Im Dezember 2017 wäre Heinrich Böll 100 Jahre alt geworden. Immer noch öffnet der Namensgeber der Heinrich-Böll-Stiftung Türen. Ob auf dem Kirchentag, auf den Buchmessen in Leipzig oder Frankfurt, auf grünen Parteitagen: Irgendwas von Heinrich Böll hat jede, jeder gelesen: Das Brot der frühen Jahre, die Ansichten eines Clowns, Katharina Blum und die Fähmel-Männer. Manche bedauern, dass Böll kaum mehr gelesen, in manchen Lehrplänen gegen Wolfgang Borchert ausgespielt wird und wie sehr uns eine Stimme wie die des Kölner Literaturpreisträgers fehlt. Wer war Heinrich Böll? Julia Riedhammer hat sich auf die Suche begeben.

Böll.Fokus

100 Jahre Heinrich Böll

Die COVID-19-Pandemie stellt Europa und die Welt vor nie gesehene Herausforderungen. Das Überwinden des gesundheitlichen Risikos und der verheerenden sozialen und ökonomischen Folgen darf allerdings nicht zu einer verfehlten Politik der Orientierung am „Status quo-ante“ führen. Wir müssen vielmehr unser Handeln in allen Lebensbereichen überdenken und erneuern. Der European Green Deal muss ambitioniert in die Realität umgesetzt, die Europäische Säule Sozialer Rechte mit Leben gefüllt und der digitale Wandel fair gestaltet werden. Mit den Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030 steht ein globales Zukunftskonzept zur Verfügung, das wir mit Blick auf die aktuelle Krise im Norden wie im Süden umso ehrgeiziger verfolgen sollten.

Vortrag in der Reihe „Europa wird nachhaltig!?“, die in Kooperation mit RENN.west, Umwelt-Campus Birkenfeld und der Europäischen Akademie Otzenhausen stattfindet.

Referent:
MdEP Dr. Udo Bullmann ist Politikwissenschaftler und war zuletzt als Jean-Monnet-Professor („European Studies“) an der Justus-Liebig-Universität Gießen tätig. Er ist langjähriges Mitglied des Europäischen Parlaments und seit 2017 EU-Beauftragter des SPD-Parteivorstandes. Im Europaparlament ist Udo Bullmann Sprecher der sozialdemokratischen Fraktion (S&D) im Entwicklungsausschuss und Mitglied des Handelsausschusses. Von 2018 bis 2019 war er Vorsitzender der S&D-Fraktion. Leitbild seiner politischen Arbeit sind die UN-Nachhaltigkeitsziele 2030 und ihre europäische wie globale Verwirklichung in allen Politikbereichen.


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Die sozial-ökologische Wende. eine globale Herausforderung nach COVID-19 - Dr. Bullmann, 04.09.20

Die SDS ist eine gemeinnützige Einrichtung der politischen Erwachsenenbildung, die sich den Grundwerten der Sozialdemokratie und der Arbeiterbewegung verbunden fühlt und für Menschen aus allen Lebensbereichen bildungspolitisch tätig ist.

Unsere Ziele? Wir möchten dazu beitragen, dass demokratische Ideen in unserer Gesellschaft verbreitet und vertieft werden. Zudem sind wir bestrebt, die Bürgerinnen und Bürger in ihrem gesellschaftlichen Engagement zu bestärken und zu unterstützen.

Unsere Bildungsangebote? Neben Ausstellungen, Studienfahrten und Vorträgen bieten wir kostenfreie Seminare zur Förderung demokratischer Werte und der internationalen Zusammenarbeit an. Diese Projekte liegen uns sehr am Herzen und wir hoffen, damit zu einer lebendigen Demokratie beizutragen.

Übrigens: Von der Bundeszentrale für politische Bildung haben wir den Status "staatlich anerkannte Einrichtung der politischen Weiterbildung" erhalten und wurden von der Firma CERTQUA – einem unabhängigen Prüfinstitut – nach der ISO-Norm 9001:2008 zertifiziert.