1. Adventsonntag 23

Lk 18, 31-43: ... saß ein Blinder am Wege und bettelte (...) Er aber schrie noch lauter: "Sohn Davids, erbarme dich meiner." Jesus: "Was soll ich dir tun? (...) Sei sehend; dein Glaube hat dir geholfen."
Wenn wir beten, steht Jesus mit ausgebreiteten Armen vor uns und fragt mit unendlicher Hilfsbereitschaft: "Was soll Ich dir tun?"

Quinquagesima: Der Blinde: unser Vorbild

Maria verhindert nicht den unmittelbaren Umgang mit Gott, sondern ist unser Coach für eine vertrauensvolle, persönliche Beziehung zum Herrn. Den Rosenkranz zu beten bedeutet, Trainingsstunden für die Einübung dieser Beziehung zu nehmen.

20. So. nach Pfingsten: Maria: nicht Vorzimmerdame, sondern unser Coach

Die Wahrheit von der Dreifaltigkeit eröffnet uns einen dreifachen Zugang zu Gott, versetzt uns in ein dreifaches Verhältnis zu ihm. Er ist durch die Schöpfung unser Herr, durch die Menschwerdung des Sohnes unser Vater und durch den Heiligen Geist der Bräutigam unserer Seele.

Dreifaltigkeit: Gott über uns - Gott mit uns - Gott in uns

1 Kor 1, 4-8: "So mangelt es euch an keiner Gnade." Gott ist treu und führt die Korinther. Haben auch wir schon seine Führung erfahren? Der hl. John Henry Newman hat es und bezeugt es in seinem Gedicht "Lead, Kindly Light". Dieses Licht führte ihn in die katholische Kirche, wo er aber verkannt wurde und mehr zu leiden hatte denn zuvor als Anglikaner.

18. So. nach Pfingsten: Lead, Kindly Light

Titus 2, 11-15: Wir sollen Gott wohlgefällig werden. Bin ich Gott wohlgefällig? Ich soll nicht wie die Königin in Schneewittchen das wissen wollen, indem ich in den Spiegel schaue: "Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?", sondern wohlgefällig werden, indem ich wie Maria auf Jesus schaue.

1. Adventsonntag 23

Franz Prosinger