Zart, wild und voller Sehnsucht – große deutsche Dichtung neu vertont
 
19 Gedichte. 19 Welten. Und ein Gefühl, das bleibt.
 
Die deutsche Romantik war ein Aufbruch – gegen Kälte, gegen Nüchternheit, gegen das Vergessen der Seele. Ihre Texte erzählen von Sehnsucht und Natur, von Träumen, von innerer Zerrissenheit. Und genau hier liegt der Ursprung dieser Songreihe.

Doch es bleibt nicht bei der Romantik. Auch der klare Blick des Realismus, der Trotz des Sturm und Drang und die stille Würde der Aufklärung haben hier ihren Platz gefunden. Denn all diese Gedichte verbindet eins: Sie berühren – damals wie heute.

Die Songs holen Poesie aus dem Bücherregal mitten ins Leben. Mal flüsternd, mal klagend, mal augenzwinkernd. Aber immer direkt ins Herz.

Sehnsucht

„Der Lindenbaum“ ist eines der bekanntesten Gedichte Wilhelm Müllers, entstanden im Jahr 1822 und später vertont von Franz Schubert im Zyklus Winterreise. In dieser neuen, reduzierten Version bringt BRO die zeitlose Melancholie und Sehnsucht des Originals in ein modernes Gewand. Zwischen Traum und Erinnerung, zwischen Rastlosigkeit und dem Wunsch nach Ruhe – ein Lied wie ein stiller Ort unter alten Bäumen.

“Der Lindenbaum” is one of Wilhelm Müller’s most famous poems, written in 1822 and later set to music by Franz Schubert in his Winterreise cycle. In this new, minimalist version, BRO reimagines the timeless melancholy and longing of the original. A song suspended between dreams and memory, restlessness and the quiet yearning for peace – like a hidden place beneath old trees.

Der Lindenbaum

Mondnacht ist ein frischer Folkrock-Song, der ein fast 200 Jahre altes Gedicht neu zum Klingen bringt.

Joseph von Eichendorffs Zeilen aus dem Jahr 1837 erzählen von Sehnsucht, Stille und dem Traum vom Heimkehren – irgendwo zwischen Himmel und Erde.

Zeitlos, zart und erstaunlich nah.


Mondnacht is a fresh folk-rock song that brings new life to a nearly 200-year-old poem.

Joseph von Eichendorff’s lines from 1837 speak of longing, stillness, and the dream of coming home – somewhere between sky and earth.

Timeless, tender, and surprisingly close.

Mondnacht

Lorelei bringt Heinrich Heines berühmtes Gedicht von 1824 in neuem Sound. Zwischen Sagenstoff und Ironie erzählt der Song von Sehnsucht, Verführung – und dem Moment, in dem man sich fragt: Was war hier eigentlich echt?

Ein Stück Romantik mit dunklem Glanz – und einem Lächeln zwischen den Zeilen.


Lorelei reimagines Heinrich Heine’s famous 1824 poem with a fresh sound. It walks the line between myth and irony, longing and illusion – and leaves you wondering: What was real, and what was just the story?

A piece of German Romanticism with a dark shimmer – and a smile between the lines.

Lorelei

Ein alter Text – neu erzählt: Goethe, Heidenröslein (1771)

„Röslein Rot“ ist mehr als ein Klassiker: Es ist ein Aufeinandertreffen von Schönheit, Widerstand und Erinnerung.
Verpackt in einen modernen Soundtrack mit dunklem Glanz.
Für alle, die fühlen, was zwischen den Zeilen steht.

An old poem – retold: Goethe, Heidenröslein (1771)

“Röslein Rot” is more than a classic: it’s a clash of beauty, defiance, and memory.
Wrapped in a modern soundtrack with a dark shimmer.
For those who feel what’s hidden between the lines.

Röslein Rot

Ein Song wie eine Sommernacht – voller Fernweh, flüsternder Wälder und goldener Sterne. Inspiriert von Joseph von Eichendorffs Gedicht (1834), erzählt Sehnsucht von der stillen Kraft der Träume und dem Wunsch, einfach aufzubrechen. Zwischen Posthorn und Mondschein, Mmh Mmh Mmh Mmh – ein musikalischer Spaziergang ins Herz der Romantik.

A song like a summer night – full of longing, whispering woods, and golden stars. Inspired by the poetry of Joseph von Eichendorff (1834), Sehnsucht captures the quiet power of dreams and the urge to escape. Between distant horns and moonlit gardens, Mmh Mmh Mmh Mmh – a musical walk into the heart of romantic yearning.

Der Tod spricht nicht laut – er flüstert.

