MUSTANG

Rebirth

Something in the Way  Isolation

Isolation

Isolation (Joy Division)

Dunkelheit

Suicide In Slow Motion

The One & Only feat. Lul Mou K (Produced by King D Mr. Perfect)

Iris - Fleursonseaux
All rights reserved - © Copyright

Iris

Initium Concentus

He wears the flag draped ‘round his shoulders, all hail the red, white and blue.
He hates the fags, commies and liberals, thinks they belong in a zoo.
His sons and his daughters do what they oughta, what if he only knew.
He wears the flag draped ‘round his shoulders.

He carries a cross in his front pocket. Generous to charities.
Counts it as loss off of his taxes, thinks of the poor as diseased. 
Stands when he sings the Star Spangled Banner, makes sure he prays on his knees
He wears the flag draped ‘round his shoulders.

He loves America, and most Americans - well, all the ones that vote red.
He won’t admit it out loud, but he’s certain, Reagan is not really dead.
He’s a free-thinker, you know the kind, the ones that will go where they’re led.
He wears the flag draped ‘round his shoulders.


He Wears a Flag

Introduction and Lyrics in English

This song was inspired by the images of war that I have been increasingly confronted with on the internet, television, and social media in recent years.
The verses are an attempt to translate the sometimes unspeakable horror of brutally extinguished lives and destroyed houses and cities into pictorial, metaphorical language.
The chorus expresses the longing to stop this creeping wave of destruction and counter it with a profound world peace. A world peace that will lead stray souls, who are currently being seduced by right-wing populist and ultimately warmongering slogans, to return to their true loving, deeply humanistic core selves.
Since the entire song is a kind of desperate plea for more love for oneself and others, I chose Picasso's famous painting “The Supplicant” as song-cover.

To Rest in Peace

Eyes run with pus
A freshly wilted bouquet of flowers
Bridges are broken
Rainbows are grey
A man cries
Before his wife's corpse

Glasses without stems and without shine
A shadow invites you to dance with death
A bed stands crooked and askew
Because it ran in circles
The shop door
With the inscription ‘No one here’

Inside, it's seething
Everything wants to burst
Rabies has taken hold of my soul
The river of balm fights its way through the narrowness
Perhaps it will take away this curse of haste

I'd like to lie down for a while
To Rest in Peace
Who will give me the liberating blessing
To rest in peace
To rest in peace

Chocolate runs into the stairwell
The fairy tale is about to end
Red mushrooms give us the last poison
A sarcophagus is shipped anonymously

Horses can no longer find their way
A lizard man steps up to swear an oath of truth
Prayers are said on combs
Bubbles burst
Urinary retention
Now takes its course

My senses are shattered
A thousand ears
My eyes are flooded
Glaring light
Can't smell
Nostrils beaten black and blue
My tongue swells from the fresh cactus sting

I want to lie down for a while
To Rest in Peace
Who will give me the liberating blessing
To rest in peace
To rest in peace

In peace
In peace
In peace
In peace
In peace

Deutscher Originaltext

To Rest in Peace

Augen laufen eiternd aus
Ein frischverwelkter Blumenstrauß
Brücken sind zerbrochen
Regenbögen grau
Ein Mann weint
Vor der Leiche seiner Frau

Gläser ohne Stiel und ohne Glanz
Ein Schatten lädt zum Totentanz
Ein Bett steht krumm und schief
Weil es im Kreise lief
Die Ladentür
Mit Aufschrift "Niemand hier"

Im Innern brodelts
Alles will zerspringen
Die Tollwut hat meinen Seelenhain erfasst
Der Balsamfluss kämpft sich durch die Enge
Vielleicht nimmt er mir diesen Fluch zur Hast

Möchte mich ein wenig hinlegen
To Rest in Peace
Wer gibt mir den befreienden Segen
To Rest in Peace
To Rest in Peace

Schokolade läuft ins Treppenhaus
Das Märchen steht kurz vor dem Aus
Rote Pilze schenken uns das letzte Gift
Ein Sarkophag wird anonym verschifft

Pferde kommen nicht mehr in die Spur
Ein Echsenmensch tritt an zum Wahrheitsschwur
Auf Kämmen wird gebetet
Blasen springen auf
Die Harnverhaltung
Nimmt jetzt ihren Lauf

Meine Sinne sind geborsten
Tausend Ohren
Meine Augen sind geflutet
Greller Schein
Kann nicht riechen
Nasenflügel windelweich geprügelt
Mein Zunge schwillt vom frischen Kaktusstich

Möchte mich ein wenig hinlegen
To Rest in Peace
Wer gibt mir den befreienden Segen
To Rest in Peace
To Rest in Peace

