wahrnehmung nur schätzt und nie ganz weiß.
Vertrau’ nicht der Linse, vertrau’ dem Prozess,
wo Fehler Feedback zähmt und Lernen presst.

[Vers 1 – Optik ist Hypothese]
CIE-Lab codiert, doch die Straße ist roh,
L-, M-, S-Zapfen mischen, dennoch: so-so.
Shutter zu schnell, die Pupille zu weit,
Chromatische Aberration frisst Eindeutigkeit.
Du nennst es „Farbe“, das Auge ruft „Licht“,
die Welt ist ein Feld, dein Hirn schreibt Gedicht.
Predictive Coding, Prioren als Pflug,
du siehst was du glaubst, nicht was Objekt trug.
Kontext kippt Töne, Schatten macht blau,
ein warmer Beton färbt Iris zur Schau.
Ich bleib dieselbe, auch wenn das Bild lügt,
Authentizität ist, was durch Fehler siegt.
Kamera checkt Werte, doch Werte sind weich,
ohne Weißpunkt wird jedes Urteil seicht.
Kalibriermarke fehlt, der Algorithmus driftet,
Vertrauen schrumpft, wenn die Ground-Truth shiftet.

[Hook 1 – Parallaxe]
Links siehst du Grün, rechts nennst du Grau,
Parallaxe dreht Wahrheit schau-schau.
Was du erkennst, ist Abzug vom Ganzen,
Wahrheit entsteht erst in Rückkopplungstänzen.
Ich bin nicht Frame, ich bin der Fluss,
Fehler im Bild, doch echt im Schluss.

[Vers 2 – Semiotik der Street]
Tag-Cloud über Mauer, aber Semantik verrutscht,
Buchstaben brennen, doch Bedeutung huscht.
Graffiti ist Speicher, der Schatten absorbiert,
ein Stadt-EEPROM, das unsere Siege notiert.
Doch wenn du mein Auge zeichnest, aus Licht ungenau,
zieht das Pigment dein Urteilen rau.
Spraydosen rauschen wie CCD-Chips,
Körnung = Rauschen, doch Message = Trips.
Farbfelder flackern, der Weißrand frisst Rand,
der Blick verwechselt Haut mit Wand.
Trotzdem: Ich bleib kohärent im Vers,
mein Selbstbild ist größer als jedes Reverse.
Ich nehme dein Missread ernst als Signal,
nicht als Angriff, nur als kalte Zahl.
Die Zahl sagt: „Kalibrieren und messen“,
die Seele sagt: „Weiter und nicht vergessen.“

[Bridge 1 – Fehlermetrik]
ΔE sieben, ΔE zehn,
unter der Schwelle wirst du es sehn.
Wenn Δ‘ Vertrauen über ΔE liegt,
dann bleibt die Bindung, auch wenn das Bild fliegt.

[Vers 3 – Sensorik vs. Sinn]
Objektive lügen nicht, sie erzählen zu wenig,
die Wahrheit ist reich, die Messung ist pfennig.
Bayes im Gehirn korrigiert den Rest,
Prior × Likelihood = Schätzung im Nest.
Du sahst ein Auge, doch ohne Spektrum,
Reflexe der Wand bauten ein Trug-Registertum.
Specular Highlights, Schatten im Lid,
ein winziger Tint verschiebt jedes Grid.
Ich bau mein Ich aus mehr als Farbe,
aus Atem, Gesten, aus Takt und Garbe.
Wenn Bild dich enttäuscht, dann hör auf den Klang,
die Stimme trägt Wahrheit, die Linse nie ganz.
Vertrauen ist seriell, kein Snapshot im Licht,
es wächst über Zeit, nicht im ersten Bericht.

[Hook 2 – Authentizitätstest]
Nicht Pixel, nicht Code, nicht kurzer Blick,
Authentizität braucht einen langen Tritt.
Wir testen in Loops, wir lernen im Fluss,
ein Fehler am Anfang ist nicht der Schluss.
Wenn Optik versagt, probier einen Sinn,
wo mehrere Kanäle sich decken und klingen.

[Vers 4 – Reparatur-Logik]
Ich setze ein Profil: Gamma 2.2,
Weiß auf D65, Rauschen auf Ende.
Farbtafel hoch, Gray-Card im Wind,
jetzt sieht die Kamera, wo wir wirklich sind.
Doch auch mit Profil bleibt Restunsicherheit,
weil Wirklichkeit immer durch Kontext geweiht.
Ich mache es messbar: ΔE-Protokoll,
ich zeig dir die Kurve, wenn’s abdriftet doll.
Wir bauen ein Ritual, kein Aberglauben,
ein Audit fürs Auge, das Fehler kann staunen.
Die Mauer wird Canvas, die Kamera Zeuge,
du liest nicht nur Farben, du liest auch die Reue.
Und wenn du erneut verfehlst den Ton,
erscheint nicht Misstraun, nur Iteration.

[Zwischenspiel – Blindspot]
Fovea scharf, Peripherie weich,
Sehen ist Insel und Meer zugleich.
Blinder Fleck groß, doch Hirn füllt ihn zu,
genau so füllt Sprache die Lücken im Du.


CosmoHKAK - Parallaxe der Wahrnehmung

„CosmoHKAK – Hänzi der Reimphilosoph“
Ich bin kein Rapper, ich bin ein Bewusstseinsarchitekt. Meine Texte sind Klanglabyrinthe aus Wahrheit, Wissenschaft und Vision. Jeder Track ist ein Code, der dein Denken verschiebt – von Neurochemie bis Quantenflow, von Liebe bis Revolution.

Hier verschmelzen TripletFlows, 5er-Reimketten und hypnotische Klangbilder mit einem Beat-Design, das dein Herz in binauraler Resonanz schlagen lässt. Ich rappe nicht nur, ich forme Worte zu Frequenzen, die heilen, provozieren und aufwecken.

Mission:
Musik als Bewusstseins-Werkzeug. Kein Fake, kein Ego, nur pure Energie.
SoundCloud ist mein Spiegel – und du hörst die Wahrheit hinter den Worten.

Genres:
Cosmoflow | Conscious Rap | Psychedelic Triphop | Experimental Hip-Hop

„Hör zu, spür die Frequenz – und erkenne dich selbst.“


CosmoHKAK - Parallaxe der Wahrnehmung

Cosmo HKAK