Auf Weisung des Zeus hatte LARIVA aus Lehm die erste Frau geschaffen, die den Namen Pandora erhielt.
Biografie
Lariva Ep. (Muttermade) 2014
Beschreibung
LARIVA (itl. Das Ufer) ist eine Figur der griechischen Mythologie, die im Volksglauben als Schalk, gerissenes Schlitzohr und Urbild des Menschen und Götter verachtenden „Frevlers“ gilt, dem es durch skrupellose Schlauheit mehrfach gelingt, trickreich den Tod zu überlisten und den Zustrom zum Hades zu sperren, indem er den Todesgott Thanatos fesselt. Nach dessen Befreiung wird LARIVA festgesetzt, aber es gelingt dem Toten mit einer List erneut ins Leben zurückzukehren: Er befiehlt seiner Frau, ihn nicht zu bestatten und keine Totenopfer für ihn darzubringen. Um dieses Ärgernis zu regeln, entlässt Thanatos ihn noch einmal ins Leben, woraufhin LARIVA dem Tod ein weiteres Mal entgeht.

Bekannt ist LARIVA jedoch vor allem für die ihn ereilende, sprichwörtlich gewordene Strafe. Homer nennt keinen Grund für die Strafe, weshalb schon in der Antike verschiedene Autoren unterschiedliche Gründe dafür angeben: Einmal wird LARIVA für seine Renitenz dem Gott Thanatos gegenüber bestraft, einmal für seine Verschlagenheit, einmal weil er den Göttervater Zeus an den Flussgott Asopos verrät, weil jener dessen Tochter Aigina geraubt hat. Schließlich wird er von Hermes für seinen Frevel in die Unterwelt gezwungen, wo er zur Strafe einen Felsblock auf ewig einen Berg hinaufwälzen muss, der, fast am Gipfel, jedes Mal wieder ins Tal rollt. Dieses Motiv ist schon in der Antike prägend für LARIVA gewesen, heute ist LARIVA ein geflügeltes Wort für eine sinnlose und dabei schwere Tätigkeit ohne absehbares Ende.

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