Dieser Song bringt das berühmte Gedicht von Matthias Claudius (1775) in die Gegenwart: still, eindringlich, voller Gefühl.
Zwischen Angst und Trost, Schatten und Zärtlichkeit – eine Begegnung auf Leben und Tod.

Death doesn’t shout – it whispers.

This song brings Matthias Claudius’ famous 1775 poem into the present: quiet, haunting, and full of emotion.
Between fear and comfort, shadow and tenderness – a timeless encounter between life and death.

Der Tod und das Mädchen

„Herr von Ribbeck“ ist ein moderner Song, inspiriert von Theodor Fontanes berühmtem Gedicht. Zwischen Birnbaum, Herbstlicht und leiser Rebellion erzählt der Track von Großzügigkeit, Haltung und der Kraft kleiner Gesten.

Ein Stück über das Weitermachen, selbst wenn alles längst vergangen scheint. Über Menschlichkeit in Zeiten, die oft anders ticken. Und über eine Birne, die mehr ist als nur Obst.

“Herr von Ribbeck” is a modern song inspired by Theodor Fontane’s famous poem. Set between pear trees, autumn light and quiet rebellion, this track reflects on generosity, integrity, and the power of small gestures.

It’s a song about moving forward – even when everything feels like it’s already gone. About staying human in a world that often forgets how. And about a single pear that speaks louder than words.


Herr von Ribbeck

Ein Albtraum im Galopp.

Goethes Klassiker, neu gedacht – und neu vertont.

Der Vater hält fest, das Kind fleht, der Erlkönig lockt.
Kein Pathos, kein Theater. Nur Worte – klar, drängend, unaufhaltsam.

Der Erlkönig, wie du ihn noch nie gehört hast.


A nightmare at full gallop.

Goethe’s classic, reimagined – and set to new music.

The father holds tight, the child pleads, the Erlking whispers.
No pathos, no theatrics. Just words – sharp, urgent, unstoppable.

The Erlking, like you’ve never heard it before.

Der Erlkönig

LARA WOLFF – Abendlied

Ein Klassiker, der knallt.

Abendlied von 1779 – neu gedacht, neu vertont. Zwischen Wald, Nebel und Sternen erhebt sich jetzt eine Stimme, die kein Blatt vor den Mund nimmt. Direkt, ungeschönt, roh.

Lara Wolff verwandelt das berühmte Gedicht von Matthias Claudius in eine rebellische Punkrock-Hymne über Nacht, Zweifel und das Menschsein.

Kein Wiegenlied – eher ein Weckruf im Mondlicht.



LARA WOLFF – Abendlied

A classic with bite.

Abendlied from 1779 – reimagined, recharged. Among trees, mist, and stars, a voice rises that doesn’t hold back. Raw, direct, unapologetic.

Lara Wolff turns Matthias Claudius’s famous poem into a rebellious punk rock anthem about night, doubt, and being human.

Not a lullaby – more like a wake-up call under the moon.

abendlied

Ein Junge liebt ein Mädchen.

Frei nach Heinrich Heine (1827) – eine klassische literarische Liebeserzählung aus Deutschland, neu erzählt in klarer, heutiger Sprache. Der Text handelt von verpassten Chancen, verletztem Stolz und jener einen Entscheidung, die alles verändert.

Zwischen Poesie und Direktheit, zwischen Herzschmerz und trockenem Humor entsteht ein Song über die alte Geschichte, die immer wieder neu passiert.

Für alle, die wissen, wie weh das manchmal tut.


A boy loves a girl.

Loosely based on Heinrich Heine (1827) – a classic German love story, retold in clear, contemporary language. The lyrics speak of missed chances, wounded pride, and that one decision that changes everything.

Somewhere between poetry and plain truth, heartbreak and dry wit, this is a song about the old story that keeps happening.

For everyone who knows how much it can hurt.

Ein Junge liebt ein Mädchen

Ein stiller Abschied, der bleibt.

„Kommst nicht mehr“ erzählt von der leisen Erkenntnis, dass etwas verloren ist – für immer. Inspiriert von Friedrich Schillers Gedicht „An die Entfernte“ (1803), bringt dieser Song das Gefühl flüchtiger Nähe und bleibender Erinnerung in eine klare, moderne Sprache.

Ein Hauch von damals – irgendwo in der Luft.


A quiet farewell that lingers.

“Kommst nicht mehr” (“You’re Not Coming Back”) is a song about the moment you realize something is truly gone — and won’t return. Inspired by Friedrich Schiller’s 1803 poem An die Entfernte, it captures the feeling of fading closeness and lasting echoes, brought into today’s language.

A trace of what was — still hanging in the air.

