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02 Fennario 1

Nachklang

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Jackeroe

Winder diniu meil nach Neidhardt von Reuenthal ( um 1200 ) musik von uoxara may: Maya Valhalla, Andreas Somma und Bela Csiszer.

Winder Diniu Meil20150819

Vertonte Mittelalterlyric (Guillaume de Machault) gespielt von Uoxara May: Maya Valhalla, Andreas Somma, Bela Csiszer.

Loyauté

mittelalterliche Liebeslyrik von Neidhardt von Reuenthal vertont von uoxara may: Maya Valhalla, Andreas Somma und Bela Csiszer.

Des Sumers Und des winters beider fientschaft

Neue Komposition von Maya Mos nach der Liebesyrik von Konradin dem Jungen (um 1200). Arrangiert von Studio Pengel Hamburg. Mitwirkende: Maya Mos: Gesang, Michi Frunsch: Bass, Andreas Wolf: Cello, Dimitij Schwarzbaum: Geige und Béla Csiszér: Querflöte.

Text:

Ich fröie mich manger bluomen rot, 
die uns der meie bringen wil.
Die stuonden e in grozer not.
Der winter tet in leides vil.
Der meie wil uns ergetzten wol 
mit mangem wünniclichen tage.
Des ist diu welt gar fröiden vol.

Waz hilfet mich diu sumerzit
und die vil liehten langen tage?
 Min trost an einer frouwen lit
von der ich grozen kumber trage. 
Wil si mir geben hohen muot, 
da tuot si tugentlichen an,
und daz min fröide wirdet guot.

Swann ich mich von der lieben scheide,
so muoz min fröide ein ende han.
Owe, so stirbe ich liht von leide
daz ich es ie mit ir began.
Ich weiz niht, frou, waz minne sint. 
Mich lat diu liebe entgelten vil
daz ich der jare bin ein kint.

Bluomenrot

Owe Summerwünne, Liebeslyrik von Neidhart von Reuental (Anfang 13. Jahrhundert). Vertont von Maya Mos, arrangiert und produziert von Studio Pengel, hamburg; mit Beiträgen von Michi Frunsch: Bass, Andreas Wolf: Cello, Dimitrij Schwarzbaum: Geige und Béla Csiszér: Querflöte, Gesang: Maya Mos.

Text:

Owê, sumerwünne,
daz ich mich dîn ânen muoz!
der mir dîn enbünne,
dem enwerde nimmer buoz
herzenlîcher leide,
und der wolgetânen,
nâch der ie mîn herze ranc!
sol ich mich ir ânen,
daz ist under mînen danc.
swenne ich von ir scheide,
sô geschiet nie man unsanfter von deheinem wîbe.
bezzer wære mir der tôt,
danne ein seneclîchiu nôt
die lenge alsô belîbe.

Klagte ich nû besunder,
waz ich leides ie gewan,
ich hân ez vür wunder,
daz mir maneger niht engan,
ob mir liep geschæhe
von dem besten wîbe,
diech mit ougen ie gesach.
sî hât an ir lîbe,
des man ie ze guote jach.
swie si mich versmæhe,
ich geloube niht, daz siz alsô von herzen meine.
ich getrouwe ir, als ich sol,
lônes und genâden wol,
und hulfe ez mich joch kleine.

Ich bin in von schulden
immer nîdic unde gram,
die mich von ir hulden
dringent: daz ist Berentram
und der junge Gôze
und der ungenande,
des ich nennen niht entar,
der daz gerne wande,
		
dô ers umbe ir minne bat,
ûf daz röckel er ir trat
dâ niden bî dem soume.

Owe  Summerwünne

Liebeslyrik von Neidhart von Reuenthal um 1200 n. Chr., vertont von Maya Mos, produziert von Studio Pengel. Mit musikalischen Beiträgen von Bela Csiszér (Querflöte ), Andreas Wolf ( Cello ), Michael Frunsch ( Bass ) und Marcus Pengel ( Drums und diverses ), Gitarre und Gesang: Maya Mos.

Text:

1   Winder, diniu meil    	du verderbent den walt,   
diu bluomen und die heide sam.
sumer, din gesinde ist allez worden vreuden bloz.
manic herze geil   hat ze truren sich gestalt,
den allen vreude wol gezam.
Wie zimt einem wibe, diu ich vür elliu wip erkos,
daz sie nie    mir vervie 
minen sanc zu guote,
den ich ir mit dienste willeclichen sanc, 
unde sten noch hiute in miner huote,
daz si an miner staete nindert vindet dwerhen schranc?

2  sol min staetigkeit    	und der lange dienest min 
erwerben niht wan mir versagen,
so muoz mich von schulden riuwen, daz ichs ie began
mir ist iedoch geseit,    die da staete künnen sin,
daz si gelücke wol bejagen.
vrouwe Saelde, ut dinen trost ich noch die guoten man,

daz si ir strit   unde ir nit
gein ir vriunden laze,
tuot si daz, so wirt das ende lihte guot.
schaffe ir ungenaden eine maze!
We, daz immer wip an guoten vriunden missetuot!

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