Ich wählte das Thema "Misanthropie", weil diese bei mir in den letzten Jahren in Anbetracht der Entwicklungen zugenommen hat. Mir war es wichtig eine Geschichte zu erzählen, statt einfach das Thema abzuarbeiten. Was wir der Erde antun, ist widerwärtig. Und in diesem Kontext wollte ich gleichsam die Beobachter von außen mit der Arroganz von gewissen Menschen gegeneinander aufwiegen. Beim Liedschreiben ist bei mir viel Zynismus aufgekommen.

Trugbilder

Scheiterwerk (Demo)

Dieser Song ist eine persönliche Abrechnung mit meinen sogenannten "Eltern".

Puppenfäden (Demo)

Dieses Lied kann beim ersten Anhören wie eine gescheiterte Romanze wirken. Tatsächlich handelt es sich aber um einen Song über Pyromanie. Dieses Mal wollte ich nicht einfach das Thema abhandeln. Ich stellte mir stattdessen vor, wie die Gefühlswelt eines Menschen aussieht, der mehr als nur Begeisterung zum Feuer hegt. Und so entstand diese gestörte Liebesgeschichte.

Ich spiel mit Feuer (Demo)

Borderline-Persönlichkeitsstörung... eine Störung, die es betroffenen Menschen geradezu unmöglich macht den Einfluss ihrer Emotionen zu kontrollieren. Das führt dazu, dass Gefühle immer extrem wahrgenommen werden und demzufolge das Verhalten unberechenbar wird. Betroffene werden in ihrer Außendarstellung verzerrt empfunden, da sie sich und ihr
Umfeld nicht vertrauen. Oft wird daher versucht der Druck im Innern zu lindern durch Selbstverletzungen, Drogenkonsum, asozialem Austoben und/oder der Gesellschaft von toxischen Menschen. "Borderliner" wirken, als wollten sie alleine sein. Dabei ist tatsächlich die soziale Nähe zu Mitmenschen, denen man trauen kann, das, was sie suchen. Mir war die Vertonung dieses Themas wichtig, weil ich Menschen, die mit dieser Störung leben, eine Stimme geben wollte und zum Verständnis dieser psychischen Thematik beitragen wollte. Bitte geht nicht zu hart ins Gericht
mit ihnen. Allen Betroffenen möchte ich noch sagen: bleibt stark. Sucht psychotherapeutische Hilfe auf. Ihr seid nicht allein in diesem Gefühlskorsett! Und ihr seid nicht verrückt!

Ambivalent (Demo)

In der Kindheit hatten ich und einer meiner Brüder ein traumatisches Erlebnis.
Ich war noch zu jung, aber mein Bruder hat das alles ungefiltert erlebt.
Und so brach Jahrzehnte später bei ihm die erste Psychose aus.
Es blieb nicht bei diesem Schub. Er erlitt in den letzten Jahren noch weitere.
Eine Psychotherapie hätte dies vielleicht rechtzeitig verhindern können..

Heute ist er auf seinen Medikamentenplan angewiesen.
Aber das "normale Leben" ist unwiederbringlich verloren.

Ich habe diesen Song produziert, da ich weiß, dass ich genau so vorbelastet bin
für eine psychotische Erkrankung. 
Und ich bin der Meinung, dass wir in unserer Gesellschaft diesem Thema keinen Platz einräumen. Das muss sich ändern!

Trugbilder (Demo)

Ich überlasse dem geneigten Zuhörer eine eigene Bedeutung zu interpretieren.

Video: https://www.youtube.com/watch?v=Tjal3R1i8wY

Lyrics:

1.
Vergangenheit.
Wie soll ich dich deuten?
Du stichst im Gemüt
als Brandmal von Einst.

Verflossen die Zeit,
nie mehr zu läutern.
Ich kann niemals zurück.
Ich kann nur beweinen.

Refrain:
Ich kann es nicht greifen,
was mich so ergreift.
Ich muss es durchleiden,
es tut mir Leid.

Ich wandle im Dunkeln,
bin seelisch am End'.
Bin blind für ein Funkeln,
weil ich kalt verbrenn'.