Kommst nicht mehr

Ein einsamer Reiter, eine dunkle Nacht – und der Schrei, der nicht vergeht.
„Der Schrei“ ist eine moderne Neuinterpretation von Gottfried Kellers Ballade „Nächtliche Fahrt“ (1851) – düster, treibend, atmosphärisch.
Ein Ritt durch den Nebel zwischen Vergangenheit und Erinnerung, getragen von hypnotischem Rhythmus und dramatischer Bildsprache.
Ein Song wie ein flüsternder Albtraum – und doch voller Schönheit.


A lone rider, a dark night – and the scream that won’t fade.
“Der Schrei” is a modern reinterpretation of Gottfried Keller’s 1851 ballad “Nächtliche Fahrt” – haunting, driven, and atmospheric.
A ride through fog and memory, carried by hypnotic rhythm and cinematic imagery.
A song like a whispered nightmare – haunting, yet strangely beautiful.

Der Schrei

Ein Lied wie ein Ritt durch die Nacht – voller Sehnsucht, Mut und Glut.

„Willkommen und Abschied“ verwebt Goethes zeitlose Worte mit einer kraftvollen musikalischen Neuinterpretation. Ein Pferd im Nebel, ein Herz, das brennt – und der Moment zwischen Aufbruch und Verlust. Zwischen romantischer Klassik und moderner Tiefe entsteht ein Song, der Vergangenes neu zum Klingen bringt.

Frei nach Johann Wolfgang von Goethe, 1771.



A ride through the night – full of longing, courage, and fire.

“Willkommen und Abschied” reimagines Goethe’s timeless verses with bold, modern sound. A horse in the mist, a burning heart – and that fleeting moment between arrival and farewell. Bridging romantic poetry and contemporary emotion, this song lets the past resonate in a powerful new voice.

Inspired by Johann Wolfgang von Goethe, 1771.

Willkommen und Abschied

Weltende ist eine musikalische Momentaufnahme unserer Zeit – klar, düster, kompromisslos.
Der Song verbindet apokalyptischen Rap mit expressionistischer Poesie und wirft den Blick mitten in die Krisen der Gegenwart: Klimakollaps, politische Extreme, Desinformation, Kontrollverlust.

Der Refrain greift das expressionistische Gedicht „Weltende“ von Jakob van Hoddis (1911) auf – prophetische Zeilen aus der Vergangenheit, die die Gegenwart erschreckend genau treffen.

Ein Song wie ein kollektiver Alarm. Keine Flucht. Kein Trost. Nur Realität.


Weltende is a musical snapshot of our time – stark, bleak, and unapologetically direct.
Blending apocalyptic rap with expressionist poetry, the track dives deep into today’s defining crises: climate collapse, political extremes, disinformation, and the slow-motion fall of normality.

The chorus quotes “Weltende” by Jakob van Hoddis (1911) – prophetic lines from the past that strike the present with unsettling precision.

A song like a collective siren. No escape. No comfort. Just truth.


Weltende

„Auf der Brücke“ erzählt von einem Moment im Stillstand – zwischen Dunkelheit und Entscheidung, zwischen Lärm und innerer Leere. Inspiriert von einem Text von Detlev von Liliencron aus dem Jahr 1890, neu interpretiert im Licht einer regennassen Nacht. Es geht um das Aushalten, das Hören, das Fühlen – und um die Frage, was bleibt, wenn alles zu kippen droht.


“Auf der Brücke” (“On the Bridge”) captures a moment of stillness – caught between darkness and decision, between noise and inner emptiness. Inspired by a text by Detlev von Liliencron from 1890, reimagined through the lens of a rain-drenched night. It’s about enduring, listening, feeling – and asking what remains when everything is on the verge of tipping.


Auf der Brücke

Der Panther – frei nach Rainer Maria Rilke (1903)
Ein kraftvoller, moderner Song, inspiriert von einem der eindringlichsten Gedichte der deutschen Literatur. Die musikalische Umsetzung verleiht Rilkes Bild des gefangenen Panthers eine neue emotionale Tiefe. Dunkel, hypnotisch und berührend – ein poetischer Blick in das innere Gefängnis eines stolzen Wesens. Zwischen Hoffnung und Resignation entsteht eine zeitlose Klangwelt, die nachhallt.



The Panther – freely adapted from Rainer Maria Rilke (1903)
A powerful, modern song inspired by one of the most haunting poems in German literature. This musical interpretation gives new emotional depth to Rilke’s image of the captive panther. Dark, hypnotic, and deeply moving – a poetic glimpse into the inner prison of a proud creature. Between hope and resignation, a timeless sonic world unfolds that lingers long after the final note.

