„Gegenüber dem Spektakel eines hysterisch-düsteren Denkens und dem nichthermeneutischen Zirkulieren in den Denkformen des Verdachts kommt es […] wieder darauf an, die Normalität als Reichtum zu entdecken und sie […] zu schonen. Anders als Nietzsches Zarathustra lehrte, ist nicht mit Wahnsinn, sondern mit Normalität zu impfen.“

Michael Meyer-Alberts Aphorismen, die er Mikroromane nennt, sind stille Betrachtungen, subtile Reflexionen und wache, bisweilen streitbare, Meditationen auf die Welt, wie sie ist und war.

Dies ist kleine Kostprobe aus seinem Buch. Es kann für 12 € bei uns erworben werden.

Mehr Informationen: https://harp.tf/edition-halkyon/

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Regentag

Moderne, Allzumoderne

Feierabend

Bewusstsein

Heftvorstellung der neuen Ausgabe der Philosophiezeitschrift "Narthex. Heft für radikales Denken" zum Thema "Jenseits der Mitte? Zur Kritik der (neu)rechten Ideologie" durch die Redaktionsmitglieder Paul Stephan und Lukas Meisner

Mehr Informationen zum Heft und das Editorial zum Nachlesen findet ihr auf unserer Website: https://harp.tf/2025/06/03/narthex-9-erschienen-releaseveranstaltungen-in-leipzig-und-berlin/

Zur Kritik der (neu)rechten Ideologie. Vorstellung der neuen Ausgabe der Narthex

Dieser Essay widersetzt sich der Leere einer Welt, die zu Gunsten der Funktion ihren Sinn verloren hat. Mit Nietzsche, Camus und dem Schatten des Sisyphos im Rücken, suche ich nach dem Wilden, nach dem Träumerischen, nach jenen, die sich nicht fügen und sich weigern, zu verstummen. Ich schreibe über die modernen Barbaren: Über Menschen, die das Nichts sehen und dennoch weiteratmen, weiterschreien, weiterträumen. Dieser Text ist meine Hymne an den Trotz, an das Ungeformte, an den Mut, die Sinnlosigkeit nicht zu fürchten. Denn selbst ohne Sinn werde ich nicht verstummen. Nicht jetzt, nicht in dieser Welt. Und eine andere gibt es nicht.

Der Essay entstand als Antwort auf die Preisfrage des diesjährigen Eisvogel-Preises für radikale Essayistik: https://www.nietzsche-poparts.ch/eisvogelpreis-fur-radikale-essayistik-2025

Ihr könnt ihn auf unserem Blog Nietzsche POParts auch nachlesen: https://www.nietzsche-poparts.ch/posts/der-sinn-ist-gefallen-doch-ich-traume-noch

Giulia Romina Itin wurde 2007 in der Nähe von Luzern geboren und studiert derzeit Philosophie und Geschichte an der Universität Basel. In ihren Texten setzt sie sich mit existenziellen und gesellschaftskritischen Fragen auseinander: Sinn und Sinnlosigkeit, Auflehnung, Identität, das Träumerische und der Widerstand gegen das Vorgeformte. Ihr Denken wird vor allem von Friedrich Nietzsche und Albert Camus geprägt, deren Perspektiven auf Freiheit, Revolte und Absurdität ihren Blick für die Brüche der Gegenwart schärfen. Neben dem Studium schreibt Giulia Lyrik und Prosa, um in einer sinnleeren Welt nicht innerlich zu verstummen. Schreiben bedeutet für sie, weiterzufragen, wo andere schweigen. 

Es liest die Germanistin Caroline Will aus Jena. Sie bereitet gerade ihre bereits verteidigte Doktorarbeit zum Thema „Das literarisch-romantische Modell Rom in der Gegenwartsliteratur“ zur Publikation vor.

