Underworld are Rick Smith and Karl Hyde. Their peerless first album - dubnobasswithmyheadman - was released to universal acclaim in 1994. In the thirty years since that mould breaking debut, the band have established their reputation as one of the most groundbreaking and important electronic acts of all time, one that constantly pushes creative boundaries, twists genres and refuses to stay still. In those thirty years, their music has soundtracked approximately 100,000,000 nights out, and the mornings after. In the past year alone, Underworld have played live in front of over half a million people all across the globe.

Schlechter Einfluss

Was Bonnie&Clyde für das Amerika der 30er-Jahre darstellten, sind Luigina und Moritz Stiefel für die hiesige Klubkultur. Selbstredend rauben sie keine Banken aus und haben auch nicht vor, den Südwesten der Vereinigten Staaten unsicher zu machen. Nein, das Ehepaar Stiefel hat sich auf die Musik konzentriert, der sie als allseits bekannte Soundlovers schon seit mehreren Jahren Tribut zollen. Obwohl sie ihn in ihrem Namen tragen, übt das keineswegs einen "schlechten Einfluss" auf die ansässige Klublandschaft aus. Ganz im Gegenteil, ist es doch immer wieder eine Freude für's geschulte Ohr, wenn das Ehepaar hinter den Decks mit ihren auserlesenen und sorgfältig vorbereiteten Sets für Furore sorgen. Ihnen einen Genre-Stempel aufzudrücken, fällt nicht leicht und ist auch gar nicht nötig, denn ihr durch Hip Hop beeinflusster Mix aus Deep House, Disco und House macht jede weitere Erklärung hinfällig. Aus den besten Zutaten dieser Musik-Stilrichtungen, kreiert der Spitzenkoch und seine Angetraute, deren Wurzeln ebenfalls in der Gastronomie zu finden sind, ein musikalisches 5-Sterne-Menü, dass alles andere als schwer verdaulich ist. 

Neben ihrer Passion für Musik, die sie als DJs ausleben, engagieren sie sich seit dem Sommer '10 als aktives Organisationsmitglied beim Nonprofit-Veranstaltungskollektiv "Göndmolchliab" (GMCA) für ein hochstehendes und abwechslungsreiches Kulturprogramm in der elektronischen Musik. Das GMCA-Kollektiv, das seinen Ursprung mit Simon Terry im ehemaligen Luzerner Kulturzentrum BOA hatte und inzwischen vorwiegend im Sedel beheimatet ist, war gleichzeitig die erste Plattform, auf der sich der "Schlechte Einfluss" bemerkbar machte.

Inzwischen folgten Gigs an der Seite namhafter DJs wie Ost&Kjex, Niko Schwind, Kellerkind, Till von Sein, Mihai Popovicu, El_Txef_A, David August, Sebo K., Basti Grub, Franco Bianco, Julietta und vielen weiteren Künstlern. Dem Ruf der grossen Klubs folgend, der diese Präsenz nach sich zog, standen sie bereits im Südpol, Strichpunkt, Tunnel, Treibhaus, Rok, Freundeskreis und der Viscose-Eventbar hinter den Plattentellern. Doch spätestens das Booking der renommierten Zürcher Zukunft und des Reviers, machten deutlich, dass von den beiden Luzerner Stadt-Originalen noch einiges erwartet werden darf.

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