Der Panther

Ein Wald im Nebel. Ein Tag im Übergang. Und drei Gedichte von Eduard Mörike – sanft verbunden zu einem Lied über Stille, Erinnerung und das erste Licht. Septembermorgen ist eine Hommage an das, was vergeht – und an das, was bleibt. Zwischen Naturbild und innerer Landschaft, zwischen Nacht und Erwachen. Reduziert. Ehrlich. Zeitlos.

Frei nach / In free adaptation of
Eduard Mörike
1828 (Um Mitternacht)
1829 (Septembermorgen) 
1838 (Abschied)

A forest in the mist. A day on the edge of change. Septembermorgen weaves three poems by Eduard Mörike into one quiet song – about stillness, memory, and the light returning. It’s a tribute to what fades and what remains. Between outer nature and inner silence. Minimal. Honest. Timeless.

Septembermorgen

Ein Song wie ein goldener Herbsttag – ruhig, poetisch, klar. Inspiriert von Rainer Maria Rilkes berühmtem Gedicht „Herbsttag“ (1902), trifft dieser Track den Ton zwischen Reife und Abschied, zwischen Wärme und Einsamkeit. Für alle, die in herbstlicher Melancholie etwas Tröstliches suchen – ein moderner Soundtrack zum Wandel der Jahreszeiten.

A song like a golden autumn day – calm, poetic, and clear. Inspired by Rainer Maria Rilke’s famous poem “Autumn Day” (1902), this track captures the delicate balance between maturity and farewell, warmth and solitude. A modern soundtrack for the changing seasons – perfect for those who find comfort in autumn melancholy.

Herbsttag

Wer jetzt kein Haus hat
Baut sich keines mehr
Wer jetzt allein ist
Wird es lange bleiben
Wird wachen, lesen
Lange Briefe schreiben

Herr, es ist Zeit
Der Sommer war sehr groß
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren
Und auf den Fluren laß die Winde los

Wer jetzt allein ist
Wird es lange bleiben
Wird wachen, lesen
Lange Briefe schreiben

Es ist Zeit

Befiehl den letzten Früchten voll zu sein
Gib ihnen noch zwei südlichere Tage
Dränge sie zur Vollendung hin und jage
Die letzte Süße in den schweren Wein

Wer jetzt kein Haus hat
Baut sich keines mehr
Wer jetzt allein ist
Wird es lange bleiben
Wird wachen, lesen
Lange Briefe schreiben
Mmh Mmh Mmh Mmh

Und wird in den Alleen hin und her
Unruhig wandern, wenn die Blätter treiben

Zeit

Zeit


Herbsttag

“One Two” is a rebellious midnight confession dressed in rock’n’roll swagger. It’s the story of someone who doesn’t quite fit the mold — wild, free, maybe a little reckless, but alive with rhythm and soul. Between smoky highways, jukebox nights, and coffee-stained mornings, she finds herself again and again, refusing to trade chaos for calm. With a wink to the past and both feet in the now, this song celebrates the kind of freedom that only comes from dancing through the mess — and loving every minute of it.

„One Two“ ist ein rebellisches Mitternachtsgeständnis im Stil des Rock’n’Roll. Es erzählt von jemandem, der nicht ins Schema passt – wild, frei, vielleicht etwas leichtsinnig, aber voller Rhythmus und Seele. Zwischen verrauchten Highways, Jukebox-Nächten und Kaffeehausmorgenszenen findet sie sich immer wieder neu, weigert sich, Chaos gegen Ruhe einzutauschen. Mit einem Augenzwinkern in die Vergangenheit und beiden Füßen in der Gegenwart feiert der Song jene Freiheit, die nur entsteht, wenn man durch das Chaos tanzt – und jeden Moment davon liebt.

One Two

One, two
Dont‘t say I didn’t warn you

Woke up in a borrowed car
Half a tank and a hotel scar
My jacket smells like smoke and gin
Guess that’s where the night’s been

Tried callin’ my better side
He hung up — said “nice try”
Well maybe I’m not built for calm
Maybe I’m built for alarm

You say I’m reckless
I say I’m free
Who’s drivin’ who?
We’ll see

I might be trouble, but I sleep just fine
Got a head full of rhythm and a crooked line
You can roll your eyes, I won’t complain
Rock and roll’s still runnin’ through my brain

Coffee black, same diner crew
They nod — they’ve seen my kind or two
A waitress hums some old refrain
I tip too much, then miss my train

They say, grow up, get straight
Find a plan and seal your fate
But every time I almost do
That jukebox plays
And I’m brand new

I might be trouble, but I don’t care
Got the night wind tanglin’ up my hair
You can call it chaos, I call it soul
Baby, that’s still rock and roll

So yeah, you may be right
And that’s the reason I came tonight
