Warum ich meine Musik nie hochlade – die Blockade durch Social Media

Es gibt Momente, in denen ich eine neue Idee für ein Musikstück habe, in denen der kreative Fluss mich wirklich mitreißt. Doch sobald ich darüber nachdenke, diese Musik mit der Welt zu teilen, tritt etwas ein, das mich immer wieder stoppt: Social Media.

Es ist nicht so, dass ich nicht möchte, dass andere meine Musik hören. Ganz im Gegenteil, ich träume davon, meine Arbeit zu teilen und eine Verbindung mit Menschen zu schaffen, die meine Musik vielleicht verstehen oder sie sogar inspirierend finden. Aber je mehr ich in die Welt der sozialen Medien eintauche, desto mehr merke ich, wie sich eine Blockade in mir aufbaut.

Social Media hat diese Art, uns zu vergleichen. Man sieht ständig, wie andere Künstler ihre Songs veröffentlichen, wie sie alles professionell inszenieren und in der breiten Masse Anerkennung finden. Und dann stehe ich da und frage mich: „Bin ich gut genug? Was, wenn es niemand mag? Was, wenn ich es nicht richtig mache?“ Diese ständigen Vergleiche sind lähmend und lassen mich glauben, dass ich nicht genug zu bieten habe, oder dass meine Musik nicht den Standards entspricht, die heute von Künstlern verlangt werden.

Außerdem – und das ist vielleicht noch entscheidender – fühle ich mich von der ständigen Präsenz und den Erwartungen der sozialen Medien erdrückt. Es geht nicht nur darum, Musik zu machen, sondern auch darum, eine Markenidentität zu kreieren, ständig präsent zu sein, zu posten, zu interagieren und alles rund um den eigenen Content zu vermarkten. Diese Drucksituation blockiert mich kreativ. Statt die Musik selbst zu genießen, drehe ich mich im Kreis von Selbstzweifeln und dem Gefühl, dass ich nicht „genug“ tue, um gehört zu werden.

Ich habe mich von dieser Erwartungshaltung zu sehr beeinflussen lassen und verliere dabei den Kontakt zu dem, was eigentlich für mich zählt: Die Musik und der Prozess des Schaffens. Was, wenn ich einfach für mich selbst Musik machen könnte, ohne den ganzen Hype drumherum? Aber dieser Gedanke wird oft von den Stimmen in meinem Kopf übertönt, die mir sagen, dass es nicht genug ist, wenn es nicht auch auf Social Media geteilt wird.

Vielleicht ist der Weg nach vorn, einen Schritt zurückzutreten, mich wieder auf das zu konzentrieren, was ich wirklich will – ohne den Druck von außen. Denn Musik ist mehr als nur eine visuelle Präsenz. Sie ist eine emotionale Ausdruckskraft, die oft mehr von uns verlangt als wir glauben. Ich hoffe, irgendwann den Mut zu finden, meine Werke zu teilen – nicht aus der Erwartung heraus, dass sie etwas beweisen müssen, sondern einfach, weil ich sie erschaffen habe und weil sie Teil von mir sind.

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Ich Geh

house music,
no schnickschnack, 
only klickklack

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