Mehr zu ihr:
https://www.instagram.com/caroline_mag_lesen/

Kamera, Regie & Schnitt: Paul Stephan
Assistenz: Jakob Stephan

Quelle der Hintergrundmusik: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Schubert_Symphony_No._8_%27Unfinished%27_-_1-_Allegro_moderato_in_B_minor.ogg

Der Sinn ist gefallen, doch ich träume noch (von Giulia Romina Itin)

Barbarinnen – wenn Frauen zur Gefahr werden

von Olimpia Smolenska

In der heutigen Welt, die sich modern und gleichberechtigt nennen will, wirken alte Muster fort – Rivalität statt Solidarität, Anpassung statt Aufbruch. Der Essay fragt provokant: Wo sind die Barbaren des 21. Jahrhunderts? Er zeigt das Entstehen einer neuen weiblichen Kraft– einer Frau, die nicht zerstört, sondern verweigert, die sich alten Rollen entzieht und aus Schmerz schöpferische Kraft gewinnt. Durch Beispiele aus der Realität und der Literatur versucht der Text zu zeigen, dass wahre Veränderung nicht in Gehorsam, sondern im mutigen „Nein“ beginnt – und dass Solidarität unter den Frauen die eigentliche Revolution sein könnte.

Wir prämierten den Text mit dem zweiten Platz des diesjährigen Eisvogel-Preises für radikale Essayistik: https://www.nietzsche-poparts.ch/eisvogelpreis-fur-radikale-essayistik-2025

Ihr könnt ihn auf unserem Blog Nietzsche POParts auch nachlesen: https://www.nietzsche-poparts.ch/posts/barbarinnen---wenn-frauen-zur-gefahr-werden

Olimpia Smolenska wurde 1976 in Zielona Góra, Polen, geboren. Mit siebzehn Jahren ging sie nach Neuzelle in Brandenburg, um dort ihr Abitur an einem deutsch-polnischen Gymnasium zu absolvieren. Ihr Diplom in Kulturwissenschaften schloss sie 2010 an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) mit einer Arbeit zum Thema "Integration über die Sprache – unter Berücksichtigung des Zweitspracherwerbs polnischer Gymnasiasten im brandenburgischen Neuzelle" ab. Derzeit arbeitet sie an der Goethe-Universität im Geschäftszimmer des Instituts für Philosophie.

Es liest die Germanistin Caroline Will aus Jena, die ebenfalls polnische Wurzeln hat. Sie bereitet gerade ihre bereits verteidigte Doktorarbeit zum Thema „Das literarisch-romantische Modell Rom in der Gegenwartsliteratur“ zur Publikation vor.

Mehr zu ihr:
https://www.instagram.com/caroline_mag_lesen/

#nietzsche #barbara #barbar #feminism #eisvogel 

Barbarinnen – wenn Frauen zur Gefahr werden (von Olimpia Smolenska)

In einem Sonderbeitrag außer Konkurrenz zum Eisvogel-Preis für radikale Essayistik 2025 widmet sich die Autorin Christina Stephan der Frage, wie sich der Gebrauch deftiger Kraftausdrücke in den letzten Jahrzehnten verändert hat und was das über die Barbarisierung unserer Gesellschaft aussagt - der auch sie sich nicht ganz zu entziehen vermag.

Den Text findet ihr auf dem HARPblog: https://blog.harp.tf/2025/04/12/wer-sind-die-barbaren-von-heute/

Link zur Ausschreibung des Essaypreises: https://www.nietzsche-poparts.ch/eisvogelpreis-fur-radikale-essayistik-2025

Foto: Jakobskirche in Brno (von der Autorin)

Wer sind die Barbaren von heute?

Die Halkyonische Assoziation für radikale Philosophie ist eine Vereinigung von Philosophie-Interessierten mit dem Ziel der Förderung gesellschaftskritischer Reflexion. Wir veranstalten regelmäßig Vorträge und ähnliche Veranstaltungen, betreiben einen Weblog und geben die jährlich erscheinende Philosophie-Zeitschrift "Narthex. Heft für radikales Denken" heraus.

Besucht für mehr Informationen und um uns etwas zu spenden auch unsere Website: harp.tf

Wem unsere Projekte gefallen, der kann uns auch gerne etwas spenden - mehr dazu auf unserer Website. Wir sind ein gemeinnütziger Verein und freuen uns über jeden Euro für unsere zu 100 % ehrenamtliche Arbeit.

Der Sinn ist gefallen, doch ich träume noch (von Giulia Romina Itin)

H_A_ R_ P_

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