2.
Vestummtes Schreien.
Vergrab mich in Träume.
Will permanent zurück,
selbst wenn's mich zerreißt.

Was mich jetzt treibt:
ein Herz voll Reue.
Behüte mich vor Glück

Auch wenn's mich befreit.

Refrain:
Ich kann es nicht greifen,
was mich so ergreift.
Ich muss es durchleiden,
es tut mir Leid.

Ich wandle im Dunkeln,
bin seelisch am End'.
Bleib blind für ein Funkeln.

3.
So prophezeit
und schmerzlich ist Heute.
Die Zweifel, sie erblüh'n,
weil ich's erteil'.

Mein Blick reicht so weit,
auf korrupte Leute.
Kein Ausweg zurück.
Warum lieb ich die Pein?

Refrain:
Ich will es nicht greifen,
was mich so ergreift.
Ich will es durchleiden,
es tut mir nicht Leid.

Ich wandle im Dunkeln,
steh' seelisch am End'.
Ich will verbrenn'!
Ich will kalt verbrenn'!

Paradox (Demo)

Dieser Song entstand nach einer Community-Befragung.
Das Thema ist "Phobie".
Es gibt Menschen, die eine Phobie völlig lähmen kann und zu Tode ängstigt.
Und das ist dann sicherlich schon ein Grund, warum man von einer Todesangst sprechen kann.

Video: https://www.youtube.com/watch?v=NY7sjP8I-GY

Lyrics:

1.
Pure Furcht.
Rohes Grauen.
Du weichst aus,
es greift nach dir.

Mit voller Wucht
zerren Klauen,
reissen raus,
manifestieren ...

Übermannt!
Überrannt!
Dominant
die Todesangst!

Refrain:
Angst aus Zwang!
Angst aus Zwang!

2.
Abgeschnürrt
jede Luft.
Dir wird flau.
Du lebst den Schock.

Keine Tür
weist dir Flucht.
Dieses Grauen
schwillt im Kopf.

Dein Herz rast.
du röchelst hart.
So dominant
ist Todesangst!

Angst aus Zwang!
Angst aus Zwang!

Du hast Angst aus Zwang!

3.
Irgendwann
brüllt der Drang.

Denn du bist ganz
getaucht in Angst.

Angst aus Zwang.

Angst aus Zwang (Demo)

Ich denke, dass viele von uns während der Covid-19 Pandemie erfahren haben, was Einsamkeit bedeutet.
Es ist schon lange nichts, was nur ältere Menschen betrifft.
Auch viele junge Menschen sprechen davon, dass sie sich einsam fühlen. 
Wissenschaftler haben ebenso erforscht, dass der psychische Schmerz von Einsamkeit fast genauso
intensiv sich anfühlt, wie körperlicher Natur. 
Und auch wenn es viele Menschen gibt, die die Einsamkeit genießen: es ist unnatürlich.
Für uns Menschen hat in der grauen Vorzeit Einsamkeit den sicheren Tod bedeutet.
Wir waren auf die Gruppe angewiesen, wenn wir überleben wollten. 

Und so ist es nicht verwunderlich,
dass Einsamkeit auch großes Leid bedeutet.

Video: https://www.youtube.com/watch?v=7pWdRaifhD0

Lyrics:

1.
Ich hab mich von der Welt isoliert,
und so weilt keiner bei mir.
Das Joch, welches Leben für mich birgt.
Eine Abwärtsspirale, die sich dreht.

Refrain:
Allein in mir.
Schande dehnt sich in mir aus.
Ich bin allein in mir.
Ich verdränge, was ich wirklich brauch.
Allein in mir.

2.
Die Einsamkeit ist es, wie mir scheint.
Ein Segen und Fluch zugleich.
Selbst unter vielen pocht der Schmerz.
Ein bleiernes Mühsal frisst mein Herz.
So viele Menschen hier und da.
Doch nicht einer ansatzweise nah.

Refrain:
Allein in mir.
Schande dehnt sich in mir aus.
Ich bin allein in mir.
Hab ich verdrängt, was meine Seele braucht?

Bridge:
Auch wenn ich mich so sicher weiß,
ich bin ein Herdentier.
Meine Sehnsucht ist Mitmenschlichkeit.
Mein Verlangen sitzt so tief...

