Zehn Millionen Euro DSGVO-Strafe für Grindr waren nicht genug. Jetzt gibt es auch noch einen Systemabsturz-Song über Online-Dating. Ihr könnt jetzt aufhören zu swipen und mit der neuen Single „Daten daten Daten“ die Einsamkeit im Lockdown wegtanzen.   

Das hilft nicht, du fühlst dich immer noch alleine? Wir haben da ein Angebot für dich. Teile deine Sexträume mit uns und wir finden ein Match für dich. Wir brauchen von dir Fotos, Hobbys, Kinks und alles was dich interessant macht. Für das nächste Date in deiner Nähe brauchen wir nur noch deinen Standort. Diese Infos teilen wir dann mit unseren Werbepartnern, aber nur weil es dich glücklich macht. Versprochen. Einmal hier einwilligen – perfekt, los geht's.   

Was nach dem Match passiert, kann man sich auch anschauen: Unter der Leitung der Filmemacherinnen Carlotta Cornehl und Ariane Doehring ist mithilfe eines Crowdfundings und viel Liebe von Freunden das Musikvideo entstanden, das ihr auf YouTube findet. Es ist eine Ode an alle schlechten Dates, die du jemals haben wirst.

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Ende 2021 kommt das Systemabsturz-Album. Darin wird alles hochgenommen, wo ein Mindestmaß an Datenschutz und Anstand nicht eingehalten wird. Angefangen bei Staatstrojanern über Dating-Plattformen bis hin zu Cyber-Waffen-Fans im Verteidigungsministerium wird kräftig ausgeteilt. Aber auch Menschen mit Angst vor einem vermeintlichen Überwachungsstaat kriegen ihr Fett weg. Das alles mit der nötigen Prise Trash-Faktor und Mitgrölbarkeit.

Zur Band: Aufgewachsen in Stuttgart und München, mit Stipendien in Regelstudienzeit studiert und ihre Betriebssysteme stürzen öfter ab als sie selbst - eigentlich taugen Viktor und Sofia wenig für eine Punkband. Aber irgendjemand muss es ja machen, alles für den Datenschutz. Aus dem Spaßprojekt Systemabsturz wurde ein Spaßprojekt, dass man jetzt auch für Konzerte und Festivals buchen kann.