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Monopoly – Versteckt im Bilderrahmen bei der NVA 

Die NVA war eine Welt für sich. Nicht nur weil die Institution bei der Bevölkerung einen umstrittenen Stand hatte, sondern vor allem aus dem Grund weil das formelle Ideal von einer geachteten Armee des Volkes nur wenig zu tun hatte mit der wahren Lebensrealität der Soldaten.
 
Deren Alltag war oftmals bestimmt von der Dominanz eines strengen Hierarchiesystems, restriktiver Urlaubsvergabe und vor allem von großer Langeweile. Letzteres begründet nicht zuletzt den hohen Alkoholkonsum in der Armee – trotz “Befehl 30/74 – Alkoholverbot in der Kaserne”1. Doch zeigt sich in der Rückschau, dass die Einschränkung der persönlichen Freiheit, gepaart mit dem Gefühl der Sinnlosigkeit des eigenen Tuns sowie eine Portion Langeweile Quelle großer Kreativität sein konnten:
 
1981 leistete Andreas seinen Grundwehrdienst bei der NVA ab. Damit war er einer von 2,5 Millionen Soldaten2, seit der Einführung der Wehrpflicht 1962. Sein Posten war in der Vermittlungszentrale, was sich schnell als überaus reizvoll herausstellte, da dort nicht nur technisches Gerät zugänglich war, sondern die Wehrdienstleistenden darüber hinaus ziemliche Narrenfreiheit hatten. Neben dem heimlichen Zugang zum Westradio und Westfernsehen war das Brettspiel ein willkommener Zeitvertreib. Da ihnen das originale Monopoly aus dem „kapitalistischen Ausland“ jedoch eingezogen wurde, musste Abhilfe geschaffen werden und die jungen Männer bauten sich ihr eigenes Monopoly nach. Um damit nicht aufzufliegen, bot die Rückseite des dekorativen Wandbildes die ideale Spielfläche und der Fernschreiber spuckte die Ereigniskarten und das Spielgeld aus. Bei Schichtwechsel und Spielende konnte das Monopolybrett einfach wieder an die Wand gehangen werden. Bilder haben wir zu diesem Spiel ausnahmsweise nicht und was aus dem Brett geworden ist, weiß keiner. Aber Andreas berichtete uns die Geschichte lebhaft in einem Interview.
 
Autor: Martin
 
1ROGG, Matthias, “Armee des Volkes?”, in: GROßBÖLTING, Thomas [Hrsg.], “Friedensstaat, Leseland, Sportnation?”, Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn, 2010, S. 280.
2Ebd., S. 270.


NVA Monopoly - Interview Andreas - NACHGEMACHT

Adreas schilderte uns seine persönlichen Erfahrungen als Pfarrer in der DDR. Die Kirche ermöglichte ihm damals eine Reise in den Westen und das obwohl er anfangs etwas ganz anderes werden wollte. Natürlich erzählte er uns am Telefon auch vom einem Spiel: Schnuffi.

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Als Pfarrer in den Westen - Telefoninterview Andreas - NACHGEMACHT

Am Wochenende trafen wir uns mit Martin Böttger, dem ehemaligen Leiter der Zweigstelle der Gauck-Behörde in Chemnitz. Er erzählte uns von seinem Spiel “Bürokratopoly” – einer Mischung aus Risiko und Monopoly – und wie die Staatssicherheit sein Spiel nachmachte! Ziel des Spiels: Generalsekretär der SED werden. Hier ist ein Auszug aus unserem Gespräch.

Das originale "Bürokratopoly" zeigen wir in unserer Ausstellung im Deutschen SPIELEmuseum vom 5. Mai bis 31. Juli 2012 in Chmenitz.

Mehr Informationen unter www.nachgemacht.de


"Eine Ansage an die SED-Diktatur" - Gespräch mit Martin Böttger - NACHGEMACHT

www.nachgemacht.de

Interview mit Martin Thiele zur Ausstellungseröffnung im Deutschen SPIELEmuseum Chemnitz auf Radio RSA - www.rsa-sachsen.de/

Interview  auf Radio RSA zur Ausstellungseröffnung im Deutschen SPIELEmuseum Chemnitz 02.05.2012

Audiobeitrag von mdr Figaro zur Ausstellung "Nachgemacht - Spielekopien aus der DDR" [vom 08.05.2012 von Grit Krause] 

mdr Figaro Bericht zur Ausstellung NACHGEMACHT Spielekopien aus der DDR

"Es wurde schikaniert bis zum Erbrechen" - Gespräch mit Jörn - NACHGEMACHT

http://martin-thiele.blogspot.com
Kurzgeschichte von Martin Thiele

Text: Martin Thiele
Musik: Djastes Music - Regie: Aron Lehmann -
Aufnahme: Out Of Reach - Sprecher: Martin Thiele

Spielzeit: 56 Minuten

Es ist der Moment nach dem er sich Jahre sehnte. Seine Rückkehr auf die Theaterbühne. Der Applaus ist zumindest ein Fünckchen dessen, was er so lange entbehren musste. Ich begleite sein Comeback und lerne einen Menschen kennen, der ein Star gewesen und tief gefallen ist. Doch selbst der Rollstuhl schmälert den Glauben an seinen großen Traum nicht mehr...

Ron Halberstadt - Der Große Mann (Hörspiel von Martin Thiele)

Next part "Shelly Johnson": http://www.mixcloud.com/GGGeis/gggeis-shelly-johnson-mix/

Viel Spaß beim dancen.
Setlist gibts auf Anfrage.

GGGeis - "Dale Cooper" Mix

A record of hazmat pop songs written by Jesse Stiles during an unexpected professional detour - shooting forensic videography in a destroyed skyscraper.  The Target Museum was recorded on a former military base in Wendover, Utah and various parts of India.  The Target Museum features lyrical collaborations with Jesse Ball and is supported by videos co-directed by Stiles & Olivia Robinson as well as a startling "music video game" by Molleindustria.

The Target Museum was manifested in 2010 by Specific Recordings as a gorgeous, limited-edition vinyl picturedisc.


Ron Halberstadt - Der Große Mann (Hörspiel von Martin Thiele)

Marthiele

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