Allein in mir.

Refrain:
Allein in mir.
Schande dehnt sich in mir aus.
Ich bin allein in mir.
Ich verdränge, was die Seele braucht.

So allein in mir.
Leib und Psyche schmachten synchron.

Ich bin allein in mir.
Ich bin allein!

Allein (Demo)

Wir alle tragen gewissermaßen narzzistische Züge in uns. Manche Menschen allerdings terrorisieren andere damit und wollen dies nicht erkennen. Sie gehören zu den sogenannten "grandiosen Narzissten".

Dieser Song ist all den Leuten gewidmet, deren Ego größer ist, als ihr Herz und/oder Verstand. Er soll daran erinnern, dass hinter all dem Auftreten nur ein leidender Mensch steht, der andere mit in sein Leid zieht.
Ja, am Ende nichts weiter, als wichtigtuerische Typen, welche große Töne spucken, aber die nichts Bedeutendes zu sagen haben.

Video: https://www.youtube.com/watch?v=bHqu462z0sE

Lyrics:

1.
Ich bin so fantastisch.
Das prägende Muster.

Hellster Stern,
der euch überstrahlt.

Ich bin so gigantisch.
Das achte Weltwunder.
Erweist euch dankbar,
dass ich euch aushalt'.


Refrain:
Du rennst lieber vor dir weg.
In Wahrheit bist du nicht perfekt,
wie jeder Mensch, der sich nichts denkt,
und dich trotz allem noch erträgt.

2.
Ihr sollt mir stets schmeicheln,
keinen Tadel aussprechen.
Wann entdeckt ihr endlich,
wie grandios ich bin?



Als Gott lobpreisen,
ja, die Wahrheit verklären.

Mir ist unverständlich,
dass ich glanzlos bin.

(Brücke Instrumental)

Refrain 2:
So seht dieses Ego,
das göttlich sich dünkt,
und sich als Zentrum von allem vermeint.

Hällt alles in Händen;
in echt jedoch nichts.
So aufgebläht, und tatsächlich klein.

Es leuchtet erstaunlich
wie die Galaxie,
doch ist bloß ein Stern, der im All verglüht.

Supernova (Demo)

Eine bipolare Störung lässt Betroffene in zwei Welten abwechselnd leben.
In der ersten Welt ist alles aufregend und der Tatendrang ist enorm.
In der anderen Welt ist alles furchtbar öde und leer.
Dieser Wechsel zwischen Manie und Depression ist eine wahre Tortur.

Video: https://www.youtube.com/watch?v=zazAEzJhW7g

Lyrics:

1.
Ich stecke fest
im feuchten Strand.

Ich strauchle wild,
doch der Sog hält an.

So bodenlos
die weite See.

Ich frage mich,
wann war ich okay?

Refrain:
Ich bin verloren
in diesem Tanz.

Mal spring ich auf
und dann sauf ich ab.

Erst Euphorie
und dann Schwermut.

Mein Leben kreist
zwischen Ebbe und Flut.

2.
Ihr Wellen, kommt:
umspült mein Leid.

Tragt mich davon,
fließt durch den Geist.

Errette mich,
Sorglosigkeit.

Die Zeit geht rum,
nur kein Eiland bleibt.

Refrain:
Ich bin verloren
in diesem Tanz.

Mal spring ich auf
und dann sauf ich ab.

Erst Euphorie
und dann Schwermut.

Mein Leben kreist
zwischen Ebbe und Flut.

Ich seh' auf Grund.
Der Schein, er trügt.

Himmelhoch jauchzend
und zu Tode betrübt.

Auf Euphorie
folgt stets Schwermut.

Ich stehe verloren
zwischen Ebbe und Flut.

(Refrain Instrumental)

3.
Ich bin verschollen
an diesem Ort.

Die Seele ist
vom Wasser morsch.

Ebbe und Flut
reissen alles fort.

Zwischen Ebbe und Flut (Demo)

Willkommen!
Seelenschmach ist ein Soloprojekt.
Hier sind alle meine Songs auf deutsch.

Auf meinem YouTube Kanal sind meine Tracks als Lyrics-Video veröffentlicht.
Schaut gerne mal rein!

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