In Peace
In Peace
In Peace
In Peace
In Peace

To Rest in Peace

Thought You'd Miss Me

Scheiss Universum 
Ich wach auf wie ein Knacks im Kopf. Nicht laut, nicht wild. Einfach nur: Wach. Es regnet. Wieder. Natürlich. Der Wald klingt nach nassem Filz, und ich sitz auf diesen Stahlstufen vorm Bauwagen, die aussehen wie das Fußpedal eines Raumschiffs – total kaputtromantisch.
Mein Magen weiß noch, dass da vorhin ein kleiner Imbiss war. Mein Kopf nicht. Mein Körper kämpft offenbar, ohne dass ich ihn gebeten hab. Ich sitz daneben und warte – darauf, dass irgendwas einfach weitergeht, wie eine schlecht erzogene Serie, die nie endet.
Was ist Schlaf eigentlich? Früher war das mal Erholung. Jetzt ist das bloß Angriffspunkt. Wenn ich liege, bin ich offen. Wie ein Zelt ohne Reißverschluss. Wenn ich sitze, am Feuer, nachts, halb verfroren, halb wach – da kicken sie mich nicht weg. Ob Illusion oder nicht – das hier draußen ist der einzige Ort, wo mein Zustand nicht analysiert wird, sondern einfach existiert.
Zelle B. Das bin ich. Und auch nicht. Weil Bilder sich auflösen, wenn Alltag reinsickert. Weil selbst Namen keine Wand bauen gegen das, was man fühlt.
Die Diagnose? „Schwach maligne und langsam.“ Klingt wie ein Genre für mein Leben. Ich nenne es: Langsames Leuchten bei geschlossener Tür.
Und dann ist da Mursch. Mein Kater. Mein Zellengenosse. Mein leiser Revoluzzer. Die wollen mir erzählen, dass ich ihn frei lassen soll. Als wär Liebe ein Käfig. Aber sie kennen ihn nicht – diesen Blick, wenn ich ein Kabel neu biege oder wieder zu viel nachdenk. Er sitzt dann da wie ein Außerirdischer mit Herz. Und ich? Ich bin das Raumschiff.
Links, rechts, Mitte – mir egal. Ideologie hilft nicht gegen Nächte am Ofen, wenn du frierst und trotzdem noch lachen kannst.
Ich nenn das hier nicht „Sterben“. Ich nenn das: Stufen aus Stahl, Herz aus Chaos, und ein Kater, der mich besser kennt als jeder Arzt.
...Schlaf. Das war mal was Heiliges. Früher. Als die Welt noch nicht unter der Haut lag. Aber heute? Heute ist Schlaf ein verdächtiger Zustand. Keine Erholung. Sondern eine Einladung zum Angriff.
Wenn ich liege, bin ich ausgeleuchtet. Alles, was krank ist, kriecht aus den Ritzen. Ich werd durchlässig. Wie ein Netz, das nicht mehr fischt, sondern verliert. Mein Körper kämpft. Die ganze Zeit. Ich sitze daneben wie ein Betrachter – manchmal fast wie ein Zuschauer beim eigenen Ende. Und dann leg ich mich hin. Und statt Ruhe kommt dieser Energieabfall. Wie ein Stromausfall mitten im Konzert.
Ich spür das ganz deutlich: Schlaf macht mich schwach. Nicht still – sondern haltlos. Und trotzdem will man mir erzählen, ich soll ausruhen. Dabei ist das Feuer in der Nacht oft mein einziger Schutz. Solange ich wach bin, brennt was in mir. Nicht viel – vielleicht nur eine Zigarette Hoffnung. Aber wenigstens warm.
Hier draußen, auf den Stahlstufen, mitten im Wald, ist Schlaf keine Pause. Er ist eine Schwelle. Zwischen Sein und Verschwinden. Und manchmal frag ich mich, ob ich mir das überhaupt leisten kann – mich hinzugeben, wenn mein Körper ständig auf Alarm steht. Vielleicht ist das echte Ausruhen längst was für die Gesunden. Für die Erfolgsverwalteten. Für die, die nicht jede Nacht spüren, wie fragil ein Mensch sein kann.
Ich schlaf trotzdem. Aber nie ganz. Nie echt. Nur so weit, wie Mursch’s Atem mir sagt: Ich bin noch da. Dann reicht mir das.

Die Fortsetzunf folgt am nächsten Sonntag um 10:00h.

kolkhorst 2025

scheiss_universum

Retired the beginning of 2023. Been writing music seriously for about six years. Thanks for listening - and sharing!

He Wears a Flag

Scott Orr